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Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Titel: Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)
Autoren: Sindy Schröter
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ihr um diese Uhrzeit das Schloss aufsucht?“ Aeris biss sich auf die Unterlippe, um nicht noch wütender zu werden. „Wir müssen sofort zu Prinzessin Isa. Und es ist mir gerade völlig egal, wie spät es gerade ist.“ Der zweite Soldat rieb sich müde die Augen. „Kommt morgen wieder. Die Prinzessin schläft." Faryll bat das Mädchen Ruhe zu bewahren und blickte in die Richtung der beiden Männer.
    „ Bitte, es wichtig, wir müssen unbedingt zu der Prinzessin. Wenn es nicht wichtig wäre, würden wir sonst um so eine Uhrzeit vor ihnen stehen und sie darum bitten?“
    Die Soldaten tauschten fragw ürdige Blicke aus. Aber man konnte erkennen, dass sie irgendwie dem Jungen recht zu geben schienen. Und tatsächlich baten sie schließlich die beiden hinein. Sie wurden in die Eingangshalle gebracht, wo man sie bat, Platz auf einen der Stühle zu nehmen. Einer der beiden Soldaten machte sich auf den Weg, die Prinzessin zu holen. Aeris blickte sich in der Zwischenzeit um.
    Vor drei Jahren stand sie hier mit den anderen, Lesat und Maya gegen über. In dieser Halle rettete Din ihr das Leben. Es kam ihr vor, als wäre es erst gestern gewesen. Sie sah alles wieder vor ihren Augen. Lesat sein vernarbtes Gesicht. Maya ihr furchtbares Gelächter. Und heute war sie wieder hier, wieder im Zusammenhang mit den Leuten, von denen sie eigentlich dachte, niemals mehr etwas zu hören.
    Nach wenigen Minuten konnte man in der oberen Etage hektische Bewegungen vernehmen. Schnelle Schritte wurden immer lauter und Isa trat oben an die Treppe heran. Ihr Blick wirkte überrascht und zeitgleich besorgt. „Ihr? Aber was macht ihr um diese Uhrzeit hier? Ist alles in Ordnung? Ist etwas passiert?“
    Aeris strich sich Worte suchend durch ihr Pony. Aber f ür lange Gespräche fehlte ihnen die Zeit. „Wir müssen zu Ruph und Allison. Jetzt! Du musst uns dahin bringen. Bitte.“
    Die Prinzessin blickte zu den beiden. „Jetzt? Ihr wollt jetzt ins Dorf? Was kann es denn geben, dass ihr um so eine Zeit noch dahin wollt?“ Faryll lief leicht auf Isa zu.
    „ Einen Angriff auf das Dorf!“
    Isa erschrak. „Einen Angriff? Aber wer sollte denn so etwas machen?“
    Aeris drehte sich zum Ausgang zu, es war ihr nun egal, ob Maya ihre Gedanken lesen w ürde oder nicht. „Untote. Eine Armee von Untoten. Und mittendrin stecken unsere guten alten Feinde Lesat und Maya.“ Die Prinzessin ließ fassungslos ihre Arme sinken. Ihre Haltung verriet, wie empört und fassungslos sie über diese Worte war. „Seid ihr euch sicher? Woher wisst ihr es überhaupt?“
    Ein leichter Windsog war zu versp üren und plötzlich stand sie vor ihr. „Sie wissen es von mir.“
    Isa erschrak, als Avodia auf einmal vor ihr war.
    „Wir wissen es von ihr. Sie ist meine Wächterin und genau aus diesem Grund so lange verschwunden gewesen. Aber du wirst alles genaustens erfahren. Aber wenn wir jetzt weiter kostbare Zeit verlieren, werden sie Feey angreifen ohne das wir das Dorf überhaupt rechtzeitig erreichen können, um alle zu warnen.“
    Nach den Worten des M ädchens lief Isa an allen vorbei und drehte sich noch einmal kurz um.
    „ Los lasst uns gehen, wir dürfen keine Zeit verlieren. Unsere Freunde befinden sich in diesem Dorf.“ Sie nickten sich alle zu und folgten der Prinzessin nach draußen. Als sie das Schloss verließen, wurden sie von den fragenden Augen der Soldaten verfolgt. Erst als sie weit genug entfernt waren, verwandelte sich Isa in ihr Zweites ich. Der Wölfin.
    „ Los steigt auf.“ Dies ließen sich die beiden kein zweites Mal sagen und stiegen zügig auf den Wolfsrücken. Und schon setzte sie sich in Bewegung. Mit jedem Schritt nahm sie zügig an Geschwindigkeit zu. Sie lief so schnell, dass die zwei Probleme hatten, ihre Augen offen zu halten, da der Wind in ihr Gesicht peitschte und es ein Gefühl hinterließ, als würde man tausend nadeln nach ihnen werfen. Aeris krallte sich in das Fell und versuchte ihr Gesicht zu verdecken, während Faryll versuchte, trotz allem die Augen offen zu halten.
    „ Ihr müsst euch beeilen. Es dauert nicht mehr lange und sie werden das Dorf erreichen. Ihr müsst in Dürth die anderen alarmieren.“
    Das M ädchen zog sich nach vorne, um an das Ohr von Isa zu kommen.
    „ Wir müssen Ruph und Echs bescheid geben. Sie sind im Wald.“
    Der Wolfskopf nickte leicht, um ihr zu demonstrieren, dass sie verstanden hatte. Vor ihren Augen konnte man schlie ßlich die Umrisse der Bäume des Waldes erkennen. Seit den damaligen
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