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PR TB 210 Das Rote Leuchten

PR TB 210 Das Rote Leuchten

Titel: PR TB 210 Das Rote Leuchten
Autoren: Perry Rhodan
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Prolog
    66 Jahre nach dem Zerfall des Vereinten Imperiums und der
Galaktischen Allianz - man schrieb das Jahr 2396 n. Ch. -verfügte
Terra über 1112 Planeten in 1017 Sonnensystemen. Dazu kamen noch
1200 Welten der sogenannten Außenringgattung. Die Heimwelt
Terra ,Sitz der Solaren Regierung und Lebenskeim des Sternenreichs,
wies eine Bevölkerung von 8 Milliarden Menschen auf. Die
Auswanderung zu neuentdeckten oder noch nicht voll erschlossenen
Planeten wurde mit allen Mitteln gefördert.
    Nach der Vernichtung von Arkon IIIhatte sich das alte
Arkonidenreich im Verlauf der 66 Jahre in mehr als tausend
Interessenverbände aufgesplittert. Ehemalige Gouverneure machten
ihre Besitzansprüche geltend.
    Die Arkoniden bemühten sich mit allen Mitteln, die
Arkonidenkolonien zu übernehmen. Springer, Arras, Antis und etwa
zweitausend andere Völker, die aus dem Arkonidenstamm
hervorgegangen waren,. versuchten zu retten, was noch zu retten war.
    Das Großraumgebiet der Milchstraße war zu einem
gefährlichen Dschungel zwischen den Sternen geworden. Es war
eine Kunst für sich, Bedrängten zu helfen, Mächtige in
ihre Schranken zu weisen und die Interessen der Menschheit zu wahren.
    Offene militärische Aktionen verboten sich unter diesen
Umständen von selbst, da jede Demonstration der Stärke neue
Machtballungen unter den Gegnern des Solaren Imperiums hätte
provozieren können. Kam es zu bedrohlichen Konflikten unter den
verschiedenen Völkern der Galaxis, dann mußten sie auf
unauffällige Weise bereinigt werden. Die Agenten der SolAb und
die Spezialisten der USO befanden sich in ständiger
Alarmbereitschaft. Ständig trafen Informationen aus allen Teilen
der Milchstraße auf der Erde ein und wurden hier in die
verschiedenen Kanäle der Abwehrorganisationen und Geheimdienste
gelenkt. So konnte oftmals schon eine Gefahr ermittelt und behoben
werden, bevor sie der breiten öffentlichweit bekannt wurde.
Viele zur Macht Strebende aber wußten, wie aufmerksam SolAb Und
USO waren. Und eingedenk dessen trafen sie ihre Vorbereitungen, so
daß jeder Einsatz eines SolAbAgenten oder eines USOSpezialisten
zum tödlichen Risiko wurde...

1.
    „Ziehen Sie sich aus", befahl die Robotstimme. „Legen
Sie alles ab, was Sie am Körper tragen."
    Ronald Tekener glaubte, sich verhört zu haben. Er war vor
wenigen Minuten auf dem Planeten Yousphar angekommen, eine Welt, die
man ihm als fremdenfreundlich geschildert hatte. In den
Informationen, die man ihm in Quinto-Center gegeben hatte, war nicht
die Rede davon gewesen, daß er bei seiner Ankunft auf Yousphar
in irgendeiner Weise behindert werden würde.
    „Wozu?" fragte er.
    „Legen Sie ab, oder kehren Sie zur BARNAR zurück, damit
Sie den Start des Raumschiffs nicht verpassen."
    „Sie stellen mich also vor die Wahl, entweder ablegen oder
verschwinden?" bemerkte der Narbengesichtige. „Nun gut,
wenn Sie darauf bestehen. Ich habe nichts zu verbergen."
    Er zog sich aus.
    „Werfen Sie die Sachen durch die Klappe", befahl die
unpersönliche Stimme.
    Ronald Tekener gehorchte. Er schob Jacke, Hose, Hemd, Unterwäsche,
Strümpfe und Schuhe durch eine Wandklappe.
    „Das Chronometer", mahnte die Robotstimme. „Und
ihre Identifikationskarte."
    Der Terraner blickte an sich herunter, nachdem das wertvolle Gerät
und die Karte hinter der Klappe verschwunden waren. Er trug nun
nichts mehr an seinem Körper.
    „Haben Sie sonst noch etwas bei sich?" fragte die
Stimme. „Gehörhilfen im Gehörgang vielleicht?
Benutzen Sie einen Herzschrittmacher, oder haben sie künstliche
Organe?"
    „Nichts von dem", erwiderte Tekener unwillig.
    „Ich mache Sie darauf aufmerksam, daß wir Sie gleich
durchleuchten werden. Entdecken wir dann noch irgend. etwas an Ihnen,
was Sie hätten ablegen oder angeben müssen, werden Sie
ausgewiesen."
    „Sie werden nichts finden."
    Die Verwirrung des USO-Spezialisten steigerte sich. Er ließ
sich jedoch nichts anmerken. Er fragte sich, wie es möglich war,
daß er von seiner Organisation so schlecht und falsch
informiert worden war. Die Behandlung, die er erfuhr, war alles
andere als freundlich.
    „Gut, dann verlassen Sie nun die Kabine."
    Die Tür glitt lautlos zur Seite und gab den Weg frei in einen
Raum, in dem auf Bänken Kleiderbündel lagen. Als Tekener
den Raum betrat, sah er die anderen Passagiere der BARNAR wieder. Sie
waren ebenfalls nackt. Auf Yousphar nahm man keine Rücksicht auf
die Schamgefühle männlicher oder weiblicher Besucher. Man
behandelte sie alle
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