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Ring frei fuer die Liebe

Ring frei fuer die Liebe

Titel: Ring frei fuer die Liebe
Autoren: Shari Low
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werden unsere Häuser verkaufen müssen, genau wie alles andere. Ich weiß nicht, was aus uns wird, aber Giles und ich sind seit über vierzig Jahren zusammen, und er hat meine … na ja … Marotten immer toleriert. Ich bin sicher, dass wir beide damit fertig werden und einen Weg finden, uns ein neues Leben aufzubauen.«
    Zac vernahm ein unterdrücktes Schniefen und sah eine Träne über Tallis Gesicht kullern. Sie wischte sie rasch weg.
    »Ja, also …«, schaltete Edwina sich nun ein, »eigentlich wollte ich bis nach dem Frühstück warten, ehe ich Simmy sein Hochzeitsgeschenk gebe. Aber vielleicht ist jetzt ein perfekter Zeitpunkt.«
    Sie stand kurz auf und nahm einen Umschlag von einer Kommode.
    »Unser Gärtner im Beach House hat mich vor einigen Wochen angerufen und mir gesagt, dass das Nachbarhaus zum Verkauf steht. Giles, ich wollte nicht indiskret sein und nach den Gründen fragen, aber dort haben Simmy und ich uns zum ersten Mal geküsst und so eine wunderbare Zeit verbracht, daher … Simmy, das ist für dich.« Sie hielt Simmy den Umschlag hin, auf dem man ein Foto von Beeches erkennen konnte, dann wandte sie sich wieder an Giles und Arabella. »Aber ich schätze, unter den Umständen möchten wir beide, dass ihr es zurückbekommt.«
    »Aber, Edwina …«, begann Giles, doch Edwinas Vater Charles schnitt ihm das Wort ab.
    »Nimm es einfach an, Giles. Du und Arabella, ihr habt euch nach dem Tod meiner Frau um Edwina gekümmert wie um eine eigene Tochter. Euer Sohn hat in meinem Unternehmen den Gewinn verdoppelt, seit er den Laden übernommen hat. Es steht dir also zu«, erklärte er fest. »Allerdings«, er wandte sich an Simmy, »hat mich eure Hochzeit ein Vermögen gekostet. Ich werde eure Flitterwochen kürzen«, scherzte er.
    Die Spannung war gelöst, und Zac konnte sich nur noch wundern. Eine Welt, in der sich Leute gegenseitig Häuser kauften … Das war wirklich meilenweit von seiner eigenen entfernt. Wenn Talli glaubte … Er verdrängte die Angst, die in ihm hochkroch. Sie war jetzt genauso pleite wie er. Es würde alles gut.
    »Nein, das stimmt so nicht.« Verdammt, hatte sie gerade seine Gedanken gelesen?
    »Was stimmt nicht?«
    »Die Hochzeit. Sie hat kein Vermögen gekostet. Ich äh … habe eine Versicherung abgeschlossen.« Talli schaute in die verständnislosen Gesichter am Tisch.
    »Eine Versicherung? Wofür?«, fragte Arabella.
    »Eine Versicherung, falls die Hochzeit ausfällt oder sonst was passiert. Ich war nicht ganz sicher, ob ich nicht alles vermasseln würde. Also habe ich auch noch die Zusatzgebühr für höhere Gewalt gezahlt. Und Terroranschläge. Und Invasionen.«
    »Wie meine Tante Dottie?« Zac grinste.
    »Also? Wie viel zahlt sie?«, wollte Edwina wissen.
    »Ungefähr hunderttausend Pfund.«
    »Meine Güte, bist du scheißfantastisch!«, kreischte Edwina, ehe ihr Vater wieder übernahm.
    »Giles, das Geld gehört dir. Nenn es von mir aus Mitgift. Und jetzt, da meine Tochter offiziell dir gehört, tu bitte etwas an ihrer Sprache.«
    Talli beugte sich vor und flüsterte: »Ich dachte, du hättest das Monopol auf Familiendramen. Bist du sicher, dass du dich auf so was einlassen willst?«
    »Hm.«
    Zacs Schläfen hämmerten. Es wurde Zeit. Jetzt, da alles offen ausgesprochen wurde. Da sie noch die Chance hatten, reinen Tisch zu machen. Er musste es ihr sagen.
    »Talli, ich muss dir auch noch etwas sagen.«

51. Kapitel
    »Woran sollst du gleich denken?«, fragte Zac, während er den Mitsubishi in die Parklücke zwischen Lenas Kombi und dem Porsche Cayenne des Drogendealers von nebenan manövrierte.
    »Iss nichts, was nicht verpackt ist.«
    »Du lernst wirklich schnell.« Zac beugte sich zu ihr und küsste sie zärtlich. »Ich liebe dich unendlich, Talli.«
    Sie war sich seiner Gefühle sicher. Die vergangenen Tage waren unglaublich gewesen: sie beide ganz allein in Beeches, wo sie nichts anderes getan als schlafen, reden, sich lieben.
    »Ich liebe dich auch, Zac Parker.«
    Als Talli das sagte, flogen die Schmetterlinge in ihrem Bauch auf und flatterten durch ihren ganzen Körper. Und wie!, dachte sie. Die bisher schönste Zeit ihres Lebens lag hinter ihr. Vierundzwanzig Stunden am Tag waren sie in Beeches zusammen gewesen, und noch immer fiel es ihnen schwer, sich voneinander zu trennen – was glücklicherweise auch nicht nötig war, weil Dave ihr einen Job in seinem Fitnessstudio angeboten hatte.
    Jetzt würden sie zusammenwohnen, zusammenarbeiten und die übrige Zeit damit
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