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Ring frei fuer die Liebe

Ring frei fuer die Liebe

Titel: Ring frei fuer die Liebe
Autoren: Shari Low
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hatte, um Lena und Minx beim Kauf ihrer ersten Autos unter die Arme zu greifen und Zac die Anzahlung für sein Apartment zu zahlen. Sie hatte ihnen gesagt, es sei ein Bingo-Gewinn gewesen. Erst als er damals bei Dot ans Telefon gegangen war, hatte er die Wahrheit erfahren.
    Ein Kredithai. Hohe Zinsen. Ihr Haus als Sicherheit. Inzwischen war die einstige Kreditsumme von fünftausend Pfund auf zwanzig Riesen angewachsen; jetzt musste sie abgelöst oder das Haus verkauft werden.
    Zac hatte gedacht, er hätte die Sache klargemacht, als er ihnen damals den Besuch abgestattet und die Vereinbarung mit ihnen getroffen hatte.
    Zwanzig Riesen. Am 7. Januar. Keinen Ton zu Dot, dass er etwas damit zu tun hatte, sondern nur am Tag darauf die Nachricht, dass die Schulden abgezahlt seien. Sie wäre so erleichtert gewesen, dass sie keine weiteren Fragen gestellt hätte. Stattdessen hatten die Mistkerle versucht, sie auszutricksen und an ihr Haus ranzukommen – sie hatten sie zwei Tage vorher bestellt, um ihnen ein Haus zu überschreiben, das weit mehr wert war als zwanzig Riesen.
    Schweine!
    Widerstrebend ließ er das hämisch grinsende Gesicht vor ihm los.
    »Ein Geschäftsmann muss alles versuchen«, schnaubte sein Gegenüber zynisch grinsend und entblößte sein verfaultes Gebiss.
    »Du glaubst gar nicht, wie gern ich dich jetzt umbringen würde …«, zischte Zac.
    Er griff in seine Tasche. Zum ersten Mal wirkte der andere verunsichert.
    »Stehenbleiben!«, warnte Talli die beiden.
    »… aber Abschaum, wir ihr es seid, ist es nicht wert, in den Knast zu gehen«, fuhr Zac fort.
    Er zog einen Stapel Geldscheine aus seiner Tasche und warf sie auf den Tisch. »Zwanzigtausend Pfund. Bis auf den letzten Cent. Und wagt euch ja nie wieder auch nur in die Nähe meiner Familie. Komm, Tante Dottie.« Er nahm Dot an die Hand und zog sie zur Tür.
    »Ach, und Gentlemen«, meinte Talli beim Hinausgehen und hielt ihr Handy erneut hoch. »Ich habe jedes Wort aufgenommen. Wenn wir je wieder was von euch hören, geht alles an die Polizei.« Ihr scharfer Ton machte glasklar, dass es keinerlei Verhandlungsspielraum gab.
    Im Auto sagte keiner ein Wort, bis sie das Grundstück verlassen hatten. Sekunden später hielt Zac an einem Imbisswagen.
    »Ich besorge dir einen Tee, Tante Dottie. Du hast ja seit Ewigkeiten keinen Ton gesagt. Offenbar scheinst du ernsthaft unter Schock zu stehen.«
    Dot Parker grinste, beugte sich vor und umarmte ihren Neffen. »Sei nicht so frech, mein Junge«, meinte sie, dabei liefen ihr die Tränen übers Gesicht. »Glaub ja nicht, in deinem Alter könnte ich dir nicht mehr den Hintern versohlen.«
    »Und du«, sagte sie und umarmte als Nächstes Talli, »du bist ein tolles Mädchen. Genau wie ich es früher war«, meinte sie augenzwinkernd. Dann wurde sie ernst. »Danke. Ich danke euch sehr.«
    Zac stieg aus und kam mit drei Teebechern zurück.
    Talli grinste. »Ich habe gerade mit Tante Dottie gesprochen, Liebster. Es wäre doch schön, wenn wir jetzt mal ein bisschen Ruhe hätten, oder? Keine Katastrophen, keine Sorgen und keine Dramen. Glaubst du, das ist möglich?«
    »Klar … Moment mal, das ist Dave«, sagte er und zog sein klingelndes Handy aus der Tasche. »Alles klar, Kumpel?«
    Die beiden Frauen bekamen nur Zacs Anteil an dem Telefonat mit.
    »Was?«
    »Du machst Witze!«
    »O Mist!«
    »Das kann nicht sein.«
    »Ja, ich komme sofort!«
    Entgeistert schaute Zac in zwei gespannte Gesichter.
    »Sieht so aus, als müsste ich das Versprechen mit den Dramen noch mal verschieben. Das war Dave. Er meint, er hätte mal was mit Leonore gehabt. Er will, dass wir einen Gentest machen lassen, weil er glaubt, er könnte unser Dad sein.«

Epilog
    Marbella, April 2013
    Die Sonne schien warm auf Tallis Bauch, während sie damit beschäftigt war, ihre Zehen in den feuchten, kühlen Sand zu graben.
    So ähnlich musste es im Paradies sein.
    Ein sanftes Zupfen signalisierte ihr, dass Zac mit den Bändern spielte, die ihr Bikinihöschen seitlich zusammenhielten. Sie drehte sich zu ihm um und lächelte.
    »Hey! Ich dachte du schläfst.«
    »Habe ich bis gerade auch.«
    Seine Fingerspitzen glitten nun unter die Bändchen und strichen über Tallis warme Haut. Verlegen schaute sie sich um, ob sie jemand beobachtete. Nicht, dass sie das tatsächlich von etwas abgehalten hätte. Denn eines hatte sie in den letzten Monaten gelernt: Sie war in keinster Weise in der Lage, diesem Mann zu widerstehen.
    Bestimmt würde sich die wilde,
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