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Ring frei fuer die Liebe

Ring frei fuer die Liebe

Titel: Ring frei fuer die Liebe
Autoren: Shari Low
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Ende des Satzes bekamen die anderen kaum noch mit, weil Talli Dot bereits aus dem Raum schob. Als sie in die Halle kamen, war die Szene noch exakt dieselbe wie wenige Sekunden zuvor. Zac und seine Mutter standen da und starrten sich an.
    Zac hörte sie kommen und drehte sich um. »Ich habe mich nicht getraut, etwas zu sagen«, sagte er zu Talli und zu Dot. »Tante Dottie, es tut mir leid …«
    »Was ist denn hier los?« Dotties Blick wanderte von Zac zu der Fremden. »Le … Leonore«, stammelte sie dann.
    »Schau dir den Umschlag an, Tante Dottie. Sie war es. Sie hat Kiki diese Briefe geschickt.«
    Zum ersten Mal zeigte die Frau ein Lebenszeichen.
    »Sie hat dich nicht verdient«, zischte sie. »Wie sie sich im Fernsehen immer an diese ganzen Männer ranschmeißt. Ich wollte ihr nur ein bisschen Angst einjagen. Solche Frauen müssen gestoppt werden.«
    »Wirklich, Leonore? Schon wieder?« Talli sah, das Dot jetzt richtig wütend war.
    »Was meinst du mit schon wieder?«
    »Das ist genau der Grund, weshalb sie damals weggegangen ist, mein Junge. Man hatte sie eingesperrt, weil sie die Ehefrau eines ihrer Lover bedroht hat. Sie muss zu der Zeit ziemlich high gewesen sein, und das nicht zum ersten Mal. Es gab anonyme Anrufe bei der neuen Freundin eines Exfreundes. Wüste Drohungen gegen eine Kellnerin aus einem Pub. Es waren die Drogen. Sie war den Drogen immer zu sehr zugeneigt. Als sie irgendwann wieder draußen war, ist sie dann einfach verschwunden.«
    »Ich war in Spanien«, sagte Leonore. »Wie auch immer, diese Schlampe hat es verdient. Mit so was darf keiner durchkommen.«
    »Und was ist mit dir?« Zac sah sie an. »Womit bist du denn durchgekommen, Mum?«
    Die Augen der Frau blitzten. »Ich war dazu nicht geschaffen, und ich wusste, dass Dot es viel besser machen würde. Aber immer wenn ich in der Nähe war, habe ich mich nach dir erkundigt. Und nach Lena und Minx. Ich wäre beinahe gestorben, als ich sie irgendwann in dieser Show gesehen habe. Da wusste ich, dass es höchste Zeit war, dass ich zurückkomme und mich um meine Kinder kümmere.«
    »Du meinst, um bei ihnen abzukassieren.« Dots Stimme klang böse.
    »Ich bin ihre Mutter! Ich habe Rechte! Aber dann habe ich diese Kiki gesehen. Mit euch zusammen. Ich wäre beinahe durchgedreht. Ich muss was dagegen tun. Zumal ich jetzt eine Zeitlang hierbleiben will.«
    Dot machte ein paar Schritte auf ihre Schwester zu. »Nein, das wirst du nicht tun.« Ihre Stimme klang tödlich.
    »Wag ja nicht, mir vorzuschreiben, was ich zu tun und zu lassen habe«, erwiderte Leonore.
    Zac baute sich drohend vor seiner Mutter auf. »Und du wag es nicht, so mit Dot zu reden. Nie wieder, hast du verstanden?«
    »Alles okay bei euch?«, kam eine Stimme aus dem Hintergrund.
    »Schon gut, Dave«, beschwichtigte Talli rasch.
    »Das ist meine Mum, Dave«, erklärte Zac. »Sie ist diejenige, die Kiki all diese Briefe geschickt hat.«
    »Soll ich Lena und Minx holen?«
    »Nein«, antwortete Dot entschieden. »Sie müssen das heute Abend nicht mitbekommen. Morgen ist es noch früh genug. Dave, ich frage das ungern, aber würdest du mich und Leonore zu mir nach Hause fahren?«
    »Leonore?« Dave kam einen Schritt näher. »Das kann nicht …«
    »Was schaust du so?«, zischte Leonore.
    »Kein Problem, Dave, ich fahre«, bot Zac an.
    Dot schüttelte energisch den Kopf. »Kommt gar nicht infrage. Heute ist ein ganz besonderer Abend für dich, und ich werde nicht zulassen, dass er ruiniert wird. Außerdem hast du schon zu viel getrunken. Dave, bist du noch fahrtüchtig?«
    »Klar.«
    »Dann ist es abgemacht.«
    Leonore war ganz und gar nicht einverstanden. »Ist es nicht. Ich werde nicht mitkommen. Ich bin selbst mit dem Auto da.«
    Plötzlich begriff Talli. Das Auto, das in der Zufahrt gewendet hatte.
    Zu ihrer Verwunderung blieb Dot völlig ruhig. »Lass die Schlüssel hier, Zac kann dir den Wagen morgen bringen. Dave, sag Ena und Minnie Bescheid. Sie fahren mit uns. Und sag Kiki, dass ich kurz mit ihr reden möchte.«
    Anschließend wandte sie sich wieder Leonore zu. »Damit eins klar ist, Leonore. Wenn du nicht genau das machst, was ich sage, wirst du dein blaues Wunder erleben. Also versuch es besser erst gar nicht.«
    Dave war in kürzester Zeit zurück, Minnie und Ena im Schlepptau, die die Lage sofort erfassten.
    »Das ist ja ungeheuerlich«, meinte Ena.
    »Ich bringe sie nach Hause«, erklärte Dot.
    »Dann kommen wir auch mit«, versicherte Minnie ihr sofort.
    »Wo ist
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