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Ring frei fuer die Liebe

Ring frei fuer die Liebe

Titel: Ring frei fuer die Liebe
Autoren: Shari Low
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sich zu den Schaulustigen um. »Edwina, Simmy, entschuldigt bitte, dass ich euer Fest störe.«
    »Spinnst du?« Edwina flossen ebenfalls die Tränen übers Gesicht. »Ich liebe so etwas. Wieso ist nie eine Kamera in der Nähe, wenn man sie mal braucht?«
    Talli nahm das als Aufforderung weiterzureden. »Domenic und Luna werden gleich herunterkommen. Die beiden haben ein Verhältnis miteinander. Es gab ein bisschen Durcheinander, aber jetzt ist alles geregelt, und jeder hat den Richtigen gefunden.« Sie flüsterte Zac ins Ohr: »Wir sind doch jetzt zusammen, oder?«
    Er lachte. »Ja.«
    »Gut.« Sie drehte sich wieder zu den anderen.
    »Also, Leute, die Party geht weiter. Shiraz und Dessi, es wäre klasse, wenn ihr was Romantisches bringen könntet, damit wir zwei mal so richtig knutschen können.«
    Das Publikum reagierte mit Ovationen, als Zac sie packte, noch einmal herumwirbelte und sie küsste, dieses Mal richtig.
    Zärtlich nahm er ihr Gesicht in seine Hände. »Ich kann gar nicht glauben, dass du das gemacht hast. Bist du dir auch wirklich ganz sicher?«
    »Absolut.«
    Ihre Körper waren eng aneinandergepresst, und sie bewegten sich langsam durch den Raum, während Shiraz Something sang und Dessi dazu im Hintergrund Klavier spielte. India und Verity kamen, um sie zu umarmen.
    »Ich freue mich so für euch!«, rief Verity.
    India verdrehte die Augen und sah Zac an. »Ich bin echt enttäuscht. Eigentlich hatte ich fest vor, mich gleich an dich ranzumachen.«
    »India!« Tallis Stimme klang warnend, dann fing sie an zu lachen.
    Zac nutzte die Gelegenheit, sie zur Seite zu ziehen. Zu spät bemerkte er, dass er mitten in Tante Dotties Schussfeld geraten war.
    »Sie hat immer was gegen meine Freundinnen, also nimm’s nicht zu persönlich«, flüsterte er Talli rasch noch ins Ohr.
    »Ich wusste doch, dass ich recht hatte«, meinte Dot zufrieden. »Hab ich es nicht gleich gesagt, Ena? Minnie?«
    Die beiden Frauen nickten zustimmend.
    »Ja, Sie hatten recht, Mrs. Parker«, meinte Talli. »Ich liebe ihn.«
    Dot beugte sich vor und umarmte sie beide. »Nenn mich Tante Dottie, Liebes. Komm mich morgen besuchen, damit wir in Ruhe plaudern können. Ich backe uns einen Kuchen.«
    Das war zu viel für Zac. Am Morgen war er aufgewacht, als Single und unglücklich, in einem Haus mit drei über Sechzigjährigen, und jetzt … Moment mal.
    »Du liebst mich?«, fragte er.
    »Ja. Ich hoffe, das geht dir nicht zu schnell?«
    »Auf keinen Fall. Raus. Jetzt. Ich will in Ruhe mit dir reden.«
    Er musste ihr unbedingt sagen, was er fühlte, aber nicht in einem übervollen Raum. An der Hand zog er sie in die Halle. Sie kamen nicht mal bis zur Tür, als er sie auch schon hinter die deckenhohen Vorhänge schob, wo er sie küsste, bis …
    Ein Geräusch. Es war nicht besonders laut, ließ sie aber beide aufschrecken. Benommen blinzelten sie in die Dunkelheit. Eine Gestalt. Erst als sie sich bewegte, sah Zac, dass sie etwas in der Hand hielt.
    Einen braunen Umschlag.
    Sein Körper spannte sich an, er merkte, dass Talli sich auf die Person zubewegen wollte. Hastig hielt er sie zurück und legte ihr die Hand auf den Mund.
    Der braune Umschlag sah genauso aus wie die, in denen die Drohbriefe an Kiki gesteckt hatten.
    Er löste sich aus dem Versteck und trat vor. Ihre Blicke trafen sich, und sie erstarrten beide. Zac kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können, und als er sich ein wenig ans Halbdunkel gewöhnt hatte, zuckte sein Körper vor Schmerz zusammen. Der Umriss des Gesichts. Die Lippen. Die Augen.
    Lenas Augen.
    Minx’ Augen.
    Seine Augen.
    »Mum?«, flüsterte er.

49. Kapitel
    »Talli, geh und hol Dot. Nur Dot, sonst niemanden.«
    Talli löste sich von Zac und lief zurück zum Salon. Sie hatte Angst, ihn allein zu lassen, spürte aber zugleich, dass es nur einen Menschen gab, der jetzt helfen konnte.
    Sie versuchte, möglichst ruhig zu bleiben, während sie sich einen Weg zu Dot bahnte, die gerade in ein intensives Gespräch mit Dave, Ena und Minnie vertieft war.
    »Dot …«
    »Tante Dottie«, korrigierte sie.
    Talli umarmte sie und nutzte die Gelegenheit, um ihr schnell ins Ohr zu flüstern: »Zac braucht dich ganz dringend. Es gibt ein Problem.«
    Sie nahm Dots Hand und lächelte. »Kann ich Tante Dottie für einen Moment entführen? Ich brauche ganz kurz ihre Hilfe.«
    »Ich wusste es!«, rief Tante Dottie. »Bestimmt will Zac von mir wissen, wie man eine Biskuitrolle macht. Das ist nämlich sein Lieblingskuchen.«
    Das
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