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Quade 02 - Goldene Sonne die dich verbrennt

Quade 02 - Goldene Sonne die dich verbrennt

Titel: Quade 02 - Goldene Sonne die dich verbrennt
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Gerüchte um,
daß du dich recht häufig mit einer Frau aus San Francisco triffst.«
    »Madeline ist keine Frau!« fuhr
Patrick auf. »Sie ist eine Geschäftspartnerin, weil sie Kapital in meine Reisen
investiert. Mein Gott, Charlotte, für was für eine Art von Schuft hältst du
mich eigentlich?«
    »Von der Art, die ihr Vergnügen
braucht. Es sind Monate vergangen, seit wir zum letzten Mal intim miteinander
waren.« Sie machte eine Pause, und selbst ihr Herz schien für einen Schlag
auszusetzen, als sie zu ihm aufschaute. »Du willst mir doch nicht etwa damit zu
verstehen geben, daß du mir die ganze Zeit die Treue gehalten hast?«
    »Selbstverständlich!« erwiderte
Patrick, so ernst und mit einem so aufrichtigen männlichen Groll, daß Charlotte
versucht war, ihm zu glauben. »Und ich kann dir sagen, daß es nicht einfach
war!« fuhr er widerstrebend fort. »Es gab Zeiten, meine Liebe, in denen ich
fast wahnsinnig geworden bin angesichts der Verlockungen, die sich mir boten!
Aber ich bin dir immer treu geblieben, Charlotte.«
    Sie wandte den Blick ab, um die
bittersüßen Tränen der Erleichterung zu verbergen, die in ihren Augen
aufstiegen.
    Zu ihrer Überraschung streckte
Patrick die Hand nach ihr aus und zog sie auf die Füße. Dann nahm er sie in die
Arme.
    »Charlotte«, sagte er und schaute
ihr eindringlich in die Augen, »ich habe solche Angst!«
    »Angst? Wovor?« entgegnete sie in
aufrichtigem Erstaunen. Ihr Herz, das eben noch einen Schlag ausgesetzt hatte,
raste nun wie wild, und eine süße Schwäche breitete sich in ihren Gliedern aus.
    »Dich zu verlieren. Oder Annie.«
    »Das ist doch Unsinn, Patrick! Du hast uns im Stich gelassen, und nun behauptest du, du hättest Angst uns zu
verlieren?«
    »Charlotte, überleg doch bitte
einmal, was dir alles zugestoßen ist, seit wir uns kennen! Zuerst warst du
eine Gefangene in einem Harem, dann wärst du beinahe Piraten in die Hände
gefallen, und schließlich bist du fast bei einer Explosion gestorben, was ...«
    »Was alles ungeheuer aufregend war!«
unterbrach sie ihn lachend. »Genau die Art von Abenteuern, von denen die meisten
Frauen ihr Leben lang nur träumen können. Patrick, wie dumm du bist! Gegen
nichts auf der Welt würde ich auch nur eine einzige Minute jener wundervollen
Zeit eintauschen, und das gilt sowohl für die glücklichen Momente wie für die
schmerzhaften!«
    Er starrte sie verblüfft an. »Du
bist die verrückteste Frau, die ich kenne, Charlotte Trevarren. Und ich kann
ohne dich nicht leben.«
    Sie lächelte und spürte, während sie
sich in einem stummen Versprechen an ihn schmiegte, das ganze Ausmaß seiner
männlichen Erregung. »Wirst du bei uns bleiben, Patrick?«
    Er schaute ihr lange und
eindringlich in die Augen, bevor er mit einer Gegenfrage antwortete: »Wirst du
mit mir segeln, wenn ich das feste Land nicht mehr ertrage und aufs Meer hinaus
will?«
    Charlotte stellte sich auf die
Zehenspitzen und küßte die Kerbe in seinem Kinn. »O ja!«
    Er runzelte die Stirn. »Und Annie?«
    »Sie ist deine Tochter. Ich nehme
an, daß sie sich auf offener See genauso zu Hause fühlen wird wie du.«
    Patrick beugte sich vor, hob seine
Frau auf seine Arme und begann sie ganz ungeniert zu küssen, mitten auf der
Veranda und vor den Augen neugieriger Passanten. »Ist jemand hier, der auf
unsere Tochter aufpassen kann?« fragte er, als der leidenschaftliche Kuß
endlich sein Ende fand. »Es gibt eine Schwelle, über die ich dich gern tragen
würde, Mrs. Trevarren, und ein Bett, in dem ich dich besitzen möchte.«
    Charlotte errötete vor Vergnügen und
Erwartung und der puren Freude, diesen wundervollen, rätselhaften, unmöglichen
Mann zu lieben. »Martha«, rief sie heiter, »ich gehe für eine Weile aus. Bitte
schauen Sie nach Annie, solange ich fort bin!«
    »Ja, Mrs. Trevarren«, antwortete
eine weibliche Stimme aus dem Haus.
    Stolz wie ein frischgebackener
junger Ehemann trug Patrick seine schöne junge Frau über die Verandastufen auf
den Bürgersteig hinab. Ohne Charlotte dort abzusetzen, schlug er die Richtung
zu ihrem neuerbauten Haus ein und ignorierte die neugierigen Blicke der Leute,
die sie aus den Fenstern, Kutschen und im Vorübergehen anstarrten. Nichts davon
schien ihn zu berühren.
    Unbeirrt ging er weiter, durch die
weitgeöffneten Tore des herrschaftlichen Hauses, das er für Charlotte hatte
erbauen lassen, durch die kleine Allee aus frischgepflanzten jungen Pappeln,
über die geräumige Veranda, und schließlich durch
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