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PR 2687 – Alles gerettet auf ewig

PR 2687 – Alles gerettet auf ewig

Titel: PR 2687 – Alles gerettet auf ewig
Autoren: Wim Vandemaan
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Kugel, die in einer größeren, 110 Meter durchmessenden transparenten Kugel »schwimmt« – in einer kristallklaren, mehr erahnbaren als sichtbaren Flüssigkeit, dem Nano-Fluidum. Durch diese innere Schicht kann man »schwimmen« oder »gleiten«.
    In der Außenhülle bildet sich bei Bedarf ein ovales Portal, aus dem eine weiße, schaumige Masse fließt und sich, sobald sie den Prallfeldschacht erreicht, zu einer Freitreppe mit sieben Stufen ausbildet, die sich sanft nach unten verbreitert und wie aus Marmor wirkt: weiß, durchzogen von einem feinen blauen Geäder, das, wenn Bull sich nicht täuscht, ein wenig aus sich heraus leuchtet.
    Die Wände im Inneren der TOLBA scheinen überall in einem milden Weiß gehalten zu sein – das auch Licht spendet – sowie von einem hellgrünen Geäder durchzogen; Boden und Decke dagegen erscheinen hellgrau.
    Die 15 Meter durchmessende Zentrale befindet sich am oberen Pol der Innenkugel; die Decke ist leicht gewölbt und befindet sich etwas mehr als fünf Meter über dem Boden; auf den ersten Blick wirkt der Raum kahl und leer – Möbel wie Sitze etc. entstehen nach Bedarf und scheinen Materieprojektionen zu sein.
    Als Instrumente entstehen bei Bedarf berührungssensible Holoprojektionen; die Hauptdarstellung erfolgt in einer vier Meter durchmessenden Holokugel im Zentrum der Zentrale.
     
    Vertrag von Sanhaba
    Bereits vor Toufecs »Rekrutierung« durch Delorian schloss jener mit der Stadt Aures den Vertrag von Sanhaba, laut dem er dafür sorgt, dass sie wieder Bewohner bekommt, während sie ihn im Gegenzug dafür mit »höchstentwickelter, einzigartiger Technik mit atemberaubenden Fähigkeiten« ausstattet – unter anderem jene atemberaubende Nanotechnik, die sich in Pazuzu verkörpert.



 
    Diese diskusförmige Konstruktion mit 50 Metern Durchmesser und etwa 20 Metern Höhe ist das bevorzugte Fahrzeug für Erkundungsunternehmungen in flüssigen Medien. Es stellt ein mobiles Laboratorium für die verschiedensten Forschungsdisziplinen (u. a. Geologie, Geophysik, Biochemie, Biologie) dar, die jeweils nach Mission individuell konfiguriert werden können. Sowohl in der terranischen Explorerflotte, diversen nichtstaatlichen Forschungseinrichtungen als auch in der privaten Industrie werden die verschiedensten Varianten des Amphigleiters benutzt.
    Die dargestellte Konstruktion zeigt das aktuelle Modell der Explorerflotte, ausgelegt für eine Schiffsführung von fünf Personen, mehreren Dutzend Robotern und bis zu 26 Wissenschaftlern über eine Missionsdauer von sechs Monaten.
     
    Der Amphigleiter wurde so konzipiert, dass er aus einem im niedrigen Orbit befindlichen Raumschiff abgesetzt, eigenständig eine planetare Oberfläche erreichen, in verschiedensten Flüssigkeiten tauchen und sich fortbewegen sowie anschließend in den Orbit zurückkehren kann.
    Unter Einsatz eines modifizierten Gravo-Jet-Triebwerks und eines Kontur-Prallfeldschirms erreicht der Gleiter im getauchten Zustand eine normale Marschgeschwindigkeit von etwa 60 km/h und widersteht Drücken von 100 MPa (entsprechend 1000 bar oder etwa 10.000 Metern Tauchtiefe unter irdischen Verhältnissen). In gasförmigen Atmosphären werden etwa 1500 km/h per Gravo-Jet-, die Orbitgeschwindigkeit bis ca. 28.000 km/h per Gravopuls-Triebwerk erreicht.
    Der Amphigleiter ist von seiner Masse her mit einer Space-Jet der VENUS-II-Klasse vergleichbar. Die verfügbare Systemleistung beträgt 510 Gigawatt.
     

     
    Legende:
    1. autarke Flug- und Tauchdrohne; Verwendung zur erweiterten Ortung und Erkundung (insgesamt zwölf)
    2. Steuerbordschleuse
    3. Turm mit Teleskopsäule für Hyperfunkanlage, Ortungs- und Aufnahmegeräte; darunter Deck 6 mit Magazinen und Deck 5 mit Hangar für Servo- und Medoroboter
    4. Gestarteter Flugkörper »Dolom-N«, an Bewegung in flüssigen Medien adaptierter Standard-Flugkörper der LFT-Flotte; Verwendung entweder als Sonden- oder Waffenträger
    5. Buggeschütz (Desintegrator bzw. Paralysator); zweites Geschütz am Heck
    6. Bug-Sensorleiste für Ortung und Tastung
    7. Deck 4, Zentrale; diese dient zudem als absprengbare Notfall-Kapsel – dahinter, nicht sichtbar: Messe und Medostation
    8. Deck 4, Haupthangar mit Gravotrak-Verankerungssystem und -Kran zur Aufnahme von verschiedenen Beibooten, Großlasten, Messbojen etc.
    9. Deck 1, Werkhalle für Roboter, Rüstraum für Außenoperationen, große Schleuse und verschiedene Labortrakte
    10. Backbord-Projektor und Generator für Prallfeld
    11. kombiniertes
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