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PR 2687 – Alles gerettet auf ewig

PR 2687 – Alles gerettet auf ewig

Titel: PR 2687 – Alles gerettet auf ewig
Autoren: Wim Vandemaan
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dass Horner sie an dieser Stelle noch nie gehört hatte. Eine neue Werbung? Wozu? Seit der Fimbul-Winter angebrochen war, gab es kaum noch Wanderer in diesen Höhen, um diese Zeit.
    » Alle zugleich also sprichst du an? Eine wunderbare Technik«, spottete Horner. »Viel Erfolg. Lass mich in Ruhe.«
    Die Stimme ließ nicht nach. Der Quälgeist sprach zu ihm, warb um ihn.
    Er schüttelte verdrießlich den Kopf. »Ich verbiete dir, mit mir zu reden.«
    »Natürlich«, sagte die Stimme. »Du denkst, ich hätte dir nichts zu sagen. Aber was, wenn deine Frau meine Fürsprecherin ist?«
    »Sie ist tot«, sagte Horner.
    Plötzlich war die Stimme voller Zorn. »Ich kann dieses Wort nicht mehr hören. Ich will es nicht mehr hören. Es muss ein Ende haben.«
    Horner blieb stehen. »Es ist das Ende«, sagte er sanft.
    »Dem wir uns fügen müssen?«, fragte die Stimme.
    Horner schwieg. Er meinte, das Eis und die Kälte müssten für ihn sprechen.
    Aber vor seinen Augen war der Schnee plötzlich verweht. Die Nacht hellte auf. Horner sah eine kleine Prozession auf sich zukommen: Der warme Wind strich durch das Haar eines uralten Mannes, der sich ohne jede Mühe über den steinigen, steilen Pfad bewegte. Horner kannte ihn aus den Nachrichtensendungen des Trivid: Delorian Rhodan.
    Der junge Mann, der einige Schritte hinter ihm ging, war Basil. Die Frau neben Basil war Jica. Horner schloss die Augen.
    »Ich habe diesen Winter so satt«, hörte er Delorian sagen. »Ich habe dieses Schlachthaus so satt, die Schlachtbank, den Gestank nach Blut. Ich will, dass es aufhört.«
    »Du bist ein Phantom«, sagte Horner. »Du bringst Phantome.«
    »Nehmen wir an, dass sie mehr wären als Phantome. Dass sie zu einem Leben fähig wären – oh, nicht im Fleisch und nicht vergänglich mit der Zeit. Ich will dir nichts vormachen. Aber zu einem Denken, einem Handeln und Fühlen; wenn sie nur wieder lernen, sie selbst zu sein. Wenn sie einen guten Lehrer hätten: dich.«
    »Ich weiß nicht, ob ich das annehmen will«, sagte Horner.
    »Fürchte dich nicht«, sagte die Stimme ebenso leise wie eindringlich.
    »Ich habe keine Angst mehr.«
    »Ich weiß«, sagte Delorian fröhlich. »Das weiß ich doch. Dort, wohin ich dich einlade, wird keine Angst mehr nötig sein. Alles wird gerettet sein.«
    »Alles gerettet«, wiederholte Horner. Er sah Jica an. Wäre es nicht ein Verrat an Jica, an der Jica in der Gletscherspalte, in dieses Land umzuziehen? »Und Basil?«, fragte er.
    »Ich werde da sein«, sagte Basil. »Mutter wird da sein. Sie wird mehr sein als ein Gespinst aus deinen Gedanken.« Er lächelte sein unsicheres Lächeln. »Denn ich denke ja auch an sie. Gönn sie uns«, bat er. »Gönn sie mir. Und dir.«
    »Bis wann muss ich mich entscheiden?«, fragte Horner.
    »Hast du das nicht schon?« Delorian machte eine einladende Handbewegung.
    Horner schloss die Augen und sah das Land, in dem alles gerettet war auf ewig.
     
    ENDE
     
     
    Delorian Rhodan hat sein Ziel nunmehr enthüllt – und viele Menschen sind bereit, ihm auf dem Weg dorthin zu folgen, unterstützt von den Sayporanern. Doch kann er damit Erfolg haben? Und was wird mit Toufec geschehen, dessen Rolle während der Ereignisse in der Anomalie keinesfalls unterschätzt werden darf?
    Im Roman der kommenden Woche blenden wir um in TANEDRARS Reich der Harmonie, das unter den Attacken QUIN SHIS zu zerbrechen droht. Arndt Ellmer beschäftigt sich mit den Versuchen Perry Rhodans, der Lage Herr zu werden. Band 2687 erscheint überall im Zeitschriftenhandel unter folgendem Titel:
     
    DIE ZWEITE WIRKLICHKEIT
     

 
    Host-Remote
     
     
    Die Kampfdämonin und Kriegerprinzessin Scathach ist eine mythologische Figur des keltischen Sagenkreises. Über sie hieß es, sie sei die Lehrmeisterin des irischen Heroen Cúchulainn gewesen und habe ihm Gae Bolga geschenkt, den »Speer der Todesqual«. Diese fürchterliche, nur unter Wasser einsetzbare Harpunenwaffe klappte im Inneren des Feindes dreißig Widerhaken aus, die seinen Leib auseinanderrissen.
    Das nach ihr benannte, im Weltenkranz-System zur Ablenkung eingesetzte Angriffsmanöver Scathach basiert auf dem HOST-REMOTE-Prinzip zur Fernsteuerung unbemannter Raumschiffe. Es wurde erstmals beim Kampf gegen die Kosmische Fabrik MATERIA am Ereignishorizont des Dengejaa Uveso von der Zweiten LFT-Experimentalflotte angewendet.
    Robotschiffe an sich sind – selbst unter Ausklammerung der Posbis und ihrer von Plasmakommandanten befehligten Fragmentraumer als
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