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Polarsturm

Polarsturm

Titel: Polarsturm
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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da seine Verletzungen wieder völlig verheilt waren, genoss es Pitt, sich im Freien die Beine vertreten zu können.
    »Es ist herrlich hier«, stellte Loren fest. »Wir sollten noch ein paar Tage bleiben.«
    »Vergiss nicht, dass du nächste Woche eine Ausschusssitzung im Kongress hast. Außerdem muss ich zurück nach Washington und Al und Jack an die Kandare nehmen. Wir wollen nächsten Monat im Mittelmeer ein neues Tauchboot testen und müssen noch alles Mögliche vorbereiten.«
    »Schon wieder beim nächsten Projekt, wie ich sehe.«
    Pitt nickte lediglich, aber seine grünen Augen funkelten auf. »Das steckt mir im Blut, wie mal jemand so schön gesagt hat.«
    Sie liefen quer über die Anlage, bis sie an der Küste waren.
    »Weißt du, diese Technologie hat auch einen Nachteil«, stellte sie fest. »Wenn die globale Erwärmung eines Tages rückgängig gemacht werden kann, friert die Nordwestpassage womöglich wieder ganzjährig zu.«
    Pitt blickte auf den Kanal hinaus.
    »So sollte es auch sein, und ich glaube, Franklin würde mir da beipflichten.«
    Auf der anderen Seite des Werksgeländes tuckerte ein weißes Boot zu dem Kai am Kanal und legte hinter einem gemieteten Presseboot an. Trevor Miller stieg auf den Pier und suchte die Menschenmenge ab, die sich auf der Anlage herumtrieb, dann entdeckte er die hoch aufgeschossene Frau mit den wehenden roten Haaren. Er besorgte sich unterwegs ein Bier und trat zu Dirk und Summer, die lachend in der Nähe der ehemaligen Wachschutzhütte standen.
    »Hast du was dagegen, wenn ich deine Schwester entführe?«, sagte er zu Dirk.
    Summer drehte sich mit erleichterter Miene zu ihm um und gab ihm einen Kuss.
    »Du bist spät dran«, sagte sie.
    »Ich musste mein neues Boot erst auftanken«, versuchte er ihr zu erklären.
    Dirk sah ihn grinsend an. »Nur zu, nimm meine Schwester ruhig mit. Behalte sie, solange du willst.«
    Trevor ging mit Summer zum Boot und löste die Vertäuleine. Dann gab er Gas, schoss vom Kai weg und jagte kurz darauf den Douglas-Kanal hinab. Er raste bis zur Hecate-Straße runter, bevor er den Motor abstellte und das Boot treiben ließ, während der Himmel über ihnen dunkler wurde. Irgendwann legte er den Arm um Summer, ging mit ihr zum Heck und blickte in Richtung Gil Island. Eine ganze Weile standen sie gemeinsam dort und starrten über das ruhige Wasser.
    »Ich habe den Eindruck, dass hier draußen die schönsten und die schlimmsten Dinge in meinem Leben passieren«, flüsterte er ihr schließlich ins Ohr.
    Sie schlang den Arm um seine Taille und drückte ihn an sich, während sie zusahen, wie die scharlachrote Sonne langsam am Horizont versank.
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