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Polarsturm

Polarsturm

Titel: Polarsturm
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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großes Eröffnungsband für die Kameras durchschnitten wurde. Als die Ansprachen vorüber waren, kam der Minister für Natur- und Bodenschätze in die erste Reihe, wo Pitt und Loren neben Lisa saßen.
    »Miss Lane, freut mich, Sie wiederzusehen«, begrüßte er sie. »Das muss ein sehr aufregender Tag für Sie sein.«
    »Ganz gewiss. Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass eine Anlage zur künstlichen Photosynthese so schnell in Betrieb genommen werden kann«, sagte sie.
    »Ihr Präsident und unser Premierminister haben alles dafür getan, die Dinge voranzubringen.«
    »Herr Minister, ich möchte Ihnen gern meine liebe Freundin, die Kongressabgeordnete Loren Smith, und ihren Mann Dirk Pitt vorstellen.«
    »Das Vergnügen ist ganz meinerseits. Mr. Pitt, Sie waren es doch, der den Umbau der Sequestrierungsanlage vorgeschlagen hat, nicht wahr?«
    »Genau genommen ist es sogar die Idee meiner Kinder gewesen«, sagte er und deutete auf Dirk und Summer, die gerade auf dem Weg zur Bar waren. »Wir alle waren der Meinung, dass man aus Mitchell Goyettes Sünden etwas Gutes machen sollte.«
    Der Minister verzog kurz das Gesicht, als Goyettes Name fiel, dann lächelte er wieder. »Ihre Entdeckung hat sich in vielerlei Hinsicht als ein wahrer Segen erwiesen, Miss Lane«, sagte er zu Lisa. »Wir sind dadurch in der Lage, den Abbau unserer Ölsande in der Athabasca-Region auszuweiten, da wir weitere Photosyntheseanlagen in Betrieb nehmen werden, mit denen wir die Emission von Treibhausgas noch stärker reduzieren können. Dadurch wird es in unseren beiden Ländern auf lange Sicht zu keinerlei Engpässen bei der Ölversorgung mehr kommen. Zudem werde ich den Premierminister dazu drängen, die Finanzierung von zwanzig weiteren Anlagen zu bewilligen. Wie kommen Sie in den Vereinigten Staaten voran?«
    »Dank dem Einsatz von Loren und dem Vizepräsidenten ist die Finanzierung von dreißig Anlagen genehmigt worden, und für die nächsten drei Jahre ist auch der Bau von weiteren fünfzig Werken vorgesehen. Wir fangen zunächst bei unseren Kohlekraftwerken an, die die meisten Schadstoffe ausstoßen. Man erwartet, dass wir endlich in der Lage sein werden, gefahrlos Kohle zu verbrennen und somit unseren Energiebedarf für viele Dekaden decken zu können.«
    »Vielleicht ist es ebenso wichtig, dass wir ein Abkommen mit den Chinesen ratifiziert haben«, sagte Loren. »Sie haben uns zugesichert, in den nächsten acht Jahren fünfundsiebzig Anlagen zu bauen.«
    »Das sind sehr gute Nachrichten, da die Chinesen mittlerweile die meisten Treibhausgase emittieren. Wir haben das große Glück, dass sich diese Technologie so leicht nachbauen lässt«, sagte der Minister.
    »Und dass wir über reichlich Vorräte des Katalysators verfügen, der den Vorgang überhaupt erst ermöglicht«, fügte Lisa hinzu. »Wenn Mr. Pitts NUMA nicht die Rutheniumvorkommen vor der Küste von Alaska gefunden hätte, wäre all dies nicht möglich.«
    »Ein glücklicher Durchbruch«, bestätigte Pitt. »Unsere Tiefseeförderung läuft mittlerweile, und die Erträge sind sehr ermutigend. Wir hoffen, so große Mengen von dem Mineral abbauen zu können, dass wir Tausende solcher Anlagen auf der ganzen Welt damit versorgen können.«
    »Dann können wir uns darauf freuen, dass wir der globalen Erwärmung noch zu unseren Lebzeiten ein Ende bereiten werden. Eine bemerkenswerte Leistung«, sagte der Minister, bevor er von jemand anderem beiseitegezogen wurde.
    »Sieht so aus, als ob dein Dasein als unbekannte Wissenschaftlerin vorüber ist«, witzelte Loren, an Lisa gewandt.
    »Alles ist so aufregend, aber eigentlich wäre ich lieber wieder im Labor. Es gibt noch so viele Verbesserungen, die ich vornehmen kann, und die Umwandlung in Wasserstoff läuft auch noch nicht perfekt. Gott sei Dank habe ich jetzt ein neues und sogar noch besseres Labor. Nun brauche ich nur noch einen neuen Assistenten.«
    »Wurde Bob offiziell angeklagt?«, fragte Loren.
    »Ja. Er hatte auf diversen Konten mehr als zweihunderttausend Dollar, die man zu Goyette zurückverfolgen konnte. Ich kann einfach nicht fassen, dass mich mein Freund verraten und verkauft hat.«
    »Wie sich am Beispiel Goyette wieder mal erweisen konnte, fällt ungezügelte Gier letztlich auf einen selber zurück.«
    Eine Schar Reporter tauchte auf, umlagerte Lisa und bombardierte sie mit Fragen zu der Anlage und ihrer wissenschaftlichen Entdeckung. Pitt und Loren stahlen sich davon und spazierten auf dem Gelände herum. Jetzt,
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