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Nele und die Geburtstagsparty - Nele ; [3]

Nele und die Geburtstagsparty - Nele ; [3]

Titel: Nele und die Geburtstagsparty - Nele ; [3]
Autoren: Random House
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dem Mittagessen«, sagte sie zu Tanne. »Ich kann es kaum noch aushalten. Großtante Adelheid hat immer supertolle Ideen. Stell dir mal vor, sie war schon Geburtstagsplanerin bei einem richtigen Scheich oder so. Irgendwie fühle ich mich jetzt schon so, als hätte ich Geburtstag, dabei ist es noch ewig hin.«
    Der Schulhof war mittlerweile fast leer. Nur die drei Freunde saßen noch da.
    »Was ist los, meine Herrschaften, oder braucht ihr eine Extraeinladung?«
    Plötzlich stand Frau Kussmund vor ihnen. Sie hatte Pausenaufsicht gehabt und klatschte nun energisch in die Hände, um die Faulenzer aufzuscheuchen und zurück ins Schulgebäude zu jagen.
    Hastig sausten Nele, Lukas und Tanne, gefolgt von Frau Kussmund, ins Klassenzimmer.
    Die letzte Stunde kriege ich auch noch über die Runden, bevor Schulschluss ist, dachte Nele und träumte bereits wieder von ihrer tollen Geburtstagparty.

Das fünfte Kapitel
    zeigt Otto außer Rand und Bandenthüllt, dass auch Gorillas
Griesbrei mögenlässt Großtante Adelheid zur Höchstform
auflaufenund beweist, dass auch Erwachsene
    Total verrückt sein können

    Auch den heutigen Vormittag hatte Großtante Adelheid nicht mit langem Kochen verschwendet. Aber es gab zumindest heißen Grießbrei mit Sauerkirschen, den mochten alle Winters gerne. Mama aß allerdings wieder in ihrem Zimmer, damit sie weiterarbeiten konnte, und auch Papa wollte erst später essen.
    Dafür war David zum Mittagessen da. Der Sportunterricht am Nachmittag fiel nämlich aus. Er verschlang in rasender Geschwindigkeit zwei volle Teller mit dem süßen Brei und in einem unbeobachteten Augenblick stibitzte er seiner Großtante auch noch alle Kirschen. Danach verzog er sich blitzschnell in sein Zimmer, bevor diese den Diebstahl bemerkte.
    »Na, Schnecke, hast du meine Kirschen gemopst?«, fragte Großtante Adelheid überrascht.
    »Ich war es nicht, Tante«, sagte Nele empört. »Dreimal darfst du raten, wer.«
    Großtante Adelheid grinste gutmütig und löffelte den Kochtopf leer.
    »Tanne kommt auch gleich«, sagte Nele aufgekratzt. »Sie muss doch wissen, was wir auf meinem Geburtstag unternehmen wollen.«
    Im selben Augenblick bellte es bereits an der Küchentür. Otto stürmte herein und sprang mit einem Satz in Neles Arme. Gierig schlabberte er die Reste aus ihrem Suppenteller.
    »Otto!«, rief Tanne empört. »Sofort bei Fuß.«
    Aber Otto dachte nicht daran. Zufrieden drückte er sein verschmiertes Maul an Neles vollen Bauch.
    »Iiih, das klebt ja total«, beschwerte sich Nele und setzte den ungezogenen Otto hinunter. Sie schnappte sich ein Geschirrtuch und verrieb den Schlabberfleck großflächig.
    »Tut mir leid«, sagte Tanne zerknirscht zu Großtante Adelheid. »Bei Griesbrei ist er nicht zu halten. Als er klein war, hatte er mal Mandelentzündung und da habe ich ihn mit Griesbrei gefüttert. Seitdem ist er total wild darauf.«
    Großtante Adelheid kicherte. »Kein Problem. Das machen selbst ausgewachsene Gorillas. Einer ist meinem lieben Edward mal auf den Schoß geklettert und hat seinen Teller mit den Händen leer gegessen. Mein Grießbrei ist auf der ganzen Welt berühmt.«
    Sie räumte den Küchentisch leer und holte aus ihrer Handtasche ein paar eng beschriebene Notizzettel.
    »Also«, begann sie und strahlte geheimnisvoll. »Mir sind ganz viele schöne Sachen eingefallen, wie wir Neles Geburtstag feiern könnten. Bei gutem Wetter wäre zum Beispiel eine Geburtstagsolympiade total lustig. Disziplinen sind Sackhüpfen (einfach), Weitspucken (mittelschwer) und Eierlauf (ebenfalls mittelschwer). Den Eierlauf könnten wir auch mit verbundenen Augen machen, dann ist er wirklich sehr schwer. Ich habe hier noch ein Dutzend anderer Übungen aufgeschrieben, mit kleinen Zeichnungen, damit man sie sich besser vorstellen kann. Hinterher gibt es natürlich eine richtige Preisverleihung mit Geschenken für die Sieger.
    Wenn ihr euch lieber nicht so doll anstrengen wollt, ist ein mittelalterliches Ritterfest mit Lagerfeuer am Abend lustig. Zur Abwechslung sollten sich aber alle als witzige Tiere verkleiden, als verrücktes Pferd oder eingebildeter Esel oder was euch sonst einfällt. Edward hat sich einmal in ein selbst gebasteltes Hahn-Kostüm gezwängt, das war vielleicht lustig. Er hat die ganze Zeit gekräht und die anderen Tiere herumgejagt.
    Um sich als Tier zu verkleiden, braucht man übrigens gar kein kompliziertes Kostüm. Eigentlich reichen große Hemden und Leggings, die wir gemeinsam bemalen. Das
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