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Nele und die Geburtstagsparty - Nele ; [3]

Nele und die Geburtstagsparty - Nele ; [3]

Titel: Nele und die Geburtstagsparty - Nele ; [3]
Autoren: Random House
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Kakao aus den Mundwinkeln floss. »Na super«, grinste er. »Das ist ja mal eine echt tolle Neuigkeit. Ich dachte, du bist höchstens fünf. Jedenfalls kommst du mir so vor.«
    Nele ignorierte sein Lästern großzügig. Sie hatte gerade wichtigere Dinge zu besprechen, als sich mit ihrem ewig nörgelnden Bruder in die Wolle zu kriegen.
    »Ja genau, ich werde neun«, wiederholte sie beinahe hoheitsvoll. »Und zwar in genau fünf Wochen. Wird also allerhöchste Zeit, dass ich Einladungen schreibe und den ganzen Kram. Mama, kannst du ein tolles Foto von mir raussuchen, das wir aufdrucken können? Vielleicht eines von mir als Baby oder so.«
    David konnte es nicht lassen. »Da ist der Schnappschuss, den ich mit meinem neuen Handy von dir gemacht habe, genau richtig für deine Babygruppe«, stichelte er weiter.
    Jetzt wurde es Nele doch zu viel und sie stürzte sich wütend auf ihn. »Dich lade ich sowieso nicht mehr ein, du mampfst bloß wieder den ganzen Kuchen weg und ärgerst alle«, schrie sie und kniff ihn so fest sie konnte.
    »Autsch, ein Floh hat mich gezwickt«, kicherte David und sprang auf. »Aus dem Weg, du Wurm. Ich muss zum Schulbus.« Er schnappte sich seine Brotdose und flüchtete sich aus der Küche.

    »Du bist total fies«, brüllte ihm Nele hinterher. Sie hatte Tränen in den Augen.
    »Lass dich noch nicht immer von David ärgern, Nele«, mischte sich Großtante Adelheid ein und rührte ihren dritten Löffel Zucker in ihren Tee. »Erzähl mir lieber, was du für eine Geburtstagsparty machen willst. Das ist viel spannender.«
    Nele kletterte auf die Eckbank und überlegte. »Was für eine Party genau, weiß ich noch gar nicht«, sagte sie schließlich. »Letztes Jahr waren wir Eis essen, und als ich sieben wurde, hatte ich Windpocken. Richtig doll Geburtstag gefeiert habe ich noch überhaupt nie. Wir hatten doch nur so eine winzige Wohnung.«
    Sie schlürfte ihren Kakao und guckte plötzlich richtig besorgt.
    »Am besten, du machst erst einmal eine Liste, welche Freunde du einladen willst«, schlug ihre Mutter vor und legte die Zeitung weg. »Danach rechnen wir aus, wie viel Kuchen wir brauchen. Und dann spielt ihr so lange, wie ihr Lust habt. Platz genug ist ja hier in der Burg.«
    Nele machte ein langes Gesicht. »Aber das ist doch voll langweilig, Mami«, sagte sie bestürzt. »Man wird nur einmal im Leben neun!«
    »Genau!«, rief Großtante Adelheid. »Kuchenessen ist wirklich todlangweilig. Das machen wir jeden Sonntag. Was du brauchst, ist eine Geburtstagsplanerin. Einen echten Profi.« Sie strahlte über das ganze Gesicht. »Mich!!!« Sie trank ihre Teetasse in einem Zug leer. »Lass mich mal machen. Geh du mal schnell in die Schule, ich fange inzwischen mit der Planung an. Der frühe Vogel fängt den Wurm.«
    Erleichtert hüpfte Nele über den Burghof. Ihr Vater war schon in seiner Werkstatt und hobelte an einem neuen Möbelstück herum. »Juchuh, Papa!«, rief Nele fröhlich. »Bald werde ich neun!«
    Herr Winter hob den Kopf und winkte Nele zu. »Ach du liebes bisschen«, rief er. »Dann wird es ja höchste Eisenbahn, dass ich mir ein tolles Geschenk einfallen lasse.«
    Nele nickte eifrig. Das sah sie haargenauso. Neun werden, das war wirklich etwas ganz Besonderes.

Das zweite Kapitel
    zeigt, dass Hunde wirklich pfiffig sindjagt Tanne
einen riesigen Schrecken einbeweist, dass Josefine sich
nicht verändert hatlöst bei Nele eine echte Geburtstags-
panik ausund sie bekommt plötzlich
    Totales Ohrensausen

    Wie jeden Schultag wartete Tanne bereits am Schultor auf Nele. Neben Tanne hockte Otto, Tannes Mischlingshund. Er trug ihren Turnbeutel im Maul und machte Männchen, als er Nele erblickte. Seit Kurzem brachte Tanne ihrem Hund kleine Kunststückchen bei und Otto stellte sich wirklich sehr gelehrig an. Die Tricks hatte Tanne aus einem Buch, das sie bereits in- und auswendig kannte. Gerade lernte er transportieren. Deshalb begleitete er Tanne morgens bis zur Schule, und auf dem Rückweg, den er ganz alleine laufen durfte, steckte ihm der Kioskmann die Tageszeitung für Tannes Vater ins Maul.
    »Du bist jeden Tag später dran«, rügte Tanne ihre Freundin. »Es hat bereits zum ersten Mal geklingelt. Bald läufst du Lukas den Rang als Letzter ab.«
    Sie nahm Otto ihren Turnbeutel ab, schob ihm zur Belohnung einen Hundekeks zwischen die Zähne und schickte ihn mit einem Klaps auf den Heimweg.
    »Ich hatte noch etwas Wichtiges mit Tante Adelheid zu besprechen«, sagte Nele und strahlte dabei über
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