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Nele und die Geburtstagsparty - Nele ; [3]

Nele und die Geburtstagsparty - Nele ; [3]

Titel: Nele und die Geburtstagsparty - Nele ; [3]
Autoren: Random House
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kleinen Flughafen. Von dort starteten keine großen Passagiermaschinen, sondern lediglich Privathubschrauber und Segelflugzeuge.

    Nele und Tanne hatten die ganze Fahrt geschrien und gequietscht, während Otto in Tannes Arm wie ein Wolfshund geheult hatte. Anscheinend bewegte er sich lieber auf seinen eigenen vier Beinen fort.
    »Och, schade!«, rief Nele enttäuscht, als Felix das Motorrad anhielt. »Dürfen wir irgendwann noch einmal länger mitfahren?« Sie sah ihre Großtante bittend an.
    »Das wünsche ich mir zum Geburtstag.«
    Großtante Adelheid lachte. »Ich habe noch eine bessere Idee.« Sie zeigte auf den Korb eines Fesselballons. Noch lag sein Ballon ganz ohne Luft und beinahe traurig auf dem Erdboden. »Zum Ausklang deines Geburtstags machen wir einen kleinen Ausflug über unser schönes Städtchen. Manchmal ist es gut, die Welt mal aus einem etwas anderen Blickwinkel zu betrachten.« Sie zwinkerte Nele zu. »Mir wäre ja ein echter Elefant lieber gewesen, aber ein Fesselballon tut es auch.« Sie guckte belustigt in Neles fassungsloses Gesicht. »Traust du dich?«
    Nele machte einen Luftsprung, mit dem sie beim letzten Sportfest ohne Weiteres die Hochsprung-Disziplin gewonnen hätte. »Jaaaaaaaaaa!«, brüllte sie so laut, dass eine Taube erschreckt einen Klecks fallen ließ. Direkt vor Ottos Schnauze. Otto bellte den unverschämten Vogel empört in die Flucht.
    »Na, dann werde ich den Ballon mal gleich reservieren lassen«, sagte Großtante Adelheid. »Damit ihn uns niemand vor der Nase wegschnappt.« Sie nickte Felix freundlich zu. Die beiden verschwanden, um sogleich den Vertrag abzuschließen. In der Zwischenzeit stromerten Nele und Tanne über den Flugplatz und sahen sich alles ganz genau an. Nele strahlte die ganze Zeit wie eine angeknipste Lampe. »Weißt du, was das Tollste an Großtante Adelheid ist?«, fragte Nele ihre Freundin und drückte ihren Arm vor Freude so fest, dass Tanne laut aufschrie. »Sie ist einfach total verrückt.«

Das sechste Kapitel
    stellt alles total auf den Kopfverrät uns Neles
Herzenswunschzeigt, dass Nele einen richtigen Dick-
schädel hatbeweist, dass Erwachsene die Weisheit
nicht immer mit Löffeln gefressen habenund endet
mit einer ernst zu nehmenden Drohung:
    Nie wieder Geburtstag!

    In den nächsten Tagen wanderte Nele wie auf Wolken. In jeder Sekunde stellte sie sich vor, wie ihre Geburtstagsgäste dumm gucken würden, wenn sie mit einem kleinen geschmückten Lieferauto (das war die Idee von Felix gewesen) zum Flugplatz fahren würden und der knallbunte aufgepustete Fesselballon bereits zum Abflug für sie bereitstand. Hoffentlich hatte niemand von ihnen Höhenangst. Aber Nele hatte beschlossen, dass sie danach lieber nicht fragen würde. Hinterher würde sie sich noch verplappern. Selbst Lukas wollte sie nichts von der Überraschung erzählen. Die Einzige, mit der sie sich darüber austauschen konnte, war Tanne. Ihre beste Freundin war so aufgeregt, als wäre es ihr eigener Geburtstag. Nele war so froh, dass sie so eine tolle Freundin gefunden hatte.
    Das Einzige, worüber sich die beiden nicht einig wurden, war die richtige Party. Nele fand die Olympiade besser, Tanne die Idee mit den mittelalterlichen Tieren.
    Das lag vielleicht auch ein bisschen daran, dass Tanne nicht so sportlich war wie Nele. Mit dem Wort Eierlauf konnte man Tanne kilometerweit jagen. Auf dem Geburtstag von Lukas war sie nämlich auf einem Ei ausgerutscht und hatte sich die Stirn blutig geschlagen. Weil sie danach eine dicke Beule kriegte, zogen sie alle auf und riefen ihr Eierkopp hinterher. Das fand Tanne gar nicht lustig.
    »Mama und Papa haben ja auch noch ein Wörtchen mitzureden«, beruhigte Nele ihre Freundin. »Mama findet das nicht so toll, wenn man mit Lebensmitteln spielt. Vielleicht lasse ich die Eier auch weg.«
    Barbara und Robert Winter waren ohnehin nicht ganz so begeistert von den Geburtstagsplänen wie Großtante Adelheid und Nele.
    »Muss das wirklich so ein riesiges Spektakel werden?«, fragte Barbara Winter beim Abendessen zweifelnd. »Ein netter Tisch im Hof mit Kakao und Kuchen reicht doch auch. Und dann können alle spielen, worauf sie Lust haben. Verstecken im Turm zum Beispiel. Welches Kind hat eine ganze Burg als Abenteuerspielplatz zur Verfügung? Ich glaube, deine Großtante ist etwas über das Ziel hinausgeschossen.«
    An dieser Stelle protestierte Nele heftig. Sie fing sogar beinahe an zu weinen.
    Zu dumm, dass Großtante Adelheid ausgerechnet heute nicht
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