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Metro 2034

Metro 2034

Titel: Metro 2034
Autoren: Dmitry Glukhovsky
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Arbeitskollegen, die Klassenkameraden, die Nachbarn, seine beiden besten Freunde, Achmed und seine Lieblingsschauspieler. Es waren alle, an die er sich erinnerte.
    Und plötzlich leuchtete der Tunnel auf, und lautlos glitt ein Metrozug in die Station - mit hell gleißenden Fenstern, polierten Flanken, geschmierten Rädern. Das Führerhaus allerdings war leer - nur eine gebügelte Uniform und ein weißes Hemd hingen darin. Das ist meine Uniform, dachte Homer. Und mein Platz. Er betrat das Führerhaus, öffnete die Waggontüren und ließ das Signal ertönen. Die Menge wogte hinein und verteilte sich auf den Sitzbänken. Alle Fahrgäste fanden Platz und lächelten beruhigt. Und auch Homer lächelte. Er wusste: Wenn er in seinem Buch den letzten Punkt setzte, würde dieser schimmernde Zug voller glücklicher Menschen die Sewastopolskaja verlassen, direkt in Richtung Ewigkeit. Unvermittelt riss ihn etwas aus seinem magischen Traum. Ganz in der Nähe hörte er ein dumpfes, fast unnatürliches Ächzen. Er zuckte zusammen und packte sein Gewehr. Es war der Brigadier, der diesen Laut von sich gab. Homer erhob sich und wollte schon zu Hunter hinübergehen, doch da ächzte dieser erneut etwas höher und dann noch einmal, diesmal etwas niedriger . Homer lauschte, und plötzlich begann er zu zittern. Er traute seinen Ohren nicht. Heiser und unbeholfen schien der Brigadier nach einer Melodie zu suchen. Er kam ins Stocken, kehrte wieder an den Anfang zurück und wiederholte sie geduldig, bis sie endlich stimmte. Er sang ganz leise, es klang wie eine Art Wiegenlied.
    Es war Leonids namenloses Lied. Saschas Leiche hatte Homer an der Tulskaja nicht gefunden. Was noch?
ANMERKUNGEN
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    Seite 10:
    ORANGENE LINIE Die Linie 6 der Moskauer Metro, auch genannt »KaluschskoRischskaja-Linie« zwischen den Stationen Mytischtschi und Bitzewski Park.
    Seite 14:
    METROSTROI Kurzbezeichnung der Moskauer U-Bahn-Baugesellschaft.
    Seite 14:
    PETSCHENEG Besonders leistungsfähiges 7,62-mm-Maschinengewehr.
    Seite 17:
    TROIKA Russische Bezeichnung für eine Dreiergruppe.
    Seite 21:
    KABAK Russisch für »Schenke, Wirtsstube«.
    6 Seiten minus?
    Seite 50:
    TWERSKAJA ULIZA Zentrale Pracht- und Einkaufsstraße Moskaus.
    Seite 51:
    SOKOLNITSCHESKAJA-LINIE Die Linie 1 der Moskauer Metro zwischen den Stationen Uliza Podbelskogo und Jugo-Sapadnaja. Seite 66:
    HERRIN DES KUPFERBERGES Figur aus mehreren Volksmärchen des russischen Autors Pawel Baschow. Eines der bekanntesten davon ist »Die Steinerne Blume«, das sowohl verfilmt als auch von Prokofjew als Ballett vertont wurde: die Geschichte eines jungen Mannes, der von der Herrin des Kupferberges festgehalten, am Ende jedoch von seiner Geliebten erlöst wird.
    Seite 74:
    KURGAN Russisch: »Grabhügel«.
    Seite 77:
    KUNSTKAMMER Ursprünglich die persönliche Kuriositätensammlung Peters des Großen, später das erste Museum Russlands in St. Petersburg. Bekannt sind insbesondere die Präparate von menschlichen und tierischen Föten mit anatomischen Anomalien. ???
    Seite 82:
    KACHOWSKAJA-LINIE Die Linie 11 der Moskauer Metro zwischen den Stationen Kachowskaja und Kaschirskaja.
    Seite 83:
    CHRUSCHTSCHOWKAS Bezeichnung für fünfstöckige Plattenbauten von schlechter Qualität, die zu Nikita Chruschtschows Zeiten massenhaft errichtet wurden. Seite 105:
    LINKRUSTA-TAPETE Eine Art fester Wandverkleidung aus speziellem Material. Ende des neunzehnten, Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts wurde Linkrusta in vornehmen Häusern, aber auch bei der Innenausstattung von Eisenbahnwaggons häufig verwendet.
    Seite 109:
    STETSCHKIN Stetschkin APB, eine schallgedämpfte Reihenfeuerpistole mit hoher Präzision und geringem Rückstoß.
    Seite 158:
    SCHARLOTTKA Einfacher russischer Apfelkuchen.
    Seite 171:
    SAMOSKWOREZKAJA-LINIE Die Linie 2 der Moskauer Metro zwischen den Stationen Retschnoi woksal und Krasnogwardejskaja.
    Seite 190:
    KRYMSKI MOST »Krim-Brücke«, 671 Meter lange, einzige Hängebrücke Moskaus über den Fluss Moskwa.
    Seite 215:
    BUNKER IN DER NÄHE DER TAGANSKAJA 1951 gab Stalin den Befehl zur Errichtung dieses Bunkers mit der Bezeichnung GO-42. Im Falle eines Atomkriegs sollte hier das Ministerium für Telekommunikation untergebracht werden. In sechzig Metern Tiefe befinden sich fast dreißig Räume auf einer Fläche von siebentausend Quadratmetern. Der Bunker war ausgelegt für maximal fünftausend Menschen.
    Seite 304:
    STALINSCHE MONOLITHEN Gemeint sind die sieben im sogenannten stalinistischen
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