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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen
Autoren: Christina Dodd
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knarrte.
    Faszinierend. Sie kannte die Geheimnisse des Dreissschen Hauses.
    Sie schob mit einer raschen Handbewegung die Jalousie zur Seite. Er ließ sie ein Bein durch das offene Fenster schieben, dann den Kopf und die Schultern. Als sie sich aufrichten wollte, packte er sie, brachte sie zu Fall und rollte mit der um sich schlagenden Frau über den Boden, bis er auf ihr lag.
    Er wusste sofort, wer sie war. Er erkannte sie an ihrer Figur, ihrem Duft und den Erinnerungen, die sie auslöste.
    »Pepper«, sagte er. »Pepper Prescott. Ich habe auf dich gewartet.«
    Der Angriff hatte ihr den Atem verschlagen, und sie konnte nicht das Geringste erkennen.
    Doch sie wusste, noch bevor er zu sprechen anfing, wer da auf ihr lag. Sie erkannte sein Gewicht, seinen Duft, den fabelhaften Umriss des Körpers, der sich auf ihr ausstreckte.
    Dan Graham. Ihr Geliebter. Ihr Herzschmerz.
    Wie hätte sie ihn je vergessen können?
    Sie hätte ihm vieles zu sagen gehabt, sie hätte Fragen stellen müssen. Doch alles, was sie denken konnte, war Dan .
    Seine Hitze wärmte ihren fröstelnden Leib. Seine Stimme senkte sich zu einem Säuseln. Seine Hände glitten in ihr Haar. »Wo bist du die letzten neun Jahre gewesen?«
    Doch die Antwort schien ihn nicht zu interessieren, denn er verschloss ihren Mund mit seinem.
    Einen hilflosen, fassungslosen Moment lang nahm ein Bruchstück der Erinnerung ihren Verstand in Beschlag, die Erinnerung an eine aufgeregte Mädchenstimme, die ihr etwas anvertraute … Dan küsst so gut, wie kein anderer es tut .
    Pepper hatte das als Herausforderung betrachtet, herauszufinden, ob es wahr war.
    Und das war es. Verdammt, das war es.
    Seine Lippen öffneten sich über ihren, und sie vergaß die Vergangenheit, vergaß die Gegenwart. Alles, was existierte, waren seine Lippen auf ihren, der harte Boden unter ihr und die lang verleugnete Wärme, die aus den Tiefen ihrer Seele aufstieg.
    Seine Zunge stieß langsam und ganz in ihren Mund.
    Er wartete nicht auf eine Erlaubnis.
    Das hatte er nie.
    Er zog sie mit einem aufreizenden Zungenschlag in seinen Kuss, provozierte sie mit einem düsteren Drängen, das den ersten, vorsichtigen Stoß des Geschlechtsaktes imitierte. Er nahm sich sein Vergnügen, als hätte er ein Anrecht darauf. Aber er gab ihr in gleichem Maße Vergnügen zurück und überschüttete sie mit einer Fülle aus Leidenschaft, die Lust machte und Erfüllung versprach. Es war, als erfülle ihn jedes Stück von ihr mit einer Freude, die in dunkler, nebelverhangener Passion mündete.
    Sie konnte das Knistern zwischen ihnen beiden förmlich riechen.
    Er schmeckte nach Minz-Zahnpasta und Dan, eine Mischung, die sie nie vergessen hatte, und er fütterte sie damit, als wisse er genau, wie sehr sie sich danach gesehnt hatte, ihn wieder zu schmecken.
    Doch sie antwortete ihm nicht. Wie auch? Sie war völlig aus dem Gleichgewicht; schwindlig von ihrem Sturz; schwindlig, weil man sie fast ermordet hatte und sie die letzten fünf Tage auf der Flucht gewesen war …
    Als sie sich starr machte, gab er einen ungeduldigen Laut von sich und der vorsichtige, liebende Kuss wurde fordernder. Er stieß wieder und wieder in sie hinein.
    Als die Erinnerung zurückkehrte, schwand ihr Widerstand. Sie erinnerte sich, wie er sich in ihr angefühlt hatte. An die Kraft, die Begierde und die Hitzigkeit.
    Sie hatte es niemals vergessen. So sehr sie es auch versucht hatte, sie hatte niemals vergessen.
    Seine Finger massierten ihren Kopf und schickten Schockwellen der Freude in die Nervenbahnen ihrer Haut, zu den Brüsten hinab und in den Unterleib. Es war genauso gut wie damals.
    Besser, denn sie hatte ihn so vermisst.
    Er legte seine Lippen schief und versiegelte sie mit ihren, gab ihr keine Sekunde Zeit zum Nachdenken, er besaß sie so durch und durch, dass sie sich bei jedem Stoß seiner Zunge durchbog und ihm näher zu kommen suchte. Sie berührten einander bereits von den Schultern bis zu den Knien. Er war zwischen ihren Beinen und seine Jeans spannte sich über die Wölbung seiner Erektion. Es war eine Verlockung, wie Pepper sie neun Jahre lang nicht mehr verspürt hatte, auch wenn sie davon geträumt hatte.
    Egal, wie diszipliniert sie am Tage sein mochte, ihre Träume waren wild und sinnlich, erfüllt von Dan und jener Nacht, dem Schmerz, ihre Jungfräulichkeit zu verlieren und der Ekstase, mit ihm zusammen zu sein.
    Und den Schuldgefühlen danach, dem alles überragenden Gefühl, in ihrem Trotz und ihrer Wut zu weit gegangen zu
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