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Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Titel: Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)
Autoren: Tui T. Sutherland , Kari Sutherland
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Und Käpten Fuzzbutt Zoes Haustier sein tut! Skworp KEIN Haustier und GANZ BESTIMMT kein Hund! Skworp ganz frei und GANZ ECHTER GREIF!
    »Von mir aus«, meinte Logan. »Jedenfalls bist du das, was sie sucht. Oder nicht?«
    Skworp betrachtete kleinlaut seine Klauen. Ooooch, nur einer.
    »Wie viele gibt es denn?«
    Der Greif verzog das Gesicht. Zwei Brüder und drei Schwestern. Er fuhr mit dem Kopf herum, als würden sie jeden Moment aus dem Schrank purzeln. Fehlen mir alle! Hm, fast alle. Klink nicht. Klink immer Bestimmerin sein tut.
    »Sechs Greifen wandern einfach so in Xanadu herum? Kein Wunder, dass Zoe ausflippt.« Logan beugte sich über seine Computertastatur und tippte Faba bei Google ein, in der Hoffnung, auf etwas zu stoßen. »Ich wette, das ist noch viel schlimmer, als einen Hund zu verlieren. Mann, ich hätte sie nicht so traurig weggehen lassen sollen. Wir müssen dich nach Hause bringen.«
    Neiiiiiin! Skworp warf sich wieder unters Bett. Kein zurück in Knast! Nicht zurück! Endlich frei! Endlich frei!
    Logan zögerte. Er malte sich alle möglichen schrecklichen Orte aus, an denen man Greifen einsperrte, wie Laborratten untersuchte oder wie gefährliche wilde Tiere gefangen hielt. Andererseits wirkten Zoe und Blue nicht gerade wie fiese Regierungswissenschaftler.
    Wikipedia behauptete, dass »Faba« eine Ackerbohne war. Vermutlich nicht das, worüber Zoe geredet hatte. Logan probierte es noch einmal.
    »La Faba – Ort am Jakobsweg in der Provinz León«, murmelte er und runzelte die Stirn. »Hm. Irgendwie wohl auch nicht ganz das Richtige.«
    Das Internet brachte ihn nicht weiter. Also sah er wieder zu Skworp. Das Greifenjunge lag ausgestreckt da, hatte die Pfoten über den Schnabel geschlagen und machte möglichst jämmerliche Geräusche.
    »Ist es da, wo du herkommst, denn so schlimm?«, fragte Logan.
    Oh, furchtbar! Nie genug Essen! Alle in EINE Höhle gequetscht! Tag und Nacht tun die uns nur rumkommandieren! Nirgends irgendwelche Schätze! Und dauernd tun die doofen Drachen uns anstarren!
    Logan glaubte, sich verhört zu haben. »Drachen?« Er musste sich setzen und plumpste auf den Boden. Greifen waren eine Sache. Wenn es in diesem Kaff von einer Stadt aber auch noch Drachen gab, hatte er Xanadu wirklich völlig falsch eingeschätzt.
    Skworp reckte den Kopf und drehte ihn zu Logan. Und am allerallerschlimmsten … nie genug zu ESSEN!
    »Schon gut, schon gut«, meinte Logan. »Ich hab’s kapiert. Ich hol dir was.« Er hielt inne. Durfte man Greifen mit Frikadellen füttern? Was, wenn er Skworp aus Versehen vergiftete?
    Logan wandte sich erneut seinem Computer zu und tippte ins Suchfeld seines Browsers: »Was essen Greifen?«
    »Menschen«, schlug eine Webseite freudig vor. Logan betrachtete Skworp kritisch. Das Junge schien ihm nicht zur Sorte »Menschenfresser« zu gehören.
    Einige andere Seiten sprachen sich für Pferde- oder Ochsenfleisch aus. Immerhin schienen Greifen also Fleischfresser zu sein. Mit Frikadellen konnte er dann eigentlich nicht allzu sehr danebenliegen.
    Und Schätze? , fiepte Skworp. Muss Schatz haben! Wäre superdupertoll!
    »Tut mir leid, Schätze habe ich keine, Skworp.«
    Ach, nö? Und das da? Der Greif kroch unter dem Bett hervor und schleifte einen Schuhkarton mit sich.
    Logan griff danach. »Das ist nichts weiter.« Doch das Greifenjunge schlug seine Hand mit dem Schnabel beiseite und hob den Deckel hoch, als öffne es das bisher unentdeckte Grab eines ägyptischen Pharaos. Dann zog Skworp einige Postkarten mit Motiven von wilden Dschungeln und weiten Wüstenlandschaften heraus.
    Siehste? Schatz! Hübsch! Ganz weit gereist, um herzukommen, stimmt’s? Und du sie sehr behütet haben tust.
    »Die sind echt voll unwichtig.« Logan rappelte sich hoch. »Leg sie einfach zurück, einverstanden?« Widerwillig warf Skworp die Postkarten in die Schachtel zurück. »Na komm, ich mach dir was zu essen.« Während er zur Tür ging, hörte er, wie es in dem Schuhkarton erneut raschelte.
    Aber DAS ist Schatz! Skworp fegte an ihm vorbei, flitzte in die Küche und wedelte mit einem glänzenden Etwas aus Gold. Plötzlich rutschte er mit seinen Krallen auf den glatten Fliesen aus, legte eine Bauchlandung hin und schoss mit Karacho über den Boden, bis er mit einem dumpfen Knall gegen die Schränke donnerte.
    Als Logan ihm hochhalf, erkannte er, was der Kleine gefunden hatte.
    Langsam nahm er dem Greifenbaby das Armband ab. Es war das Lieblings-Schmuckstück seiner Mom gewesen, ein
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