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Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Titel: Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)
Autoren: Tui T. Sutherland , Kari Sutherland
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Antwort.
    GRRRRRR.
    »Wow«, meinte Zoe. »Du hast es tatsächlich geschafft, Blue wütend zu machen.«
    Stell dich nicht so an ☺ , tippte Logan.
    »Armer Blue«, hauchte Zoe. »Oh, Mann – arme Jasmin!«
    »Das geht schon in Ordnung. Beide werden sich freuen, sich zu sehen, und ihr ist es bestimmt egal, warum er hier ist.«
    »Kann sein, aber es wird ihr nicht egal sein, dass sie sich heute noch nicht mal die Haare gekämmt hat«, stellte Zoe klar.
    Wenn das stimmte, waren Mädchen ganz schön doof, dachte Logan. Er fand Jasmins Haare völlig in Ordnung, so wie sie waren.
    »Schalte dein Handy auf stumm und mach dich bereit, loszusprinten«, sagte er und ging zum Bibliothekseingang.
    Lange mussten sie nicht warten, bis es an der Haustür klingelte. Blue kam vielleicht nicht besonders gern, dafür kam er schnell.
    Jasmin stellte den Fernseher ab und schlurfte gähnend in die Eingangshalle, wobei sie ihre langen dünnen Arme über den Kopf streckte. Logan fand, dass ihr Gesicht irgendwie hübscher wirkte als sonst in der Schule. Vielleicht lag es daran, dass ihre Augenlider nicht so krass glitzerten und ihre Lippen nicht so unnatürlich glänzten. Sie trat an die Tür, stellte sich auf die Zehenspitzen und lugte durch den Spion.
    Erschrocken wich sie zurück und sah an sich herunter. Hastig schlüpfte sie aus den Elchpantoffeln und kickte sie hinter die Tür, obwohl sie der kalte Boden frösteln ließ. Sie kämmte sich mit den Fingern durch das Haar und überprüfte ihren Atem.
    »Oh, Jasmin«, murmelte Zoe mitleidig.
    Jasmin fuhr sich noch ein paarmal hektisch durch die Haare und zog die Tür dann mit einem megastrahlenden Lächeln auf.
    »Hey, Jasmin.« Blue hörte sich unbeholfener an, als Logan ihn je erlebt hatte.
    Jasmin stieß ein aufgesetztes, überraschtes Quieken aus und wickelte sich in ihren Morgenmantel. »Oh, Mann, Blue! Was machst du denn um die Zeit hier? Ist ja quasi kurz nach Sonnenaufgang.«
    »Ja. Tut mir leid, ähm … Hast du noch geschlafen?«
    »Was denn sonst? Ich schlafe am Wochenende immer aus. Und alle anderen sind in der Kirche. Aber ist schon okay, mach dir keinen Kopf.« Wieder lächelte sie.
    »Sorry.« Blue starrte konzentriert auf seine Turnschuhe. »Ähm. Ich hab meine Ausgabe von Hexenjagd in der Schule vergessen und ich hatte gedacht, du könntest mir vielleicht dein Buch ausleihen.«
    »Jetzt sofort?«
    Er schenkte ihr ein hinreißendes Lächeln. »Ich will echt gern wissen, wie’s weitergeht.«
    Sie legte den Kopf schief und ließ sich das lange schwarze Haar über die Schulter fallen. »Ach, komm schon, Blue. Bist du wirklich deswegen hier?«
    »Äh … Klar.«
    »Obwohl du dir doch viel schneller das Buch von Zoe ausleihen könntest? Und obwohl wir am Freitag in der Schule die letzte Szene gelesen haben?« Jasmin zog die Augenbrauen hoch.
    »Oh«, machte Blue und scharrte verlegen mit den Schuhen. »Das war schon die letzte Szene? Ganz schöner Cliffhanger, was?«
    »Blue«, sagte Jasmin. »Ich weiß, warum du wirklich hier bist. Es geht um meine Halloween-Party nächste Woche, stimmt’s?«
    Blue ließ erleichtert die Schultern sinken. »Ja. Genau. Darum geht’s. Deshalb bin ich hier. Du hast recht.«
    »Lass mich raten«, meinte Jasmin.
    »Bitte.« Das ließ er sich nicht zweimal sagen.
    »Du willst kommen, aber du hast kein Kostüm.«
    »Ähm.« Er schluckte. »Ja genau …«
    »Keine Sorge.« Jasmin nahm ihn am Handgelenk und zog ihn ins Haus. »Wir haben tonnenweise Kostüme. Ich such dir was Gutes raus.« Sie zerrte ihn hinter sich die Treppe hoch. »Vielleicht könnten wir im Partnerlook gehen! Irgendwo haben wir diese Vogelkostüme im Doppelpack. Oder, ooooh , ich könnte als Herzogin Kate gehen und du als Prinz William. Wäre das nicht der Hit?«
    Blue warf einen letzten, verzweifelten Blick in die Eingangshalle, bevor er von der Sterling-Villa verschluckt wurde.
    »Armer, armer Blue«, flüsterte Zoe noch einmal, bevor sie und Logan zur Haustür huschten und nach draußen schlichen.
    Logan atmete erleichtert auf, als sie die breite Treppe zur Einfahrt hinunterrannten. Die frühmorgendliche Luft roch nach dem Gewitter frisch und sauber. Es hingen zwar noch vereinzelte Wolken am Himmel, doch die Sonne kämpfte schon gegen sie an.
    Sie hatten es geschafft. Sie waren aus dem Haus der Sterlings entkommen und sie hatten den letzten Greif gefunden.
    Jetzt mussten sie nur noch zurück zur Menagerie, bevor FABA Verdacht schöpfte.

K APITEL 33
    Als Zoe ihm das
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