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Märchenprinz Sucht Aschenputtel

Märchenprinz Sucht Aschenputtel

Titel: Märchenprinz Sucht Aschenputtel
Autoren: VICTORIA PADE
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mich noch für Katie. Du bist die Frau, mit der ich zusammen sein will.“
    Tanya schüttelte den Kopf. „Dein bester Freund ist umgekommen, und du hast ein schreckliches Jahr verbracht. Du musstest mit vielen Veränderungen fertig werden und hattest den Anschluss an die Menschen verloren, die dir früher wichtig waren. Und deshalb glaubst du jetzt …“
    „Das bilde ich mir nicht ein, Tanya. Ich wusste ja die ganze Zeit, was mit mir los war, aber du hast mir gezeigt, wie ich damit umgehen muss. Du hast mir neue Perspektiven geboten. Und falls du jetzt wieder sagen willst, dass du nur eine Ablenkung für mich bist … das bist du nicht. Du tust dir Unrecht, wenn du das denkst.“
    „Na schön. Nehmen wir einmal an, das stimmt. Das ändert aber nichts daran, wer ich bin, und wer du bist. Ich wäre in deiner Familie genauso unwillkommen wie ein Foley.“
    „Aber sogar die Foleys haben sich bei uns einen Platz erobert – erst bei meiner Mutter und jetzt bei Penny.“
    „Was dir gewaltig gegen den Strich geht“, bemerkte sie.
    Sie dachte an den Wohltätigkeitsball im Country Club. Sicher, seine Freunde und seine Familie waren höflich zu ihr gewesen, aber keiner hatte wirklich etwas mit ihr anfangen können. Dazu waren sie einfach zu verschieden.
    Ganz abgesehen davon, dass auch die Menschen in ihren Kreisen mit Unverständnis reagieren würden. So wie Edward, der Butler, als er ihr das Kleid gebracht hatte. Oder ihre Mutter … „Meine Mutter arbeitet für dich.“
    „Das tun viele Leute.“
    „Sie macht dein Haus sauber. Sie bedient dich. Und sie ist von euch abhängig, weil sie hier auch noch wohnt.“
    „Und wenn sie meine Sekretärin wäre oder meine OP-Schwester, würde das etwas ändern?“
    „Keine Ahnung“, gab sie zu. Aber sie hatte nun mal von klein auf gelernt, dass es zwischen den McCords und ihren Bediensteten eine unüberwindliche Grenze gab. Und dass sie auf der falschen Seite war.
    „Jedenfalls kann ich nicht bei euch beim Abendessen sitzen und mich von einem Mädchen bedienen lassen, von dem ich mir letzte Woche noch Shampoo geliehen habe. Ich kann mich nicht von dem Mann chauffieren lassen, der früher mein Fahrrad repariert, mir Pflaster auf die aufgeschürften Knie geklebt und mir das Autofahren beigebracht hat. Ich kann nicht in einem Bett schlafen, das von der besten Freundin meiner Mutter bezogen wurde, oder meiner Mutter Aufgaben zuteilen.“
    „Das sind doch alles nur Details, für die wir eine Lösung finden werden. Ich rede von etwas ganz anderem. Von deiner und meiner Zukunft, von unserem gemeinsamen Leben.“
    Ein kompliziertes Leben – das hatte zumindest ihre Mutter gesagt. Und dass Tate all seinen Problemen mit ihrer Hilfe für eine Weile entkommen wollte, aber letztlich in seine Kreise zurückkehren würde. Und jetzt, da er seine Schwermut überwunden hatte, konnte es jeden Moment so weit sein. Sicher, er bot ihr an, sie mitzunehmen. Aber was, wenn er irgendwann feststellte, dass sie nicht dorthin gehörte? Er würde sich wieder von ihr trennen.
    Und dann?
    Ihre Mutter würde ihre Arbeit verlieren.
    Aber viel schlimmer waren die Folgen für Tanya selbst: Sie würde es nicht ertragen, wenn er herausfand, dass sie doch nicht in seine Welt passte. Dass er sich für sie schämte. Dass er sie, wenn seine erste Verliebtheit vorüber war, mit Katie Whitcomb-Salgar vergleichen würde – nur, um zu merken, dass er einen Fehler gemacht hatte …
    „Ich will so ein Leben nicht“, sagte sie sehr entschlossen, um sich selbst davon zu überzeugen.
    „Das Leben nicht oder mich nicht? Darin besteht nämlich ein großer Unterschied.“
    „Das sehe ich anders. Es ist dein Leben. Aber ich stelle mir meine Zukunft anders vor, ich will so nicht leben.“ Nicht, solange sie überzeugt war, dass sie letztendlich den Kürzeren ziehen und Tate sowieso verlieren würde. Ihn, die Arbeitsstelle ihrer Mutter und ihren Stolz …
    „Es steht einfach zu viel auf dem Spiel“, sagte sie. „Die letzte Nacht war …“ Wieso musste ihre Stimme jetzt zittern? Nein, sie würde nicht weinen, auf keinen Fall.
    Sie räusperte sich. „Die letzte Woche, die letzte Nacht – das alles war ganz wundervoll. Aber eine gemeinsame Zukunft sehe ich für uns nicht. Du gehörst auf deine Seite der Hecke und ich auf meine.“
    „Ich werde die verdammte Hecke absägen!“
    „Das ist das Problem – selbst wenn du es tätest, würde das weder auf deiner noch auf meiner Seite jemand gutheißen.“
    „Du willst
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