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0302 - Gestatten, Gucky und Sohn

Titel: 0302 - Gestatten, Gucky und Sohn
Autoren: Unbekannt
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Gestatten, Gucky und Sohn!
     
    Die Mausbiber greifen ein - und Robotschiff VIII-696 geht in die Falle
     
    von Clark Darlton
     
    Auf Terra schreibt man den Monat September des Jahres 2435. Seit dem Ende von Mirona Thetin, der berückend schönen Frau, der es fast gelungen wäre, Perry Rhodans Solares Imperium der Menschheit auszulöschen, sind rund 30 Jahre vergangen. Für die Menschheit waren es dreißig Jahre friedlicher Aufbauarbeit und innerer Konsolidierung.
    Diese ruhige Ära in der galaktischen Geschichte der Menschheit erfährt mit dem Tage ein jähes Ende, als Roi Dantons interstellare Freifahrer von Perry Rhodans Männern gejagt werden und sich auf dem Planeten Rubin ein Scheingefecht liefern.
    Ein Robotgigant erscheint aus den Tiefen des Alls. Der Gigant beobachtet das Scheingefecht - und zieht falsche Schlüsse daraus. Er schickt seine Flotte von Ultraschiffen los und beginnt mit dem Vernichtungsfeldzug gegen alle terranischen Einheiten, die sich ihm in den Weg stellen.
    Die Gefahr, die der Riesenrobot mit seiner gewaltigen Flotte für alle Völker der Galaxis darstellt, wird von den Verantwortlichen des Solaren Imperiums schnell genug richtig erkannt. Kein Wunder daher, daß Gucky, das fähigste Mitglied des legendären Mutantenkorps, aus seinem „Spionageurlaub" aus Plophos zurückbeordert wird, damit er Perry Rhodan in der Krise zur Seite stehe.
    Gucky hat jedoch seine eigenen Ansichten über die Lage. Er packt die Gelegenheit beim Schopf, um Robotschiff VIII-696 in die Falle zu locken...  
     
     
     
    1.
     
    Der Chef der Solaren Abwehr, Allan D. Mercant, übte sich in Geduld. Er hatte keine andere Wahl.
    Wer mit einem Mausbiber verhandelte, mußte Geduld besitzen. Ganz besonders dann, wenn dieser Mausbiber Gucky hieß.
    „Du mußt das als eine Art Urlaub betrachten, Kleiner. Offiziell kann ich dir diesen Auftrag sowieso nicht erteilen. Ich käme dann in Teufels Küche, wie du dir denken kannst. Jeder wurde annehmen, ich würde Rhodans Tochter irgendwie verdächtigen, und das ist nun wirklich nicht der Fall. Ich bin einfach neugierig. Ich möchte wissen, was sie treibt."
    „Was geht denn das uns an?" Gucky räkelte sich in dem Sessel und streckte die Füße dem altmodischen Kamin entgegen, der das Prachtstück in Mercants Privatwohnung darstellte. „Schließlich ist sie verheiratet und hat ein Recht auf ihr Privatleben. Ausgerechnet ich soll darin herumschnüffeln."
    „Das hat mit Schnüffelei nichts zu tun", versicherte Mercant und blieb auffallend ernst.
    „Vielleicht verbringt Suzan mit ihrem Mann verlängerte Flitterwochen."
    „Nach fünf Jahren Ehe?" Mercant schüttelte den Kopf. „Das glaubst du doch wohl selbst nicht?"
    „Warum nicht? Soll es aber geben. Iltu und ich sind noch viel langer verheiratet, und wir sind immer froh, wenn wir für uns allein sind und keinen Menschen sehen."
    Mercant legte ein Holzscheit auf die Flammen.
    „Ich bin von Natur aus ein mißtrauischer Mensch, Kleiner. Sonst taugte ich nicht für mein Amt. Es steht fest, daß Suzan nur immer kurze Zeit auf der Erde bleibt, um dann mit unbekanntem Ziel zu verschwinden. Manchmal erfahren wir, wo sie sich aufhält. So wie dieses Mal. Sie ist in New-Taylor auf dem Planeten Plophos. Zusammen mit ihrem Mann Dr. Geoffry Abel Waringer, dem merkwürdigen Wissenschaftler mit den verrückten Ideen. Beide besuchen dort Mory, Rhodans Frau. Ein Familientreffen, wenn du so willst. Und nicht das erste."
    „Was hast du gegen Familientreffen?"
    „Grundsätzlich wenig. Aber ich muß wissen, womit Suzan sich beschäftigt, und vor allen Dingen muß ich wissen, womit sich ihr Mann beschäftigt. Das ist kein Mißtrauen. Aber ich bin stets auf Nummer Sicher gegangen, Gucky. Waringer ist nach dem Urteil meiner Experten ein fähiger Kopf. Er entwickelt die irrsinnigsten Theorien, und man ist allgemein davon überzeugt, daß er einige von ihnen in die Praxis umsetzen könnte. Das möchte ich genau wissen. Darum mein Auftrag für dich.
    Gucky betrachtete die Flammen im offenen Kamin.
    „Das Herumspionieren liegt mir einfach nicht."
    „Du wurdest nicht auffallen. Jeder andere fiele auf."
    „Ich bin eben ein unauffälliger Typ."
    Mercant fragte: „Also - gehst du nach Plophos oder gehst du nicht?"
    Gucky sah Mercant treuherzig an. „Natürlich gehe ich - schon weil es eine Art Urlaub ist. Was sage ich Suzan, wenn sie mich fragt?"
    „Du besuchst offiziell nur Mory. Ihr seid befreundet, und du willst ihr deinen erwachsenen Sohn
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