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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt
Autoren: G. A. Aiken
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Jessie Ann.
    »Sag mir noch mal, dass es fast vorbei ist«, flehte sie ihn geradezu an.
    »Es ist fast vorbei, Schatz. Heute Abend fliegen wir in die Flitterwochen, und ich bin fest entschlossen, dir den Verstand rauszuvögeln. Im Flugzeug fange ich damit an.«
    »Süßholzraspler.«
    »Und wie fühlst du dich sonst?«
    »Ein bisschen reizbar.«
    »Ich schätze mal, das wird so bleiben, bis sie da ist.«
    »Na ja, ich erinnere mich, dass meine Mutter mir erzählt hat, als sie schwanger war, hätte sie von innen gestrahlt und sei unglaublich glücklich gewesen.« Jessie blinzelte ihn an, die Sonne schien ihr direkt in die Augen. »Aber mein Daddy sagte, sie sei eine Lügnerin.«
    Sie lachten, und Jessie fügte hinzu: »Also halt dich fest, Cowboy. Es sieht aus, als würde es ein wilder Ritt werden.«
    »Und ich kann es nicht erwarten.«
    »Du warst schon immer ein Masochist.«
    Smitty lehnte den Kopf an den von Jessie. So verschieden sie auch waren – es fühlte sich immer richtig an, wenn er sie in seiner Nähe hatte. Zentriert. Mühelos machte sie sein Leben so viel besser, und dabei war es auch schon vorher nicht so schlecht gewesen.
    »Erklär mir bitte, wie ich die nächsten sechs Stunden überstehen soll.«
    Zuerst hörte Smitty sie gar nicht wirklich, so beschäftigt war er damit, die Nase an ihren Hals zu schmiegen und ihre Wange zu küssen. Sie roch immer so verdammt gut.
    »Also?«
    »Also was?«
    »Ich versuche herauszufinden, wie ich die nächsten Stunden überstehen soll.«
    Gleichzeitig sahen sie sich an, und nachdem sie einander gute drei Minuten angestarrt hatten, schüttelten sie die Köpfe und rückten an die entgegengesetzten Enden der Bank.
    »Das geht nicht«, sagte sie.
    »Du hast recht«, erwiderte Smitty, obwohl sein Ding ihn anflehte, ihr zu widersprechen.
    »Du musst da rein. Wann? In zehn Minuten?«
    »So ungefähr.«
    »Und dann fängt das Ganze noch mal eine halbe Stunde später an, wenn ich meinen dämlichen Hintern den Gang entlang zum Altar bewege.«
    »Genau.«
    »Also müssen wir wohl einfach warten. Kein Problem. Es ist ja nur ungefähr einen Stunde.«
    »Genau.«
    Sie schaute eine Weile zu den Bäumen auf, bis sie schließlich sagte: »Aber du weißt, dann kommen die ganzen Trinksprüche und das Dinner und das Tanzen und die Fotografen, und wir werden eine ganze Weile keine Zeit für uns haben.«
    »Das stimmt.«
    Sie nahm seine Hand. »Das ist zu viel verlangt.« Sie riss ihn mit einer Kraft von der Bank hoch, die er nicht einmal geahnt hatte, und schleppte ihn hinter die Büsche. Dann knallte sie ihn mit dem Rücken an einen Baum; und dann machten ihre Hände sehr kurzen Prozess mit seiner Hose.
    »Jessie Ann …«
    »Du wirst mich doch nicht aufhalten, oder?«, knurrte sie, und ihre braunen Augen brannten sich in seine. »Ich bin ein schwangeres weibliches Raubtier. Das gefährlichste Tier auf dem Planeten. Gib mir, was ich will, oder ich zeige dir, wie gefährlich ich wirklich bin.«
    Noch nie hatte ihm eine Frau auf so kunstvolle Art gesagt, dass sie ihn wollte.
    »Nein, nein. Ich halte dich nicht auf, aber ich glaube, wir müssen auf dein Kleid aufpassen, sonst macht uns das Albtraumtrio ewig Vorwürfe.« Ihr Spitzname für Momma, Sabina und May.
    »Da hast du recht.« Sie riss ihr Kleid hoch, damit es nicht im Weg war. »Ich würde alles dafür geben, wenn ich jetzt meine Jeans anhätte«, brummte sie.
    »Schöne Schuhe, Schatz.«
    Sie hob den Fuß, damit er sie besser sehen konnte. Noch ein Paar ihrer umwerfenden »Schlampenschuhe«. Zwölfzentimeterabsätze und breite weiße Bänder, die sich um ihre Knöchel und die Wade hinaufwanden.
    »Gefallen sie dir? Phil hat sie für mich ausgesucht.«
    »Der Junge hat interessante Züge an sich.« Er hatte gelernt, Jessies Beziehung zu Phil und Danny zu tolerieren. Sie waren schlicht zu schräg, als dass er sie als ernsthafte Bedrohung hätte sehen können.
    »Ich hinterfrage Phils und Sabinas Mann-Frau-Dynamik nicht. Sie sind glücklich, und er sucht die besten Klamotten für mich aus – das ist alles, was zählt.« Während sie ihm die Hose zu den Knöcheln hinunterschob, warf sie dem Hund einen Blick zu und sagte: »Geh Wache halten.«
    Und Nervensäge tat genau das. Yup. Sie konnte gut mit Hunden.
    Ihre Hand legte sich um seinen Schwanz, und Smitty stieß einen Seufzer aus und ließ den Kopf rückwärts an den Baum sinken. »Verdammt, Mädchen.«
    Sie beugte sich vor und knabberte an seinem Hals. »Bobby Ray, lass mich nicht
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