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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt
Autoren: G. A. Aiken
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Aber ich bin bereit, meine Ansprüche herunterzuschrauben.« Sie grinste ihn breit an. Das hatte sie über die Jahre perfektioniert.
    »Das ist wirklich großzügig von dir, Jessie Ann.«
    »Ja, nicht wahr? So kultiviert und stilvoll bin ich. Bei mir geht es nur um Klasse. Vergiss das nicht.«
    Er sah bedeutungsvoll auf sie herab, oder der Tequila erschwerte ihm die Sicht. So genau konnte sie das nicht sagen.
    »Warum bist du nicht nackt?«
    »Ich könnte es sein.«
    »Mach dich nackig.«
    Jess zog ihr T-Shirt aus, das Einzige, was sie im Bett getragen hatte. »Jetzt besser?«
    »Yup.«
    Smitty machte sich daran, seine Kleider auszuziehen. Als er sich mit den Ellbogen im Pulli verfing und anfing, sich im Kreis zu drehen, seufzte Jess und krabbelte zur Bettkante. Sie hielt Smittys Pulli fest und versuchte, ihn herauszuschälen. Was auch immer der Mann tat, es half jedenfalls nicht. Und als sie ihm das verdammte Ding endlich vom Leib gerissen hatte, fielen sie beide zurück aufs Bett, Smitty auf ihr.
    »Bist du nicht das hübscheste Ding von allen?«, murmelte er, während er ihr sanft die Haare aus dem Gesicht strich.
    »Danke. Du bist auch nicht so übel.«
    Er küsste sie, seine Lippen bewegten sich langsam über ihre. Sie wusste, dass sie nie genug davon bekäme, diesen Mann zu küssen. Als sie sich von ihm löste, fragte er: »Jessie Ann?«
    »Ja?«
    Sie hörte allerdings nicht mehr, was er zu sagen hatte, denn der Wolf ließ seinen Kopf in ihre Halsbeuge fallen und begann zu schnarchen.
    Smitty wachte mit einem Hund auf der Brust auf. Keinem Wildhund, sondern einem Köter, den er nicht kannte. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund schien es das verdammte Ding sehr gemütlich auf Smitty zu finden und starrte ihn an, als besäße er den Schlüssel zum Universum.
    Zum Henker, er wusste nicht einmal, wie er seinen Kater loswerden sollte!
    »Wie wäre es, wenn du von mir runtergehst, Mann?«
    Der Hund schnaubte, rührte sich aber nicht.
    Smitty tätschelte Jess’ bloßen Schenkel. Sie war nackt. Gut. Er mochte das. »Könntest du bitte dieses Tier zurückpfeifen?«
    Jessie öffnete langsam die Augen. »Welches?«
    »Soll ich ihn durch den Raum werfen, oder tust du es?«
    »Schon gut, schon gut. Nur die Ruhe.« Jessie streckte die Hand über ihn und nahm den Hund hoch. Jessie mochte er offensichtlich auch. Man konnte ihm auch keinen Vorwurf machen, so wie sie es zu genießen schien, den kleinen Bastard zu knuddeln.
    »Wo kommt der denn her?«
    »Hab ihn gestern Nacht hinterm Hotel gefunden, dort hat er im Müll nach etwas zu fressen gesucht. Ich konnte ihn nicht dort lassen.«
    »Du und die Straßenköter.«
    »Ja. Schau dich an.«
    Smitty ließ einen Reißzahn aufblitzen, setzte sich auf und ließ die Beine über die Bettkante fallen. Sofort begann sich alles im Zimmer zu drehen, und er stand vorsichtig auf und steuerte in Richtung Badezimmer. Er schaffte es, die Toilette zu benutzen und sich die Zähne zu putzen, ohne sich zu übergeben, aber das war auch schon alles.
    Als er zum Bett zurückkehrte, setzte er sich auf die Kante, stützte den Kopf in die Hände und stöhnte resigniert auf.
    »Oh, mein armes Baby.«
    Er dachte, Jess hätte mit dem Hund geredet. Wölfinnen hatten kein Mitleid mit Betrunkenen. Aber dann legten sich Jessies Arme um seine Schultern, und sie küsste seinen Hals. »Es tut mir so leid, dass es dir schlecht geht.«
    Smitty verkrampfte sich und wartete darauf. Er wusste nicht, was es war, aber er wartete darauf. Wölfinnen gaben einem Zuckerbrot, versteckten aber hinter dem Rücken schon die Peitsche. Doch Jessie lehnte nur den Kopf an seinen, und ihre sanften Hände streichelten seine Brust. Dann blickte er hinab und sah, dass der Köter den Kopf auf sein Knie gelegt hatte und mit großen Augen zu ihm aufschaute, ohne etwas zu erwarten, vollkommen hingebungsvoll. Genau wie Jessie.
    Er legte eine Hand auf ihren Arm und die andere auf den Kopf des Hundes und sagte: »Heirate mich, Jessie Ann.«
    Die streichelnden Hände hielten inne, und Jessie löste sich etwas von ihm, damit sie ihm in die Augen sehen konnte. »Wie bitte?«
    »Heirate mich.«
    Sie verzog ihr Gesicht auf die Art, wie sie es tat, wenn sie völlig verwirrt war. »Ich dachte, du seist strikt dagegen. Ich habe da etwas murmeln gehört wie ›Nicht, solange ich lebe‹.«
    »Das habe ich nicht gesagt.« Smitty hob Jessies Hand an den Mund und küsste ihre Handfläche.
    »Warum dann?«
    »Aus zwei Gründen. Erstens weil du alles
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