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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt
Autoren: G. A. Aiken
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ausgesprochen jämmerlich darin aussah. Und Kristan hatte ein kurzes Cocktailkleid an.
    »Das dürfen wir nicht sagen«, sagte Kristan mit viel zu viel Enthusiasmus, bevor sie den Jungen an der Hand nahm und ihn wegschleppte.
    »Das kann nichts Gutes bedeuten«, sagte Jessie.
    »Ich weiß, Schatz.«
    »Da ist etwas im Busch.«
    »Ich weiß.«
    »Ich schlage vor, wir hauen ab.«
    Er nickte. »Yup.«
    Sie gingen auf schnellstem Weg zurück zur Eingangstür, doch kräftige Hände, die durch die Aufzucht von fünf Söhnen und einer unkontrollierbaren Tochter trainiert waren, schnappten sie im Nacken und hielten sie fest.
    »Wo wollt ihr hin?«, wollte Janie Mae Lewis wissen, während sie ihn und Jessie umdrehte. »Wolltest du vielleicht gehen, ohne deiner eigenen Momma hallo zu sagen?«
    Schicksalsergeben lächelte Smitty. »Nein, nein, ’türlich nicht!«
    »Dann komm und umarme deine Momma.«
    Er tat es und genoss ihre Wärme. Egal, wie hart und streng sie dem Rest der Welt gegenübertrat – um ihre Jungs kümmerte sie sich immer gut.
    Bei Sissy Mae dagegen war das etwas ganz anderes.
    »Lass dich ansehen«, sagte sie, als sie sich schließlich von ihm löste. »So gutaussehend.«
    »Momma, bitte!«
    Sie umarmte Jessie Ann, bevor sie sie mit hochgezogener Augenbraue musterte. »Du siehst aber gut gepflegt aus, meine kleine Wildhündin.«
    Jessies Wangen röteten sich ein wenig, und sie zuckte die Achseln.
    »So, und jetzt kommt.« Sie nahm seine und Jessies Hand und führte sie beide zum Aufzug.
    »Was geht hier vor, Momma?«
    »Vertraust du mir nicht?«
    Smitty schüttelte den Kopf. »Eine Fangfrage. Darauf antworte ich nicht.«
    »Kluger Junge.«
    Es folgte eine kurze Fahrt mit dem Aufzug zum obersten Stockwerk des Hotels, in dem sich das 5 -Sterne-Restaurant befand. Als sie eintraten, brach der ganze Raum in Applaus und Jubelrufe aus. Sie waren alle da – seine Meute, viele von der seines Daddys, die mitgekommen waren, und Jessie Anns. Und alle applaudierten und schrien Glückwünsche.
    »Ihr habt ja ganz schön lang gebraucht!«, schrie einer der Cousins seines Daddys aus dem Hintergrund.
    Zum ersten Mal, seit er sie wiedergesehen hatte, sah Jessie aus, als gäbe sie alles für eine Tribüne, unter der sie sich verstecken konnte.
    »Momma«, sagte Smitty und nahm Jessies Hand. »Das wäre doch alles nicht nötig gewesen.«
    »Natürlich war es das. Die Familie deines Daddys hat es für uns gemacht. Es war absolut beschämend. Jetzt seid ihr dran.« Sie klapste Smittys Hand, und er ließ Jessie los. »So, Jessie Ann, du gehst da rüber ans Tischende und sitzt bei mir und Bubba.«
    Smitty streckte die Hand nach Jessie aus, als er die Panik in ihrem Blick sah, doch sein Daddy nahm ihren Arm und zog sie weg.
    »Und du sitzt hier drüben bei ein paar von Jessies Leuten.« Jessies Leute? Seine Mutter führte ihn tatsächlich zu dem Tisch, an dem Phil und Sabina saßen, außerdem Sissy Mae und merkwürdigerweise Mitch Shaw.
    Im Gehen murmelte Smitty, dass es nur seine Mutter hören konnte: »Was ist mit Wilson?«
    »Oh.« Seine Mutter winkte ab. »Macht euch seinetwegen keine Sorgen mehr.«
    Smitty verstand nicht. »Aber er gehört zur Familie.«
    Sie blieb am Ende des Tisches stehen und schaute zu ihrem Sohn auf. Dann strich sie ihm mit einem warmherzigen Lächeln über die Wange. »Ja, und deine Jessie Ann ist die Mutter meiner Enkelkinder. Was glaubst du wohl, wer diesen Wettbewerb gewinnt, Schätzchen?«
    Er küsste die Hand seiner Mutter; er wusste genau, was sie für ihn und Jessie getan hatte. »Und was, wenn ich beschließen würde, keine Kinder zu bekommen?«
    »Tu nicht mal so, Robert Ray Smith. Der Himmel weiß, wenn ich auf die hier warten muss« – sie schubste Sissy Maes Stuhl mit dem Knie, sodass seine kleine Schwester gegen den Tisch gedrückt wurde – »bin ich tot und begraben, bevor ich meine Enkel sehe.«
    »Man kann ja mal hoffen«, brummte Sissy und fing sich damit einen ordentlichen Klaps auf den Hinterkopf ein.
    Mit gefletschten Zähnen knurrte ihre Momma: »Pass auf, was du sagst, Fräulein!« Als sie sich wieder Smitty zuwandte, war ihr warmes Lächeln zurückgekehrt. »Du setzt dich hin und genießt dein Essen. Und ich gehe die Gefährtin meines Kleinen kennenlernen.«
    Smitty setzte sich, und Sissy warf ihm von ihrem Platz aus einen finsteren Blick zu. »›Und ich gehe die Gefährtin meines Kleinen kennenlernen‹«, äffte sie ihre Mutter nach.
    »Na, na, Sissy Mae. Sei nicht
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