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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt
Autoren: G. A. Aiken
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anfangen müssen, den verdammten Köter zur Arbeit mitzunehmen, denn der Hund wich nicht von Smittys Seite. Er schien sich eher als Wolf zu sehen denn als Hund und weigerte sich, viel Zeit mit den anderen Hunden im Haus der Meute zu verbringen. Wenn man Nervensäge fragte, war er ein Meutenkamerad der Smiths und erwartete, auch als solcher behandelt zu werden.
    Nicht dass es Smitty gestört hätte. Er mochte den kleinen Bastard, auch wenn er das nie laut gesagt hätte.
    Er hatte keine Ahnung, wie diese Hochzeit so außer Kontrolle hatte geraten können. Er hatte geglaubt, Jessie übertreibe, als sie zum ersten Mal darüber gesprochen hatten und sie etwas von dreihundert Gästen gesagt hatte. Sie hatte nicht übertrieben. Mit den Geschäftskontakten der Kuznetsov-Meute, den Smiths aus dem ganzen Südosten, beinahe der Hälfte von Kenshins ganzer Meute und einer ungesunden Anzahl von Geeks näherten sie sich der Vierhundertermarke. Sie hatten sogar ein Schloss auf Long Island mieten müssen. Ein richtiges, waschechtes Schloss! Smitty hätte gedacht, man müsse nach England reisen, um so etwas zu finden.
    Letztendlich hatten Jessie und Smitty aber wenig Mitspracherecht bei der ganzen Sache. Momma, Sabina und May hatten das Ruder übernommen, die drei verstanden sich, als würden sie sich schon das ganze vergangene Jahrhundert kennen. Sie hielten es hauptsächlich traditionell, abgesehen davon, dass sie keine männlichen Begleiter für den Bräutigam und Brautjungfern für die Braut haben konnten. Sissy und Ronnie Lee waren nämlich fest entschlossen, während der Zeremonie neben ihm zu stehen. Und Phil und Danny neben Jess. Sie einigten sich schließlich darauf, dass es »Brautbegleiter« statt Brautjungfern geben würde. Smitty fand immer noch, dass das lächerlich klang, aber er war froh, dass seine Schwester bei ihm sein würde, wenn er in diesem blöden Anzug dort stand und darauf wartete, dass die Folter ein Ende nahm.
    Wenig überraschend war Mace sein Trauzeuge, aber Jess konnte und wollte sich nicht zwischen May und Sabina entscheiden, sodass sie zwei Trauzeuginnen haben würde.
    Himmel, wenn das Ganze doch nur schon vorbei wäre.
    Er umrundete einen der riesigen Büsche, die das Gelände sprenkelten, und lächelte, als er Jessie Ann auf einer der weißen Steinbänke sitzen sah. Sie hatte sich zurückgelehnt und stützte sich mit den Händen auf. Das Gesicht hob sie mit geschlossenen Augen der hellen Nachmittagssonne entgegen.
    Sie trug ihr Hochzeitskleid und sah wunderschön darin aus. Sie besaß zwei. Dieses hier war für die Zeremonie und einem mittelalterlichen Kleid nachempfunden, das sie einmal in einem Film gesehen hatte. Typisch für seine Jessie Ann. Das andere, in dem sie sich besser bewegen und tanzen konnte, war ein kleines sexy schulterfreies, zu dem er sie überredet hatte.
    Smitty machte sich keine Sorgen, weil er die Braut vor der Trauung sah. Klar konnte er ein abergläubischer Mann sein, wenn es nötig war, aber gleichzeitig glaubte er eigentlich nicht an die Ehe. Kein Stück Papier konnte ihn noch mehr an seine Jessie Ann binden. Die Frau bedeutete ihm alles. Absolut alles.
    Und seit dem letzten Donnerstag, als er aufgewacht war und gemerkt hatte, dass sie in der Nacht zuvor schwanger geworden war, war alles perfekt … und das war erst der Anfang.
    Er setzte sich neben sie und küsste ihre Wange. »Hey, Schatz.«
    »Hey.« Sie öffnete die Augen und lächelte ihn an.
    »Hast es nicht mehr ausgehalten, was?«
    »Dieser ganze Wirbel … und das Geflenne.«
    »Wer? Momma?«
    »Machst du Witze? Diese Frau ist ein Marine. Kommandiert alle herum. Hält alle auf Linie. Das ist ziemlich sehenswert. Und Sissy Mae sieht aus, als könnte es nur noch ein paar Stunden dauern, bis sie mit einer der Pistolen deines Teams auf sie losgeht.«
    »Wenn es eines gibt, was meine Momma kann, dann ist es, Sissy zur Weißglut zu bringen.«
    »Und das mit Begeisterung.« Jess lächelte. »Ich hatte wirklich Spaß beim Beobachten.«
    »Wenn Momma nicht weint, wer dann?«
    »Ronnie Lee.«
    »Machst du Witze?«, fragte er lachend.
    »Ich wünschte, es wäre so, aber die Frau heult wie ein Schlosshund! Ich habe es nicht mehr ertragen; ich musste weg, bevor ich sie noch schlage.«
    »Ich bin mir sicher, dass Sissy sie geschlagen hat, als du weg warst.«
    »Das glaube ich allerdings auch. Sie sah ziemlich genervt aus zwischen Ronnie Lee und deiner Mutter.«
    Er lehnte sich auf der Bank zurück, die Hände aufgestützt wie
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