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Lady, ich will dich!

Lady, ich will dich!

Titel: Lady, ich will dich!
Autoren: Sara Orwig
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es nicht einfacher, hier wegzugehen. Wahrscheinlich sogar schwerer. Katy wird dann ihre Freunde hier haben. Wieso kannst du nicht bleiben, wenn du uns liebst?”
    “Von Zeit zu Zeit muss ich einfach weiterziehen. Ich bin eben so verdammt unruhig, das kann ich nun mal nicht ändern.”
    “Und du hast Angst vor der Liebe”, fügte sie sanft an. “Sobald eine Beziehung wirklich fest werden könnte, drängt es dich, weiterzuziehen.”
    “Ich weiß es nicht.” Unsicher fuhr er mit der Hand über ihr Haar. “Ich weiß nur, dass ich dich liebe und mit dir leben möchte.” Er beugte sich vor und küsste sie.
    Doch obwohl sie seine Küsse erwiderte, wusste Maggie, dass es ihr unmöglich war, seine Frau zu werden.
    “Ach, Maggie, verdammt”, flüsterte Jake und wischte ihr die Tränen von den Wangen. “Ich will dich doch nicht verletzen. Aber du verlangst von mir Versprechen, die ich dir nicht geben kann.”
    “Nein, das tue ich nicht.” Sie ließ sich aufs Bett zurücksinken und zog ihn dabei mit.
    “Ich liebe dich so sehr”, sagte er leise.
    Aber nicht genug, um zu bleiben, dachte sie. Sie begehrte und liebte ihn unendlich. Aber sie hatte das Gefühl, ihn zu verlieren, egal, wie sehr sie ihn liebte.
    Sie liebten sich noch einmal und schliefen dann eng umschlungen ein.
    Als Maggie erwachte, war sie allein. Sie duschte und zog sich an. In der Küche traf sie Jake, der das Frühstück zubereitete.
    Sie aßen Rühreier und unterhielten sich, aber die Atmosphäre zwischen ihnen hatte sich verändert. Nach dem Frühstück schaute Maggie ihn schweigend an. Ihr war, als risse sie sich das Herz aus dem Leib, als sie nun seinen Ring vom Finger zog.
    “Hier, Jake. Ich kann deinen Ring nicht nehmen. Dies hier ist mein Heim, und ich muss hier bei meiner Familie bleiben.”
    “Maggie, ich will dich doch nicht für immer von ihnen trennen. Wir würden zurückkommen.”
    “Nein, das könnte ich Dad nie antun. Würdest du mich wirklich bitten, ihn zu verlassen?”
    Jake starrte sie an. “Ich schätze, ich wusste genau, wie deine Antwort ausfallen würde. Aber ich liebe dich so sehr, dass ich dich einfach fragen musste.”
    Maggie schloss die Augen, um jetzt nicht loszuweinen. Jake kam um den Tisch herum, um sie zu umarmen, aber sie wich einen Schritt zurück.
    “Hast du jemals die Möglichkeit in Betracht gezogen, dein Leben zu ändern, wenn du dich verliebst? Vielleicht würde sich deine Unruhe ja legen, wenn du dein Leben änderst.”
    “Ich weiß es nicht. Aber ich kann dir einfach nicht versprechen, dass ich mich ändern werde.”
    “Dann kann ich dir auch nichts versprechen”, gab sie zurück und verließ die Küche.
    Das Wochenende war vorüber. Viel mehr war vorüber. Maggie hörte die Hintertür ins Schloss fallen, und sie fragte sich, ob Jake gegangen war.
    In ihrem Zimmer blickte sie aus dem Fenster und sah, dass Jake in die Scheune eilte. Sie fuhr sich über ihren nun wieder nackten Ringfinger. “Ich werde dich immer und ewig lieben”, flüsterte sie, “egal, wo du sein wirst oder was du tust, Jake.”
    Zwei Stunden später machte sich Maggie auf den Weg zur Kirche. Jake sah ihr nach und fluchte leise. Er hatte den Ring in die Kommode zurückgelegt. Er wollte nicht an die Zukunft denken. Er hatte sich nie groß um das Morgen geschert, und nun wollte er nicht über eine gemeinsame Zukunft mit Maggie nachdenken.
    Seine Ängste und der Schmerz saßen tief. Gern hätte er sie überwunden, aber er befürchtete, dass sie eher noch wachsen und den Rest seines Lebens anhalten würden.
    Er sattelte Rogue. Wenn er den Hengst ritt, musste er sich so auf das Pferd konzentrieren, dass kein Raum für andere Gedanken mehr bleiben würde.
    Als Maggie eine Woche nach Jakes Heiratsantrag morgens in die Küche kam, hatte Jake bereits Kaffee gekocht. Auf dem Tisch stand eine Schüssel Erdbeeren.
    “Danke fürs Frühstückmachen, Jack.” Er sah wieder einmal zum Anbeißen aus. Aber sie waren sich beide in der letzten Zeit aus dem Weg gegangen.
    Er stand nun auf und sah sie ernst an. Sofort wusste sie, dass etwas nicht in Ordnung war.
    “Ich muss mit dir sprechen”, sagte er ruhig.
    Ihr Herz zog sich zusammen, und Verzweiflung stieg in ihr hoch.
    Das Herz schlug ihr bis zum Hals, als er langsam auf sie zukam. Dann stand er vor ihr und legte ihr schwer die Hände auf die Schultern.
    “Ich liebe dich, Maggie. Ich liebe auch Katy und Ben, und ich mag diesen Ort. Aber dich jeden Tag zu sehen, mich nach dir zu sehnen, dich als
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