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Lady, ich will dich!

Lady, ich will dich!

Titel: Lady, ich will dich!
Autoren: Sara Orwig
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Setzen Sie sich, dann können wir anfangen.”
    Nachdem sie sich gesetzt hatten, stellte Ben sein Glas Orangensaft ab. “Also, was habe ich denn nun verschlafen?”
    “Jake hat einen Eindringling verfolgt.” Maggie hielt es für besser, nicht so ins Detail zu gehen. “Ich habe Ty Alvarez gerufen, und sie haben ihn geschnappt. Stell dir vor, es war Weldon.”
    Ben legte den Löffel hin und fluchte lauthals los.
    Maggie streichelte begütigend seinen Handrücken. “Reg dich nicht auf, Dad. Er sitzt schon in Untersuchungshaft. Weldon Higgens ist es nicht wert, dass seinetwegen dein Blutdruck steigt.”
    “Wofür hältst du mich, Maggie? Ich werde mir doch nicht wegen dieses Kerls meine Gesundheit ruinieren! Steckt er auch hinter dem Feuer?”
    “Er hat mir gegenüber alles gestanden, als ich ihn am Boden hatte”, erklärte Jake. “Er wollte nicht, dass eine Pension Touristen anzieht und den Wert seiner Ranch mindert.”
    “Dieser Dreckskerl” brüllte Ben los. “Weldon! Ich habe ihn zwar nie gemocht, aber ich dachte doch nicht, dass er so bösartig ist.”
    Jake schaute ihn an. “Ich glaube eher, dass er es nie verwunden hat, dass Maggie ihm einen Korb gegeben hat.”
    “Für so dämlich habe ich ihn auch nicht gehalten”, schnaubte Ben. “Jetzt sitzt er im Gefängnis und nicht auf seiner Ranch, über die er sich immer solche Gedanken gemacht hat. Na ja. Aber wieso hast du mich nicht geweckt, Maggie?”
    “Warum denn? Wir erzählen es dir doch jetzt.”
    “Ich kann es nicht fassen, dass ich durchgeschlafen habe, während der Sheriff hier war. Und was wollte Higgens gestern Nacht hier?”
    “Das weiß ich nicht”, antwortete Maggie. “Er hatte sich am Pick-up zu schaffen gemacht …”
    “Ich habe Alvarez davon erzählt”, unterbrach Jake sie sanft. “Er wird sich den Wagen heute Vormittag ansehen. Bis dahin können wir ihn nicht benutzen. Er ist ein Beweisstück. Ich werde solange hierbleiben, bis der Sheriff kommt. In der Zwischenzeit möchte ich mit Ihnen noch abklären, wie Sie den Schuppen in der Scheune haben wollen”, wandte er sich an Ben.
    Ben nickte.
    Nach dem Frühstück ging Jake mit Ben los, aber nicht, ohne noch einen letzten Blick auf Maggie zu werfen. Sie wirkte jetzt frisch und munter, als sei in der letzten Nacht nichts vorgefallen.
    “Wo bewahren Sie eigentlich Ihre Flinte auf, Ben”, fragte er dann draußen, obwohl er die Antwort schon kannte.
    “Im Wandschrank auf dem Flur. Im obersten Regal, damit Katy nicht herankommt. Sie ist aber sowieso noch nie an diesem Schrank gewesen, da dort nichts drin ist, was sie interessiert. Woher wissen Sie überhaupt, dass ich eine Flinte besitze?”
    “Maggie hat Weldon zuerst entdeckt und ist mit der Flinte hinter ihm her. Aber ich habe sie rechtzeitig gesehen und bin ihr nach.”
    “Oh verdammt! Maggie ist so impulsiv. Ich bin sicher, sie wollte mich nur beschützen. Wie ich es hasse, noch nicht wieder richtig auf den Beinen zu sein!”
    “Sie werden doch jeden Tag kräftiger. Ich habe Maggie gebeten, mich zu holen, sollte sich etwas Ähnliches wiederholen. Dennoch würde ich Sie bitten, die Waffe woanders zu deponieren.”
    “Ich habe noch ein freies Regal, ganz oben im Schrank in meinem Schlafzimmer. Da kommt Katy nie hin, aber um ganz sicherzugehen, werde ich die Flinte zusätzlich noch entladen.”
    “Das ist auch besser so. Wahrscheinlich wird jetzt sowieso nichts mehr passieren.”
    “Dieser Schweinehund! Was hat er bloß geglaubt, damit zu erreichen?”
    “Er wollte Sie alle vertreiben. Aber damit hat er genau das Gegenteil erreicht. Jetzt kann er sich hier nie wieder blicken lassen.”
    “Danke, Jake, dass Sie uns schon wieder gerettet haben.”
    “Und jetzt zu etwas anderem. Ich würde gern mit Maggie Samstagabend ausgehen.”
    “Tun Sie’s. So weit wieder hergestellt, um auf Katy aufpassen zu können, bin ich allemal. Und sollte Maggie dennoch Bedenken haben, kann sie sie ja bei ihren Cousinen unterbringen. Patsy möchte, dass ich ein paar Tage bei ihr verbringe. Ich könnte Samstag zu ihr fahren und Katy gleich mitnehmen.”
    “Danke, Ben”, sagte Jake, der sich fragte, wie oft er wohl noch die Möglichkeit haben würde, mit Maggie auszugehen. Wie lange er noch bleiben wollte.
    “Könnten Sie mich bitte holen, wenn Ty Alvarez wegen des Pick-ups kommt, Jake?”
    “Sicher.”
    Eine Stunde später sahen Jake und Ben zu, wie der Sheriff den Wagen untersuchte.
    “Er hat die Bremsleitung durchgeschnitten”,
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