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091 - Die Braut des Hexenmeisters

091 - Die Braut des Hexenmeisters

Titel: 091 - Die Braut des Hexenmeisters
Autoren: John Willow
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    Horror im Film – 42
    Neu in unseren Kinos (2)
     
    Nach verschiedenen Umtitelungen (GLOCKEN ZUR HÖLLE, EINE LEICHE SPIELT KLAVIER) ist die spanisch/französische Co-Produktion LA CAMPANA DEL INFIERNO jetzt als EIN TOTER LACHT ALS LETZTER bei uns angelaufen. Ein Schocker mit den üblichen Einlagen unter der Regie des inzwischen verstorbenen Claudio G. Hill. Ein recht interessanter Film ist DER MANN MIT DEN ZWEI GESICHTERN (THE TERMINAL MAN), nach einem amerikanischen Science Fiction-Bestseller gedreht. Unter der Regie von Michael Hodges spielen George Segal und Joan Hackett. Der deutsche Vorabdruck erfolgt übrigens in der „Welt am Sonntag“.
    In FRANKENSTEINS HORROR-KLINIK treibt Michael Gough als verrückter Wissenschaftler sein Unwesen. Titel des englischen Originals: HORROR-HOSPITAL. Auch einen handfesten (fast) Porno-Streifen hat die Saison zu bieten. Wie der Titel schon ankündigt, ist besagte Dame neben anderen Lastern in DER TEUFEL IN MISS JONAS auch tatsächlich dem Satan selbst verfallen.
    Nachdem Boris Karloff in einer seiner letzten Rollen in dem Bogdanovic-Film BEWEGLICHE ZIELE (TARGETS) bisher nur im Fernsehen zu bewundern war (und damit für die meisten in schwarzweiß), hat nun endlich ein Verleih diesen gelungenen Streifen auch für die Kinos übernommen. Bei den Filmfestspielen in Cannes wurde er heuer zum Tagesgespräch ob seiner gewaltigen Aufnahmen: DER UNTERGANG JAPANS (SUBMERSION OF JAPAN), ein Weltuntergangsfilm allerersten Ranges. Ende des Jahres soll dieser mit unglaublichen technischen Mitteln produzierte Film auch bei uns anlaufen.
    Angekündigt sind auch eine ganze Reihe Filme, für die keine weiteren Angaben vorliegen. So werden wir demnächst sehen: BLUTMESSE FÜR DEN TEUFEL, DER BUCKLIGE VOM HORROR-CABINETT, DIE NACHT DER TEUFLISCHEN ORGIEN (Paul Naschy), RAUMSCHIFF VENUS GREIFT AN, DIE BLUTIGE GRÄFIN, ICH WERDE LAUFEN WIE EIN VERRÜCKTES PFERD (von Arrabal), DER TURM DER LEBENDEN LEICHEN!
    Hinzuweisen sei noch auf zwei bzw. drei Wiederaufführungen:
    Vincent Price ist wieder einmal in dem unverwüstlichen HOUSE OF WAX (DAS KABINETT DES PROFESSOR BONDI) zu bewundern. Der Jerry Lewis-Spaß DAS MONDKALB (WAY, WAY OUT) ist unter dem neuen Titel VERFLUCHT UND ZUGENÄHT angekündigt. Und schließlich kann man sich auf den gutgemachten englischen Monsterthriller GORGO freuen, der ebenfalls wieder bei uns gestartet wird.
    Wenn man die angekündigten Filme einmal kurz im Hinblick auf die zu erwartende Qualität betrachtet, so muß man leider feststellen, daß hier, abgesehen von einigen Ausnahmen, kaum etwas Berühmtes geboten wird. Spanische und italienische Streifen, deren Schwächen bekannt sind, beherrschen die Szene und nach den klassischen Streifen aus der Hammer-Produktion wird man vergeblich Ausschau halten – eine recht traurige Entwicklung.
    Bleibt also nur zu hoffen, daß der EXORCIST (unter dem Titel läuft der Film nun endgültig im September an) wirklich das hält, was die Nachrichten aus den USA versprechen.
     
    Manfred Knorr
     
     
     
     
     
     
     

     
    Szene aus dem Gruselfilm „Ein Toter lacht als letzter“ (Foto: Cinema

 
     
     
    Die Braut des Hexenmeisters
    Vampir Horror Roman Nr. 91
    von John Willow

Der Sturm peitschte das graue Wasser der Seine, und über der Spitze des Eiffelturms zuckte ein Blitz. Im Taxi war es unerträglich heiß und stickig.
    Manon Regnards Beklemmung wuchs, als der Wagen vom Boulevard in eine stille Seitenstraße abbog. Je weiter sie fuhr, um so größer wurde der bohrende Schmerz in ihrem Hinterkopf, bis sie ihn nicht mehr ertragen konnte.
    „Halten Sie an!“ rief Manon Regnard und trommelte mit den Fäusten gegen die Trennscheibe.
    Das Taxi blieb stehen. Der Chauffeur drehte sich um und reichte ihr den kleinen Koffer. „Wir sind am Ziel, Mademoiselle. Rue de Fragonard Nr. 7. Das macht zehn Francs, Mademoiselle.“
    Manon drückte ihm ein paar Münzen in die Hand, ohne nachzuzählen. In der Linken hielt sie den Zettel mit der Adresse, den man ihr gegeben hatte. Sie stand vor dem Anwesen Rue Fragonard Nr. 7, einer alten Herrschaftsvilla mit gotischen Türmchen und Erkern. Das schmiedeeiserne Gartentor stand offen. Die Zweige der Trauerweiden im Vorgarten rührten sich nicht. Nur die Wetterfahne auf dem Dach drehte sich schnell.
    Sie hielt den Atem an. Der quälende Schmerz in ihrem Kopf wurde zur schrillen Alarmglocke. Sie mußte weg von hier – so schnell wie möglich.
    Sie drehte sich um, als ein Blitz über dem Dach
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