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Kuess mich, Playboy

Kuess mich, Playboy

Titel: Kuess mich, Playboy
Autoren: Sandra Marton
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Lady kennenzulernen. Wenn sie beide denn endlich wieder auftauchen mussten, um Luft zu holen. Und damit drehten sie sich um und trotteten davon.
    „Ich liebe dich“, flüsterte Rafe an den Lippen seiner Frau.
    „Nein, tust du nicht“, sagte sie bebend. „Ich habe jedes Wort gehört.“
    „Das ist gar nicht möglich, weil ich nämlich nie die Chance hatte, die einzig wichtigen Worte auszusprechen.“ Mit zärtlichem Blick studierte er das geliebte Gesicht. „Ich liebe dich, Chiara.“
    „Aber du sagtest doch …“
    „Ich sagte, dass ich nicht weiß, wie ich es dir erklären soll. Dass ich dich liebe. Denn das war es, was ich zu dir sagen wollte.“ Er lächelte. „Nur hast du mir ja gar nicht die Möglichkeit dazu gelassen.“
    „Oh, Raffaele, bitte, sei dir ganz sicher. Denn sonst … Ich liebe dich nämlich auch, von ganzem Herzen. Und wenn du …“
    Er küsste sie. Das hier war New York. Niemanden kümmerte es. Die Leute gingen einfach um die beiden herum. Aber sogar einige der hartgesottenen New Yorker lächelten.
    „Ich liebe dich“, sagte Raffaele noch einmal. „Ich will dich nie verlieren, ich wünsche mir, dass du für den Rest unseres Lebens meine Frau bleibst.“ Er schluckte. „Das heißt, wenn du mich überhaupt willst.“
    Sie lachte glücklich. „Ich will dich, mein Raffaele, für den Rest unserer Tage.“
    Und ihr Mann schwang sie auf seine Arme. Die hartgesottenen New Yorker pfiffen und applaudierten, und Raffaele Orsini trug seine wunderschöne, widerspenstige Ehefrau nach Hause.
    Nicht jeder Mann heiratete dieselbe Frau zweimal.
    Rafe schon.
    Als er seiner Familie die Neuigkeit mitteilte, brach ein kleiner Tumult aus. Seine Mutter weinte, seine Schwestern auch. Falco und Nicolo, die ja schon Bescheid wussten, rollten nur mit den Augen über die ganze Aufregung. Dante, der wieder von wo auch immer zurück war, lächelte nur geheimnisvoll. Und Cesare grinste selbstzufrieden vor sich hin und behauptete überzeugt, er hätte es ja von Anfang an gewusst.
    „Wir brauchen eine richtige Hochzeit“, hatte seine Mutter gesagt und sich die Tränen mit der Schürze aus den Augen getupft. Und da seine Schwestern auch noch das gleiche Lied anstimmten, hatte Rafe schließlich nachgegeben.
    Die Zeremonie fand in der kleinen Kapelle der Nachbarschaft statt. Chiara trug ein Kleid aus altfranzösischer Spitze, die lange Schleppe war mit unzähligen hellrosa Seidenrosen geschmückt, und Sofia hatte Chiara ihren Schleier überlassen, der an einem Kranz aus roten Rosen in ihrem Haar festgesteckt war.
    „Cesare und ich sind durchgebrannt, aber meine mamma wusste von unserem Plan und hat mir ihren Hochzeitsschleier mitgegeben. Es wäre mir eine Ehre, wenn du ihn tragen würdest.“
    Chiara weinte ein wenig, küsste ihre Schwiegermutter auf die Wangen und sagte, dass sie es sei, die sich geehrt fühle.
    Anna und Isabella waren Brautjungfern, Nick, Falco und Dante Trauzeugen. Vorn am Altar wurde es eng. Die Männer grinsten breit, die Frauen kicherten, aber jeder wurde ernst, als die Trauung begann.
    „Meine Chiara“, murmelte Rafe schließlich und hob den Schleier an, um seine Braut zu küssen.
    Chiara lächelte ihn strahlend an. „Mein Raffaele“, wisperte sie und erwiderte den Kuss mit all ihrer Liebe für ihn.
    Auf dem Empfang waren Isabella und Anna sich einig, dass es eine Märchenhochzeit gewesen war.
    Märchen gibt es nicht, dachte Dante grimmig. Zumindest nicht für ihn. Aber das behielt er wohlweislich für sich.
    – ENDE –
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