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Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2)

Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2)

Titel: Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2)
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gefährlich«, mahnte er.
    Das war unser größtes Problem. Solange wir aber nicht zu hundert Prozent sicher waren, dass wir einen Zugriff auf das richtige Anwesen befahlen, konnte ich unmöglich um Unterstützung bitten. Ich hatte mich mit der Bitte um Unterstützung an Mr High gewandt und der hatte sie an Assistant Director Homer weitergeleitet. Da wir uns nicht auf die staatlichen Behörden der Region verlassen wollten, hatte Assistant Director Homer wieder mal seinen geheimnisvoll anmutenden Zugriff auf Ressourcen, von denen wir als einfache Agents nicht einmal zu träumen wagten, unter Beweis gestellt.
    Eine Abteilung der 3. Pazifik-Flotte lag zurzeit im Golf von Thailand, darunter auch ein Hubschrauberträger der Wasp-Klasse. Uns wurde zugesichert, dass wir auf eine Einsatzgruppe von Marines und zwei Helikopter zurückgreifen könnten. Auch die Überflugrechte über thailändisches Territorium wären geklärt. Wir hatten jedoch nur eine Chance, diese Unterstützung anzufordern, und durften sie daher nicht leichtfertig verschenken.
    »Wir klären zunächst ab, ob dieses Anwesen wirklich unser Zielobjekt ist. Sollte man lediglich meinen Partner dorthin verschleppt haben, befreien wir ihn«, entschied ich.
    Es war angesichts der Übermacht an Gegnern ein gewagter Plan, doch etwas Besseres würden wir in der kurzen Zeit kaum auf die Beine stellen können. Der Ex-Polizist dachte einige Sekunden lang nach, dann entschuldigte er sich.
    »Ich muss noch einige Dinge beschaffen, Agent Cotton. In einer Stunde können wir aufbrechen«, erklärte er.
    Mein Gefühl sagte mir, dass ich ihm trauen konnte. Inthavong würde sich nicht absetzen und mich im Stich lassen. Er nahm die Morde an Hartland sowie dem Agent aus Bangkok persönlich und wollte den Gangstern das Handwerk legen. Solange Inthavong weg war, arbeitete ich mit den gelieferten Luftbildern. Ich prägte mir die Struktur des Geländes sowie die Stellung der verschiedenen Gebäude genau ein.
    Dann nahm ich mir auch noch einmal die Informationen aus der ersten Nachricht vor, die wir bisher zu wenig beachtet hatten. Unser geheimnisvoller Helfer hatte eine Menge technischer Daten über das Anwesen aufgelistet, die er als Anzeichen für den Betrieb einer ungewöhnlich leistungsstarken Rechneranlage ansah.
    Was bezweckt Cypher damit? , überlegte ich.
    Da Inthavong noch eine Weile weg sein würde, nutzte ich die Zeit, um Mr High über den aktuellen Stand der Ermittlungen zu informieren. Der Chef zeigte sich sehr besorgt und bekräftigte nochmals sein Angebot, uns jederzeit einen Trupp Marines zur Verstärkung schicken zu können.
    »Die sollten sich ruhig schon einmal bereit machen, Sir. Vermutlich müssen wir sie in wenigen Stunden schon anfordern«, empfahl ich.
    Mr High würde dafür sorgen, dass der Trupp in Alarmbereitschaft versetzt wurde. Ich dankte ihm und beendete das Gespräch, um auf die Rückkehr des Ex-Polizisten zu warten.
    ***
    Für Rick Steenburg gab es keine Zweifel an der Befehlsgewalt des Mannes, der ihn im Büro des Anwesens über die nächsten Schritte informierte. Wenn dieser unscheinbar wirkende Mann das gesamte Anwesen dem Erdboden gleichgemacht haben wollte, so stand es im Einklang mit den Wünschen seiner eigentlichen Auftraggeber.
    »Die Entwickler werden heute erstmals das gesamte Programm einem umfassenden Testlauf unterziehen. Wir können davon ausgehen, dass er positiv verlaufen wird. Danach benötigen wir die Männer nicht mehr«, sagte er.
    Der Südafrikaner hatte keine Skrupel, die jungen Amerikaner zu töten und das Anwesen zu zerstören.
    »Was passiert mit dem anderen Gefangenen? Ist das die Angelegenheit von Wong?«, fragte er.
    Der verantwortliche Vertreter von Cypher schaute aus dem Fenster hinüber zu dem kleinen Gebäude am Rande des Anwesens.
    »Überlassen Sie das mir. Sollte es erforderlich sein, die Leichen verschwinden zu lassen, erfahren Sie es rechtzeitig«, antwortete er dann.
    Damit waren alle Fragen geklärt und Steenburg verließ das Büro. Sein Weg führte zum westlichen Flügel, in dem er und seine Männer untergebracht worden waren. Es fehlte ihnen an keinem Komfort und die Bezahlung war wie immer hervorragend. Rick informierte sie über den anstehenden Einsatz, der auch von den anderen Söldnern mit gleichgültiger Miene aufgenommen wurde. Sie waren handverlesen und würden jeden Befehl ihres Anführers bedingungslos ausführen.
    »Sid besorgt ausreichend Benzin, damit das Feuer alle Spuren beseitigt. Kitou und ich
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