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Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2)

Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2)

Titel: Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2)
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regelmäßig zu besuchen und Bericht zu erstatten. Dann fuhr ich zurück ins Polizeihauptquartier, um die schwierige Aufklärung voranzutreiben.
    »Die Identifizierung der Gangster wird noch eine Weile dauern. Unsere Fachleute prüfen zurzeit, ob sie aus den Trümmern der Rechner noch Anhaltspunkte auf die damit ausgeführten Arbeiten ermitteln können«, sagte der Offizier.
    Er sprach leidlich Englisch und war derzeit meine einzige Verbindung zu den örtlichen Behörden. Ich dankte ihm für diese nichtssagende Auskunft und setzte mich hinter den Schreibtisch, den man mir in einem winzigen Verschlag im vierten Stockwerk des Hauptquartiers zugewiesen hatte. Mein Blick fiel auf die verdreckten Kleidungsstücke, die ich in der Nacht einfach in eine Ecke abgelegt hatte. Ich erhob mich und zog den Laptop unter der Jacke hervor. Ich hatte dieses Gerät einfach behalten und vergessen, es an die Behörden auszuliefern.
    Einen Versuch ist es wert , dachte ich.
    Als ich das Gerät eingeschaltet hatte, konnte ich ohne ein Passwort auf die Dateien zugreifen. Meine anfangs wahllose Suche wurde sehr bald in eine konkrete Richtung gelenkt. Ich vergaß alles um mich herum, da in dem Laptop unfassbare Informationen steckten.
    Ich bemühte mich sofort um eine sichere Leitung zum FBI Field Office in New York, was einige Zeit dauerte, aber dann hatte ich Mr High am Telefon.
    »Mister High? Ich weiß jetzt, wozu das Programm dient, und vor allem, wer in Wahrheit hinter den Morden steckt«, sagte ich.
    »Sprechen Sie, Jerry«, forderte mich der Chef auf.
    »Es ist die ENA. Sie haben ein Programm entwickeln lassen, mit dem sie offenbar einen Angriff auf die Computersysteme der USA planen«, sagte ich.
    Wie gewaltig die Bedrohung für die USA war, erkannte ich zwei Stunden später. In Singapur war die Börse zusammengebrochen, nachdem die Computer ihre Arbeit nicht mehr korrekt ausgeführt hatten. Der Handel wurde komplett ausgesetzt, und daraus allein resultierte ein gewaltiger Schaden. Das war eine brutale Bestätigung meiner Befürchtungen, da kaum eine andere Organisation zu einer solch enormen Anstrengung fähig war. Die ENA holte zum nächsten Schlag gegen die USA aus.
    »Sie brechen sofort nach Singapur auf, Jerry. Sie müssen dort die Spur der ENA aufnehmen«, befahl Mr High.
    Das war ein besonders gefährlicher Auftrag und ich konnte mich nicht einmal auf meinen Partner verlassen. Phil würde noch einige Zeit benötigen, bevor er wieder an meiner Seite ermitteln konnte. Für mich begann damit eine Reise ins Ungewisse, bei der nur die Bedrohung klar war.
    Sie war schier überwältigend, weil einer unserer schlimmsten Gegner wieder aufgetaucht war. Auf dem Flug von Bangkok nach Singapur erlebte ich die zweite böse Überraschung.
    Der Weiße, den ich im Dschungel am Nam Song beim ersten Feuergefecht gesehen hatte, saß ebenfalls im Flugzeug. Eine schnelle Überprüfung seiner Person erfolgte unmittelbar nach der Landung und lieferte eine weitere Überraschung.
    »Ein Agent des Mossad? Welche Rolle spielt der israelische Geheimdienst in diesem Fall?«, fragte ich mich.
    Wir hatten bislang offenkundig nur einige der vielen Rätsel lösen können. Ich war gespannt, was mich in Singapur erwartete, und ich vermisste meinen Partner.
    ENDE
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