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Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Titel: Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)
Autoren: Andrea Wölk
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lange nicht, dass man ihm auch trauen konnte.
Er war wie alle Krieger von großer Gestalt, er maß mindestens ein Meter neunzig, trug sein hellblondes, fast weiß gelocktes Haar bis zur Schulter, und seine hellblauen Augen gaben ihm ein engelsgleiches Aussehen.
»Alban Heffyn sprach von einem Schlüssel, der zu der Rosette passt.«
Alle blickten Shia an, doch der schüttelte nur den Kopf. »Heffyn hat mir nur die Pergamente überlassen, von einem Schlüssel weiß ich nichts. Woher kanntest du Alban Heffyn?«
»Er war Dombaumeister, der an der Fertigstellung des Kölner Doms mitgearbeitet hat. Ich habe mit ihm gearbeitet, er hat mich zu einem Krieger des Glaubens gewandelt und mich auf euer Erscheinen vorbereitet. So lange musste ich dafür sorgen, dass das Buch unentdeckt bleibt.«
»Auf jeden Fall brauchen wir ein sicheres Versteck für das Diarium , bis wir den Schlüssel gefunden haben. Auch wenn er noch verschwunden ist, die Jäger der Dunkelheit dürfen das Buch nicht in die Hände bekommen. Selbst wenn sie es nicht öffnen können.«
Gabriel wurde hellhörig. »Die Jäger haben Kenntnis von dem Diarium ?«
Channing nickte. »Ja, sie sind uns auf den Fersen. Wir konnten ihnen großen Schaden zufügen, aber wir wissen nicht, wo sie sich jetzt befinden oder was sie als Nächstes planen.«
Gabriel verstand. »Wenn ihr wollt, werde ich euch helfen, den Schlüssel zu finden.«
 
    Philippe Orlandie ging in seiner kleinen Wohnung, die am Triumphbogen im Zentrum von Paris lag, ungeduldig auf und ab. Kilian Castaway beäugte ihn missmutig, weil ihm das ständige Auf und Ab gehörig auf die Nerven ging.
»Das ist die schäbigste Wohnung, die ich bisher zu Gesicht bekommen habe. Wie kannst du hier nur hausen?« Kilian verzog angewidert seinen Mund.
Philippe hob nur die Schultern und setzte seinen Weg vom Fenster zur Wohnungstür, der nicht mal fünf Meter betrug, fort.
Ungeduldig schaute er immer wieder auf die Uhr.
»Er muss doch schon längst gelandet sein, wo zum Teufel bleibt er nur?« Dass er nicht selbst in den Tag hinauskonnte, machte ihn ungemein aggressiv. Trotz seiner Unsterblichkeit fehlten ihm die Wärme der Sonne, das Tageslicht und seine Bewegungsfreiheit. Als es endlich an der Tür klopfte, sprang er regelrecht darauf zu.
»Na endlich!«, mit einem tiefen Seufzer öffnete er die Tür.
»Können wir etwas Licht machen, ich sehe nichts!« Cruz Esposito betrat den Raum und wollte die Jalousie hochziehen, doch Philippe hielt ihn zurück.
»Nicht aufmachen, willst du uns töten, Blödmann? Ich schalte das Licht ja schon an.«
Castaway erhob sich von der Couch und erfüllte mit seiner Größe fast den gesamten Raum.
»Und, was hast du uns zu berichten?«
Esposito setzte sich auf den einzigen Stuhl im Zimmer, und ein überlegenes Lächeln glitt über seine Lippen. »Dein Freund von der Luftfahrtbehörde hat gute Arbeit geleistet. Er hatte recht. Die Krieger waren in Deutschland und sind mit dem Heli in Köln gelandet«, sagte er an Philippe gewandt.
»Ich will wissen, ob sie das Buch gefunden haben?«
»Ja, sie haben es in dieser riesigen Kirche unter einem Mosaik entdeckt. Woher sie wussten, wo es zu finden ist, kann ich euch nicht sagen, nur dass ihnen ein Mönch zu Hilfe kam, der wohl in Wirklichkeit gar keiner war. Sie haben ihn und das Buch in ihrem Helikopter mitgenommen. Ich glaube, dass sie wieder in die Bretagne geflogen sind, aber das muss euer Freund von der Flugsicherung herausfinden.«
»Wir sollten heute Abend in die Bretagne aufbrechen«, rief Philippe aufgeregt.
»Nicht bevor ihr mich bezahlt habt«, Esposito hob abschätzend die Augenbrauen.
Castaway reichte ihm ein Bündel Dollarnoten. »Du hast gute Arbeit geleistet, ich nehme an, Dollar sind in Ordnung. Wenn du dir noch was dazuverdienen willst, dann kannst du mit uns kommen. Wir könnten einen Menschen gebrauchen, der für uns Aufträge am Tag erledigt und dem wir vertrauen. Philippe, rufe unsere Männer aus Seattle hierher.«
Esposito nickte. »Ich vertraue dem hier!«, sagte er und wedelte mit den Banknoten, »solange ihr mich gut bezahlt, werde ich euch zu Diensten sein.«
 
    Das Diarium fand zunächst einen sicheren Ort in dem Wandsafe des Hotels. Es war nicht das originellste Versteck, aber hier war das Buch zumindest vor Wasser und Feuer geschützt.
In den nächsten Wochen wurde das Gebäude zu einer wahren Festung umgebaut. Phoebe ließ einen hohen Zaun errichten und überall Sicherheitskameras installieren,
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