Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0876 - Die Welt des LARD

Titel: 0876 - Die Welt des LARD
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Die Welt des LARD
     
    Sie leben in Quostoht – unter dem Gebot des LARD
     
    von Kurt Mahr
     
    ES, die Superintelligenz, die seit langem auf das Geschick der Menschheit heimlichen Einfluß ausübt, hat es Anfang des Jahres 3586 fertiggebracht, zwei terranische Expeditionen auf die Suche nach BARDIOCs verschollenem Sporenschiff PAN-THAU-RA auszusenden.
    Da ist Perry Rhodans SOL, die nach der erfolgten Vereinigung von BARDIOC und der Kaiserin von Therm und nach Erhalt der genauen Zielkoordinaten zur Galaxis Tschuschik startet. Und da ist die vom Mondgehirn NATHAN noch im Auftrag der aphilischen Erdregierung konzipierte und erbaute BASIS unter dem gemeinsamen Befehl von Jentho Kanthall und Payne Hamilier, die das gleiche Ziel anstrebt.
    Beide Raumschiffe haben inzwischen - man schreibt den Juli des Jahres 3586 - die Zielgalaxis erreicht, die von ihren Bewohnern Algstogermaht genannt wird, und beginnen mit der vorsichtigen Erkundung der neuen Umgebung.
    Während die von Perry Rhodan gesteuerten Aktionen laufen, ohne allerdings durchschlagende Erfolge zu zeitigen, blenden wir um zum Schauplatz Quo-stoht.
    Die Bewohner von Quostoht glauben, daß außer ihrer seltsamen Welt nichts anderes existiere.
    Das LARD regiert dort unumschränkt, denn Quostoht ist DIE WELT DES LARD...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Tarmair - Ein „Spötter" von Ouostoht
    Cainstor und Prentach - Zwei Wynger die ketzerische Gedanken äußern
    Raylto - Tarmairs Diener
    Nabalik - Eine Zorbin
     
    Im Auge noch den Schimmer von Gurschin, den Glanz von Tairo im Herzen, und auf dem Grund meiner Seele das Andenken an Haiquara, die Schöne, frage ich euch, Brüder: Kennt ihr noch die Lieder von Kschur - die Gesänge von Xain: sind sie euch heut' noch vertraut?
     
     
    1.
     
    Der alte Mann hatte die Worte in singendem Tonfall und im eigenartigen Dialekt der Grysen von sich gegeben. Tarmair griff seinen Becher fester und lehnte sich ein wenig nach vorne. Hier mußte er eingreifen, bevor die Stimmung sich an dem Lied erhitzte.
    Das wußte er, auch ohne daß das LARD ihm den entsprechenden Befehl gab.
    Die Runde war seit einigen Stunden beisammen. Jeder am Tisch hatte dem Wein zugesprochen, wie es am Surquhaira, am „Ende der Arbeit" üblich war. Zu solcher Zeit und in dieser Stimmung entstanden gefährliche Situationen, wie Tarmair aus Erfahrung wußte. Sie waren verhältnismäßig leicht unter Kontrolle zu bringen. Nur mußte man rasch zupacken.
    Der Alte, der die Worte gesungen hatte, schien ihm kein ernst zu nehmender Gegner zu sein. Er hatte einen runden Kahlkopf, der rötlich leuchtete, und aus seinen Augen schimmerte Gutmütigkeit, die nach Tarmairs Ansicht stets eine Begleiterscheinung der Einfalt war.
    „Woher hast du dieses Lied, Alter?" fragte Tarmair mit so lauter Stimme, daß er ringsum am Tisch gehört wurde.
    Der Alte nahm einen Schluck aus seinem Becher. Erst dann richtete er den Blick auf Tarmair.
    Seine Augen waren schon ein wenig wäßrig. Mehr als einen oder zwei weitere Becher würde er nicht aushalten. „Der Name ist Prentach, mein Sohn", antwortete er gütig. „Das Lied habe ich von meinem Vater."
    „Aha!" rief Tarmair. „Und die Orte, die du da nennst: Gurschin, Tairo, Haiquara, Kschur ... und so weiter: Hat dein Vater sie gesehen?"
    Der Alte machte eine verneinende Geste.
     
    „Nein, er hat sie nicht gesehen", sagte er. „Er hat das Lied wiederum von seinem Vater."
    „Das ist ein altes Lied", meinte einer im Hintergrund spöttisch.
    „Deines Vaters Vater - er hat die Orte gesehen?" drängte Tarmair.
    „Nein, auch er hat sie nicht gesehen", antwortete Prentach. „Ich glaube, er hat das Lied wiederum von seinem Vater gelernt, der demnach mein Urgroßvater gewesen sein müßte."
    In Tarmairs Nähe wurde gelacht, und am ändern Ende des Tisches rief einer: „Es wird wohl der Urgroßvater aller Urgroßväter gewesen sein, der dieses Lied gedichtet hat, und die Namen hat er einfach erfunden!"
    - Die Weit des LARD Prentach trank abermals. Er machte eine beschwichtigende Geste. Offenbar war er nicht in der Laune, sich von irgend jemand ärgern zu lassen.
    „Kann sein", gab er zu. „Vielleicht hat wirklich irgendeiner in ferner Vergangenheit das Lied erfunden. Vielleicht hatte er zuviel Wein getrunken und wußte nicht, wovon er sang. Aber was tut das? Ist das Lied nicht trot/dem schön?"
    Tarmair war zufrieden. Es lag ihm nicht daran, den Alten noch weiter dem Spott der Zuhörer auszusetzen. Er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher