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Imperfect Match - Liebe ist eigenwillig

Imperfect Match - Liebe ist eigenwillig

Titel: Imperfect Match - Liebe ist eigenwillig
Autoren: Ina Linger , Cina Bard
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keinen Spaß.
    Shadowhunter: Wäre ja auch noch schöner. Dann würdest du wahrscheinlich gar nicht mehr damit aufhören.
    Darth Skywalker: Wahrscheinlich. Und? Was macht die Liebe? Gibt’s bei euch eigentlich auch mal Cybersex?
    Die blöden Lachsmileys konnte er sich sparen.
    Shadowhunter: Sehr witzig, Col. Wo bist du eigentlich?
    Darth Skywalker: Rate mal!
    Shadowhunter: Draußen im Hausflur.
    Darth Skywalker: Spielverderber!
    Der nächste Smiley streckte mir die Zunge heraus.
    Darth Skywalker: Aber Ben ist schon da, oder?
    Shadowhunter: Wieso?
    Darth Skywalker: Es riecht so lecker nach Essen und da du am Computer sitzt und eh nicht so gut kochen kannst wie unser kleiner Hausmann…
    Shadowhunter: Wenn dann ist er mein Hausmann! Und ja, er ist schon da.
    Darth Skywalker: Da siehst du mal, wie einfühlsam ich bin.
    Shadowhunter: Hä?
    Darth Skywalker: Na, ich bin extra nicht gleich reingekommen, damit ich euch nicht bei irgendwas erwische, das ich nicht sehen soll.
    Shadowhunter: Ha, ha , ha. Sehr lustig.
    Darth Skywalker: Nein ehrlich. Ich wollt euch ein bisschen Privatsphäre gönnen, bevor ich euch mit meiner wunderbaren Gesellschaft beehre.
    Shadowhunter: Das ist aber süüüüüüüüüüüß.
    Ich schickte ein paar kitschige Herzchen und Kussmünder hinterher, aber im Grunde war ich ihm tatsächlich für diese Rücksichtnahme dankbar. Ben und ich fielen zwar nicht immer sofort übereinander her, sobald wir uns wiedersahen, aber wir sehnten uns nach der körperlichen Nähe des anderen und nutzten jedes bisschen ungestörter Zweisamkeit, um uns gegenseitig zu zeigen, wie sehr wir uns liebten. Gut… wenn ich genauer darüber nachdachte, lief es dann meist doch ziemlich schnell auf Sex hinaus, aber das hieß nicht, dass wir uns nicht zügeln konnten, wenn es angebracht war.
    Es war nur so, dass wir uns momentan nur an den Wochenenden sahen (ein Wochenende verbrachten wir bei ihm in London, das andere bei mir in Bristol und so weiter) und die Zeit dazwischen nur schwer ohne den anderen auszuhalten konnten – auch wenn wir natürlich weiterhin Kontakt über das Internet hielten, mittlerweile auch über die Kameras unserer PCs. Es war doch gleich viel schöner, den anderen beim Schreiben zu sehen. Ich war ja soo süchtig nach Bens Lächeln und Lachen…
    Wie dem auch war – sobald wir einander am Wochenende wiederhatten, waren wir nicht mehr voneinander zu trennen und die Welt war auf einmal so viel sonniger und schöner. Ja, ich konnte es mittlerweile ohne Umschweife zugeben: Ich war schwer verliebt und gegenwärtig die glücklichste Person, die es auf Erden gab. Und wenn wieder Semesterferien waren, konnte alles nur noch schöner werden, denn dann würden wir alle wieder beisammen sein: Colin, Anna, Ben und ich. Und dieses Mal für mindestens sechs Wochen!
    Es war zwar noch eine Weile hin, aber ich freute mich trotzdem schon darauf. Schließlich waren diese drei Personen zu einem Teil meiner Familie geworden, den ich nie mehr missen wollte.
    Habt ihr schon was für heute Abend geplant? fragte Colin, nachdem er mir die dreifache Menge an Herzen und Küssmündern zurückgeschickt hatte.
    Shadowhunter: Nicht so richtig. Wir dachten vielleicht an Bungeejumping und Free Climbing. Die Suspension Bridge bietet sich doch so dafür an.
    Darth Skywalker: Super! Bin ich dabei!
    Ich grinste breit und tippte rasch weiter, weil ich hörte, dass Ben hinter mir ins Zimmer kam. Das hieß wohl, dass das Essen fertig war. Selbstgemachte Pizza. Drei Bleche. Wenn Colin mit dabei war, musste man vorsorgen, um auch noch was abzubekommen.
    Shadowhunter: Free Climbing oder Bungee?
    Darth Skywalker: Beides. Und dann ein netter DVD-Abend auf der Couch. Zum wieder runterkommen. Na? Gute Idee?
    Ben hatte meinen Stuhl erreicht, stützte sich auf die Lehne und drückte mir einen Kuss auf den Nacken. Ein angenehmer Schauer lief meinen Rücken hinunter und ich kicherte.
    „Was schreibst du da?“ Er beugte sich ein wenig vor und stutzte. „Wer ist Darth Skywalker?“
    „Tjaaaaa“, gab ich langgezogen zurück. „Vielleicht ein neuer Verehrer. Als moderne Frau muss man immer einen Ersatzmann parat haben, falls der aktuelle frech wird und nicht mehr spurt.“
    „Aber ich hab doch brav Essen gemacht und auch aufgeräumt!“ verteidigte er sich sofort in gespielter Angst.
    „Ich sagte ja auch nur ‚falls‘“, erinnerte ich ihn und tippte schnell meine Antwort.
    Shadowhunter: Aber nur wenn ich in der Mitte bin.
    Darth Skywalker: Oh-ha! Da
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