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Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Titel: Herzklopfen in Virgin River (German Edition)
Autoren: Robyn Carr
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Bäumen frei.
    Immer noch vornübergebeugt, schaute sie ihn zwischen ihren Oberschenkeln hindurch an. Eine ausgesprochen hinreißende Frau, die ihm ein Lächeln entlockte. Sie gab einen lauten, markerschütternden Schrei von sich, richtete sich abrupt auf und stieß sich den Kopf am Verandageländer. Dabei warf sie den Blumentopf um, der ihr prompt auf die Birne fiel. Und schon ging sie zu Boden. Wumms!
    „Mist“, murmelte er und eilte so schnell er konnte zu ihr. Auf halber Strecke schmiss er die Machete ins Gras.
    Die Frau lag, mit dem Gesicht nach unten, auf der Erde. Vorsichtig drehte Aiden sie um. Sie war atemberaubend attraktiv . Ihr Gesicht war genauso schön wie der Rest von ihr. Ihr Puls schlug schnell und regelmäßig, wie man an der Halsschlagader erkennen konnte, allerdings blutete sie an der Stirn. Aiden hatte beobachtet, dass der Blumentopf sie am Hinterkopf getroffen hatte. Doch offensichtlich hatte sie sich beim Sturz die Stirn an einer scharfen Kante gestoßen. In der Mitte ihrer wundervollen Stirn klaffte direkt unter dem Haaransatz eine Wunde, die stark blutete, wie es Kopfverletzungen eben so an sich hatten.
    Aiden holte sein Taschentuch raus, das glücklicherweise sauber war. Er presste es gegen die Wunde, um die Blutung zu stillen. Die Frau stöhnte ein bisschen, ohne die Augen zu öffnen.Mit dem Daumen zog ihr Aiden die Lider hoch; die Pupillen waren gleich groß und reagierten auf Licht. Das war so weit erst einmal eine gute Nachricht.
    Während er das Tuch auf die Verletzung drückte, legte Aiden auch noch Rucksack, Pfeil und Bogen ab. Dann hob er die Frau auf die Arme und trug sie über die Veranda durch die bodentiefen, französischen Türen in die Blockhütte hinein. „Ist jemand zu Hause?“, rief er, nachdem er das Haus betreten hatte. Da niemand reagierte, vermutete er, dass die Frau hier alleine lebte und der große Lincoln SUV draußen vor dem Gebäude ihr gehörte.
    Das Ledersofa erschien ihm – im Gegensatz zu dem Bett oder dem, was aussah wie ein nagelneuer, teurer Designerteppich – geeigneter, um sie darauf abzusetzen. Es schien notfalls ein paar Blutstropfen verkraften zu können. Aiden ließ die Frau vorsichtig auf die Couch sinken und achtete darauf, dabei ihren Kopf hochzulegen.
    Dann schaute er sich um. Von außen hatte die Blockhütte den Eindruck erweckt, als handle es sich um eine ganz normale, mit neuen Dachziegeln gedeckte Hütte, mit Veranda und Gartenmöbeln. Aber innen war sie erstklassig eingerichtet und wirkte edel und komfortabel.
    Behutsam griff er nach dem Taschentuch; die Blutung hatte aufgehört. Trotzdem war etwas Blut auf ihrem T-Shirt gelandet. Zunächst musste sich Aiden um Eis und improvisiertes Verbandszeug kümmern. Er stand in dem großen kombinierten Küchen-, Ess- und Wohnbereich. Vor den geöffneten bodentiefen Fenstern nahm er zum ersten Mal den fantastischen Panoramablick wahr, weswegen er ursprünglich hierhergekommen war. Allerdings war er so in der Betrachtung des knackigen Pos dieser Frau vertieft gewesen, dass ihm nicht aufgefallen war, dass die einsam gelegene Blockhütte mitten auf dem Bergrücken stand.
    Vergeblich suchte Aiden nach einem Telefon. Er wusch sichdie Hände und holte aus dem Gefrierschrank etwas Eis, das er in zwei Geschirrtücher tat. An den Küchenhandtüchern hingen immer noch Preisschilder. Sanft schob er ihr eines der Eis päckchen unter den Kopf und platzierte das andere auf ihrer Stirn. Nicht mal die Kälte brachte sie dazu, sich zu rühren. Also fing Aiden an, das Haus nach Verbandszeug zu durchstöbern.
    Die Küche befand sich auf der Westseite der Hütte, aber auf der ihr gegenüberliegenden Seite gab es noch zwei weitere Türen. Die linke führte in ein geräumiges Schlaf- und die rechte in ein großes Badezimmer. Das Bad, der wahrscheinlichste Aufbewahrungsort für einen Erste-Hilfe-Kasten, war durch eine weitere Tür mit dem Schlafzimmer verbunden.
    Schließlich fand Aiden unter dem Waschbecken einen blauen Kulturbeutel, auf dem in weißer Schrift die Wörter „Erste Hilfe“ prangte. Er schnappte sich den Beutel und lief zu der Frau zurück. Aufgrund seiner Ausbildung benötigte er nur Sekunden, um eine antibakterielle Salbe aufzutragen und die Wunde mit einem Klammerpflaster zu versorgen, bevor er sie anschließend mit einer Bandage umwickelte. Danach legte er der schönen Unbekannten wieder das Handtuch mit dem Eis auf den Kopf.
    Das Nächste, das nun dringend anstand, war, die Frau für ein CT in eine
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