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Glencoe - Historischer Roman

Titel: Glencoe - Historischer Roman
Autoren: Charlotte Lyne
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Glenlyon:
    Robert Campbell  *    geb. 1632, fünfter Laird von Glenlyon
    Helen Campbell  *    geb. 1646, seine Frau
    Weitere jakobitische Highlander:
    Sir Ewen Cameron
      of Lochiel  *    geb. 1629, Clanchief des Clan Cameron, einflussreicher Jakobitenführer und Freund des MacIain
    Gegenspieler:
    Colonel John Hill*     geb. 1625, Engländer, Gouverneur der Festung Inverlochy während der Cromwell-Regierung in den Fünfzigerjahren, wird 1689 erneut in die Highlands geschickt, um die Highlander zu befrieden
    Sir John Dalrymple*     geb. 1648, später 1. Earl von Stair, königlicher Staatssekretär in Schottland seit 1691, bot zusammen mit Argyll William von Oranien die Krone Schottlands an
    Archibald Campbell
      of Argyll*     geb. 1640, 1. Herzog von Argyll (ab 1701) und Colonel des Argyll Regiments, Clanchief des Clans Campbell
    Sir John Campbell*     geb. 1635, 1. Earl von Breadalbane, lief 1689 zu König William über und bot sich als Verhandlungsführer mit den Rebellen an
    Sir Thomas Livingstone*     geb. 1652 in Holland, kam mit William von Oranien nach England, Kommandant der königlichen Streitkräfte in Schottland
    Könige und Königinnen:
    James Stuart*     geb. 1633, König James ii. von England und James vii. von Schottland, musste im Dezember 1688 nach Frankreich fliehen, als William von Oranien in England landete
    Mary Stuart*     geb. 1662, seine Tochter, regierte gemeinsam mit ihrem Mann William von Oranien ab 1689 als Königin über England und Schottland
    William von Oranien*     geb. 1650 in den Niederlanden, gemeinsam mit seiner Frau Mary ab 1689 König von England und Schottland

Nach Glencoe
    Kleines Schlusswort der Autorin
      
    Wie viele der Männer, Frauen und Kinder, die unter der Führung von John und Alasdair »Sandy Og« MacDonald aus dem Tal flohen, den Schneesturm überlebten, wissen wir nicht. Ebenso ist nicht bekannt, wie viele Angehörige des Clans sich auf anderen Fluchtwegen retten konnten. Fest steht jedoch, dass die Söhne des MacIain überlebten und nach der Schmelze nach Glencoe zurückkehrten, um ihre Toten zu begraben und sich aus den Trümmern ihres zerstörten Lebens ein neues zu bauen.
    Die Pläne Dalrymples waren damit gescheitert. Es war nicht gelungen, den kleinen Clan im sogenannten Massaker von Glencoe mit Stumpf und Stiel auszurotten – ein Exempel, das der Staatssekretär für Schottland hatte statuieren wollen. Weitere sollten folgen. Es existieren Dokumente, aus denen klar hervorgeht, dass die Ausrottung des gesamten Highland-Volkes und die Vernichtung seiner Kultur detailliert geplant waren. Diese Vernichtung gelang jedoch erst ein gutes halbes Jahrhundert später, im Anschluss an den letzten großen Jakobiten-Aufstand und die tragisch berühmte Schlacht von Culloden.
    Zwar wissen wir nicht mit Sicherheit, ob die beherzte Sarah Campbell und ihre Schwägerinnen Eiblin und Gormal (deren Namen ich ihr ausgesucht habe) überlebt haben, ich möchte davon aber ausgehen. Zum einen, weil der Tod so enger Verwandter des MacIain registriert worden wäre. Zum anderen, weil ich es ihnen so sehr wünsche. Meinen Roman »Glencoe« würde ich gern als ein kleines, leises Denkmal für die Opfer des Massakers verstanden wissen. Für die achtunddreißig, die nachweislich injener Nacht des 13. Februar 1692 ermordet wurden, und für die nicht gezählten, die an Kälte, Erschöpfung oder Hunger starben.
    Der Leser mag sich fragen, warum ausgerechnet die Glencoe-MacDonalds als Opfer ausgewählt wurden. Und er mag keine befriedigende Antwort darauf finden, weil es – wie ja bei den meisten Verbrechen dieser Art – keine gibt. Die MacDonalds gehörten zu einer Gruppe rebellischer Clans, die immer wieder an Übergriffen beteiligt waren, die Lage war günstig, weil das Tal sich gut abriegeln ließ, und mit Robert Glenlyon stand ein idealer Strohmann zur Verfügung. Beinahe könnte man sagen: »Zur falschen Zeit am falschen Ort.« Dass der MacIain den Eid zu spät ablegte, kam den Männern um Dalrymple zupass. Sein Name stand zwar auf der Liste der Chiefs, die den Eid geleistet hatten, wurde aber vorsorglich ausgestrichen. Das Dokument mit dem gestrichenen Namen ist bis heute erhalten. Wer den Strich letztendlich zog, konnte allerdings nicht ermittelt werden.
    Bemerkenswert ist jedoch, dass überhaupt ermittelt wurde: Das Massaker von Glencoe gilt als das erste Ereignis seiner Art, bei dem es durch den Druck der Presse zu
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