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0616 - Die Andro-Pest

Titel: 0616 - Die Andro-Pest
Autoren: Unbekannt
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Die Andro-Pest
     
    Raumschiff MESACION in Not – ein Funkspruch bringt Unheil
     
    von H. G. Ewers
     
    Kurz nach der Rückkehr der MARCO POLO aus der negativen Parallelgalaxis ist in der heimatlichen Milchstraße die „psychosomatische Abstraktdeformation" ausgebrochen.
    Jetzt, Anfang April des Jahres 3457 terranischer Zeitrechnung, sind nicht nur alle Menschen oder Menschenabkömmlinge, sondern auch alle anderen galaktischen Völker von der PAD-Seuche befallen, die sich mit den bisher bekannten Heilmitteln weder eindämmen noch bekämpfen läßt.
    Die Seuche nimmt immer bedrohlichere Formen an und verschont niemand auch nicht die aus Andromeda stammenden Maahks.
    Unter dem PAD-Einfluß flohen sie von ihrem Botschafterplaneten am Rande der Galaxis und konnten erst auf Lookout-Station im Leerraum durch Solarmarschall Tifflor und eine Handvoll entschlossener Terraner gestellt und nach schweren Kämpfen daran gehindert werden, die Seuche nach Andromeda einzuschleppen.
    Jetzt, beim Rückflug in die Galaxis, geraten Julian Tifflor und seine Männer erneut in tödliche Gefahr.
    Ein Funkspruch bringt Unheil über das Schiff und verbreitet DIE Andro-PEST ...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Julian Tifflor - Der Solarmarshall fliegt zur Hundert - Sonnenwelt.
    Lord Zwiebus und Alaska Saedelaere - Julian Tifflors Begleiter.
    Goshmo-Khan - Der Wissentschaftler stellt sein Gehirn zur Verfügung.
    Emil Kalinke - Ein Leutnant will „zu Fuß" in die Galaxis.
    Malor Lederer - Ein Meuterer von der MESACION.
     
    1.
     
    Solarmarschall Julian Tifflor hörte sich schweigend den Bericht von Lord Zwiebus an. Der Pseudo - Neandertaler war soeben von einem Erkundungsgang zurückgekehrt, den er gemeinsam mit einigen Männern der terranischen Stammbesatzung von Lookout-Station in die Nähe der von den Maahks besetzten Sektionen unternommen hatte.
    Man schrieb den 7. April 3457 Erdzeit. Seit dem Ende der schweren Kämpfe mit den Maahks der Lookout-Station waren drei Tage vergangen. Ebenfalls drei Tage war es her, daß Julian Tifflor den Kommandanten eines maahkschen Erkundungsschiffes über die Lage auf Lookout und in der Menschheitsgalaxis hatte aufklären und zur Rückkehr nach Andromeda bewegen können. Damit bestand Hoffnung, daß die grauenhafte PAD-Seuche nicht nach Andromeda eingeschleppt wurde.
    Während der letzten drei Tage war es ruhig gewesen.
    Die Maahk-Besatzung der Station hatte sich in einem Stadium der PAD-Seuche befunden, das sich hauptsächlich durch Lethargie auszeichnete. Tifflors Absicht war es gewesen, den achtunddreißig Überlebenden der terranischen Stationsbesatzung und seinen drei Gefährten eine Ruhepause von mindestens einer Woche zu gönnen, bevor sie den Heimflug zur Milchstraße antraten. Lord Zwiebus' Bericht veranlaßte ihn, seinen Entschluß zu ändern.
    „Die Maahks werden aggressiv", sagte der Pseudo - Neandertaler. „Wir wurden von einem Stoßtrupp angegriffen, als wir Sektor zehn unserer Seite durchqueren wollten.
    Es waren insgesamt acht Maahks, und sie griffen blindwütig unter Mißachtung ihres eigenen Lebens an. Wir mußten sie töten."
    Während Lord Zwiebus sprach, hatte ein weiteres Mitglied der Tifflor - Gruppe die Hauptzentrale des Schlachtschiffes MESACION betreten, das tief im Innern des Weltraumbahnhofs stark abgesichert stationiert war.
    Der Mann war 1,62 Meter groß, aber unwahrscheinlich stämmig. Er hatte gelbbraune, zerknitterte Haut und schwarzes Haar, das zu schulterlangen Zöpfen geflochten war. Ein riesiger Hängeschnurrbart reichte ihm bis in Nabelhöhe; an seinen Enden wurde er von zwei in Gold gefaßten Howalgoniumkristallen geschmückt.
    Die ganze Erscheinung dieses Mannes deutete darauf hin, daß es dich um einen tollkühnen Abenteurer oder um einen berüchtigten Weltraumpiraten handelte. Doch er war keines von beidem. Professor Dr. Dr. Goshmo-Khan war ein überaus erfolgreicher Hyperdirn - Biologe und Abstrakt - Mathelogiker.
    Er baute sich vor Lord Zwiebus auf, wobei er den Kopf in den Nacken legen mußte, um dem 2,20 Meter großen Präbio ins Gesicht sehen zu können. Das tat seinem Selbstbewußtsein allerdings keinen Abbruch.
    „Was sagen Sie da?" polterte er. „Die Maahks haben unter Mißachtung ihres eigenen Lebens angegriffen?"
    „So ist es, Professor", antwortete Lord Zwiebus. „Andernfalls wären wir wahrscheinlich nicht ohne Verluste davongekommen."
    Goshmo-Khan zwirbelte seinen Schnurrbart. Er blickte zu Julian Tifflor.
    „Wir müssen
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