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Geraubte Herzen

Geraubte Herzen

Titel: Geraubte Herzen
Autoren: Christina Dodd
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wieder. Und sie hatte Hoffnung, dass sie jetzt auch ihre Schwestern finden würde.
    Sie hatte Zack.
    Sie zog sich aus Gabriels Umarmung und warf sich Zack in die Arme, küsste ihn in einer jubelnden, überschwänglichen Zurschaustellung ihrer Liebe. »Danke, mein Liebling, mein lieber, wundervoller, perfekter Mann.« Dann streckte sie den Arm nach Gabriel aus und zog ihn zu sich. Die drei standen zusammen, umarmten einander, die Herzen zu voll, um noch Worte zu finden.
    Im Haus standen Zacks Vater und Mutter, Griswald, Tante Cecily und Sven an den Fenstern.
    »Hört auf, euch ständig die Augen zu wischen«, sagte Zacks Vater grimmig, zog ein Taschentuch heraus und schnäuzte sich laut. »Wir haben eine Hochzeit zu organisieren.«

EPILOG
    Ein Sommerabend
    sieben Jahre später …
     
    »Drängelt doch nicht so!«
    »Jetzt bin aber ich dran!«
    »Du warst doch schon dran!«
    »Aber da hat das Baby nicht so fest getreten.«
    Hope lachte ihre Freunde und ihre Familie an, die sich um ihren dicken Bauch drängten, weil sie das tretende Baby spüren wollten. Sarah, Gabriel, Madam Nainci, Tante Cecily, Sven, Zacks Eltern, Ma Monahan und alle Leute vom Auftragsdienst, außerdem Jason und Selena Urbano … also genau wie Zack gesagt hatte: Wenn sie seine Verwandten und ihre Freunde einluden, gab das eine kleine intime Feier für Vierhundert.
    Er hatte etwas übertrieben. Aber nicht sehr.
    Alle wandelten sie unter dem Säulenvorbau des Givens-Hauses. Sie tranken, aßen, genossen den warmen Abend, feierten Hopes Harvard-Abschluss und freuten sich auf die Ankunft einer neuen Givens. »Ihr braucht euch doch deswegen nicht zu streiten.« Hope drückte die Hand an den Fuß, der sie von innen trat. »Jeder kommt dran. Dieses Baby hört einfach nie zu treten auf.«
    Zack seufzte schicksalsergeben. »Und erst recht nicht nachts. Jedes Mal, wenn Hope sich an meinen Rücken kuschelt, versucht es, mich aus dem Bett zu treten.«

    Hope lachte ihren Ehemann über den runden Tisch hinweg an. In der Öffentlichkeit beschwerte er sich über das Getrampel. Aber wenn sie allein waren, benahm er sich, als sei es eine seltene und herausragende Leistung, ein Kind zu zeugen - was es, wie er behauptete, auch war.
    Wenn sie alleine waren, rieb er ihr den Rücken, massierte ihr die Füße, und sogar als Hopes Bauch mit seinem Baby darin immer größer wurde, begehrte er sie rasend und ohne Atempause.
    Jetzt sah er sie mit jener Sorte Stolz an, die ihr die Tränen in die Augen trieb.
    Natürlich weinte sie dieser Tage über alles und jedes, so wie die Hormone in ihr tobten.
    »Jetzt dauert es nicht mehr lang.« Zacks Vater drückte die Hand seiner Frau. »Dann sind wir endlich Großeltern.«
    »Und ich werde Onkel.« Gabriel lachte Madam Nainci an. »Auch wenn Sie sich für Hope und mich viel mehr ausgerechnet hatten.«
    Madam Nainci, die ein elegantes, die Augen schmerzendes grün-goldenes Kleid trug, schniefte: »Sie hat sich nie selber nach Männerbekanntschaften umgesehen. Und als sie es endlich gemacht hat, woher hätte ich da wissen sollen, dass es gleich der Endgültige ist?«
    »Und der Beste«, sagte Zack.
    Jason schnaubte.
    Selena und Sarah lachten.
    »Du hast dir lang genug Zeit gelassen, schwanger zu werden«, nörgelte Tante Cecily.
    »Ja, meine Lieben, ein paar von uns machen sich erst im Laufe der Jahre gut heraus.«
    »Die Warterei hat Sie immerhin am Leben gehalten«, spöttelte Sarah.

    »Ach, ja«, gab Ma Monahan zu. »Die Warterei und diese Wonne, mir das Hüft- und das Kniegelenk austauschen zu lassen.«
    Tante Cecily tätschelte ihre Hand. »Ich habe immer noch mehr Ersatzgelenke als du, also lass das Gejammer.«
    Zack reichte Teller mit Schokoladentorte herum. »Hope wollte erst einen Abschluss, und die ganzen Scheine in Computerwissenschaften haben ihr bei Kunst nicht weitergeholfen.«
    »Immerhin haben sie mir geholfen, dir beizubringen, wie man Software auf einen Computer lädt, ohne den ganzen Computer zu ruinieren«, neckte ihn Hope.
    »Vielleicht hat das Baby ja dein Talent für Technik geerbt«, wünschte sich Zack verzweifelt.
    Es war ihr erstes Kind, ein Mädchen, das sie, nach Hopes Mutter, Lana nennen würden. Hope dachte manchmal, sie hätten die Kleine Pepper nennen sollen, denn sie hielt, genau wie Pepper, keine Minute still.
    Aber wenn sie Pepper fanden, würde das nur zu Verwechslungen führen … wenn sie Pepper endlich fanden.
    Es waren jetzt schon so viele Jahre …
    Zack erhob sich und kam auf sie zu. Er
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