Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Titel: Gentec X 06 - Die kosmische Föderation
Autoren: Earl Warren
Vom Netzwerk:
Gencoy legte mir seine Stahlklaue um den Hals, um meinen Kehlkopf zu zerquetschen.
    Er lachte höhnisch, ein Reflex aus seiner Zeit als Mensch.
    »Stirb, Nita Snipe!«
    Es gab nur noch eine Möglichkeit. Mit einem Gedankenbefehl, wie ich es neulich erlernt hatte, rief ich den Laser. Er schnellte zu mir. Ich ließ den Laserstrahl aufzucken, trennte Skaputows stählernen Arm ab, schlug ihm die Beine ab und stieß ihm den Laser quer durch die Brust und dann ins Gehirn.
    Er stürzte nieder, erledigt, vernichtet. Danach hatte ich alle Mühe, die Stahlklaue von meinem Hals zu entfernen. Als ich damit fertig war und röchelnd nach Luft rang, waren die zwei Sado-Lords da. Das Laserschwert war gegen sie machtlos.
    Spitze Extremitäten zuckten aus der dunklen Sphäre, die sie umgab. Ich war verloren.
    Da flimmerte hinter ihnen die Luft. Eine Gaswolke erschien, die ich gut kannte – ausgerechnet rosa jetzt, sie änderte jedoch schnell die Farbe. Dann folgte Ast'gxxirrth. Sie stürzte sich voller Zorn auf die zwei Sado-Lords, Artgenossen derjenigen, die sie vor einiger Zeit erst monatelang furchtbar gemartert hatten.
    Es blitzte, Klingen und Laser durchzuckten die Luft. Mentale und energetische Schocks wechselten sich ab. Ast'gxxirrth hatte den Überraschungseffekt auf ihrer Seite und streckte die Sado-Lords beide nieder. Die dunklen Sphären, die sie umgaben, erloschen. Es stank nach Methan.
    Nur zerlaufende stinkende Schleimpfützen und fremdartige Skelettteile blieben von den zwei Sado-Lords.
    Ast'gxxirrth legte ihre Spinnenbeine um mich.
    »Meine Kleine, du lebst, wir sind noch im rechten Moment gekommen!«
    Ich begrüßte Chabiri, Innuit, Magno, Vesuvia, Djalu Wangareen und Tanaka, die Schneefrau. Es gab keine Zeit zu verlieren.
    »Wir müssen die Schutzschirme abschalten!«, kommandierte Ast'gxxirrth. »Ein Röhrenschiff mit Gestaltwandlern befindet sich über Witjas-City. Die Aquarier greifen mit allen verfügbaren Schiffen und mit allen Mitteln an. Doch wenn es dem dritten Sado-Lord und den Gencoys gelingt, den Dimensionstransmitter in Betrieb zu nehmen, sind wir verloren – und die Schlacht um die Erde und die Menschheit genauso.«
    »Wie lange ist es noch bis zur Vollendung des Transmitters?«, fragte ich.
    »Nach meinen Berechnungen müsste er gleich fertig sein, wenn er es nicht schon ist«, antwortete mir Ast'gxxirrth.
    Ich erhielt meine Waffen wieder. Einen Kampfanzug hatte Ast'gxxirrth mir mitgebracht. Der Kampf dauerte an. Wie sich rasch herausstellte, mussten wir zur Transmitterhalle, sobald wir den Leitstand, in dem wir uns befanden, zerstört hatten.
    In der Transmitterhalle befand sich eine Notschaltzentrale mit sämtlichen Aggregaten und Anlagen. Sie stand am anderen Ende von Witjas City.
     
*
     
    Wir verließen die Schaltzentrale, in der nur noch rauchende Trümmer und zerstörte Feinde und Anlagen waren. Die Mutanten kämpften mit ihren Mitteln. Chabiri teilte psychische und mentale Schocks aus und sendete starke Energiewellen. Er bündelte seine Kräfte mit denen seiner fünf Gefährten. Djalu Wangareen ließ seine Inkarnation durch die Stadt geistern.
    Sie tauchte an den unmöglichsten Stellen auf, ein unverletzbares Schemen, und lenkte die Gegner ab. Dazu erzeugte der Aborigine-Schamane Visionen, die Gestaltwandler und andere zeigten. Auch sie wurden heftig von den Gencoys und ihren Helfern beschossen.
    Wangareen vermochte zudem uns zu tarnen, indem er Gebäudewände vor uns hinprojizierte, damit man uns nicht sah. Wir jedoch sahen die Feinde. Magnos Magnetwellen, gepaart mit den Ultra- und Infraschallwellen von Innuit, dem Eskimo, taten ein Übriges.
    Tanaka, die Schneefrau, ließ Gegner erstarren, indem sie Weltraumkälte auf sie projizierte. Vesuvia wiederum hatte mit enormer Hitze die Schaltzentrale hinter uns zerstört.
    Wir teilten uns manchmal, operierten jedoch meist zusammen, indem wir jeweils die Kräfte einsetzen, die am wirksamsten schienen und den größten Schaden beim Gegner anrichteten. Ast'gxxirrth feuerte und jagte Energieschocks hinaus. Mit dem Kampfanzug konnte ich rasch meine Position verändern, Hunderte von Metern weit springen, fliegen – er hatte einen eingebauten Antigrav – und ich tat was ich konnte.
    Doch noch hatten wir weder die Kuppel zerstört, so dass die Gestaltwandler hätten eindringen können, noch die Transmitterhalle erreicht. Eine dunkle Sphäre, die dort entstand, zeigte, dass der Dimensionstransmitter anlief. In Kürze würde das Invasionskorps der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher