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Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Titel: Gentec X 06 - Die kosmische Föderation
Autoren: Earl Warren
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damit hatte sich die Menschheit würdig erwiesen, in die Kosmische Föderation aufgenommen zu werden.
    Als Schüler und erst einmal zur Probe. Doch die Technos gaben gewiss noch nicht auf, zumal sie mit den aus einer anderen Dimension stammenden Sado-Lords verbündet waren, die als Feinde alles organischen Lebens galten.
    Wenn die Techno-Liga hier gewann, würde sie anderswo mit um so größerer Entschlossenheit vorgehen. Verschiedene Rassen nahmen eine zögernde Haltung ein oder waren mit sich und ihren eigenen Problemen und Interessen beschäftigt. Sie mochten sich keiner Fraktion anschließen. Die Kosmische Föderation der Intelligenzen war ein instabiles Gebilde.
    Sie umfasste Intelligenzen einer Entwicklungsskala, die von Zehn bis Hundert reichte. Kristall- und Pflanzenintelligenzen, paranormal funktionierende, Methan- und Sauerstoffatmer, intelligente Gasschwaden, in Wasser und anderen Flüssigkeiten lebende Amphibienwesen, Gestaltenwandler und Sonstige gehörten neben den Humanoiden, Insektoiden und Animaliden hinzu.
    Diese alle auf einen Nenner zu bringen, war außerordentlich schwierig, die Ethik und Denkweise dieser Rassen war äußerst unterschiedlich.
    Mir schwindelte der Kopf, wenn ich daran dachte, was der Menschheit und meinen Kindern, meinem Geliebten und Lebensgefährten Nick Carson und mir bevorstand. Wir hatten die Schwelle zum Kosmos überschritten – wir konnten hinausziehen ins Universum, nachdem uns die Erde zu eng geworden war und ihre Ressourcen erschöpft.
    Wenn uns die Technos ließen.
    Steven schlief ein. Ich schaute auf das winzige Wesen nieder, das von der Anstrengung des Trinkens an meiner Brust ermattet in meinen Armen lag. Eine Welle von Liebe und Zuneigung durchflutete mich – und von Hoffnung. Chicago Hope, das von mir beim Untergang der Metropole Chicago adoptierte, jetzt dreizehn Monate alte Baby, befand sich in der Obhut seiner Amme Iquiri und des Schrumpfkopfs Goji-Goji in einem Nebenraum.
    Durch das Panoramafenster der über der südlichen Erdhalbkugel schwebenden Raumstation schaute ich auf die Erde nieder. Teils von Wolken verdeckt sah ich die Umrisse der Kontinente und Ozeane. Der blaue Planet, Ursprung der Menschheit, hing wie eine gewaltige Kugel vor dem Hintergrund des Weltraums vor meinen Augen.
    Ich klopfte dem ein paar Tage alten Steven auf den Rücken, um ihn zum Aufstoßen zu bringen. Nach einigen Versuchen klappte es, ohne dass er erwachte. Steven war ein schwieriges und unruhiges Kind, im Gegensatz zu Chicago, die, seit ich sie aufnahm, immer pflegeleicht gewesen war.
    Die Schwerelosigkeit in der Raumstation war ein Problem. Bei jeder Bewegung musste man aufpassen, oder man schoss quer durch den Raum. Magnetschuhe wären eine Alternative gewesen. Doch damit kam man kaum und nur schlurfend vorwärts.
    Es gab eine künstliche Atmosphäre, die durch Apparaturen erzeugt wurde. Ein Raumfahreranzug oder ein Sauerstoffgerät waren also nicht nötig.
    Doch an die fehlende Schwerkraft würde ich mich nie gewöhnen und hatte mir schon öfter den Kopf gestoßen und blaue Flecke und Beulen geholt. Ich hoffte, dass unsere galaktischen Verbündeten bald ein der Erdschwerkraft angeglichenes Gravitationsgerät installierten.
    Die Raumpioniere eines speziellen Begleitschiffs von Ast'gxxirrths Geschwader arbeiteten daran. Vor meinem Aufenthalt in der Raumstation war ich auf dem Mond gewesen. Die Mondschwerkraft betrug ein Sechstel der irdischen. Nach mehreren Monaten auf dem Mond hatten meine Muskeln deutlich abgebaut, obwohl ich so oft wie möglich in Iridium Point im Fitnessraum gearbeitet hatte.
    Durch die fortschreitende Schwangerschaft war mir das immer eingeschränkter möglich gewesen. Wenn ich auf die Erde zurückkehrte, erwartete mich einiges, bis ich meine Kondition und Kraft wiedergewonnen hatte.
    Diese brauchte ich jedoch im Kampf gegen unsere Feinde.
    Selbst bei den Babys musste man aufpassen, wenn sie sich bewegten, dass sie nicht durch den Raum segelten. Bei Chicago Hope war das schon ein paar Mal geschehen. Sie genoss diese Flüge und juchzte, obwohl sie sich schon einmal eine blutige Nase geholt hatte.
    Bei dem erst wenige Tage alten Steven war die Gefahr geringer. Doch selbst wenn er kräftig schrie, setzte ihn das schon in Bewegung.
    Manchmal fragte ich mich, ob es eine gute Idee gewesen war, mit Ast'gxxirrths Raumschiff zur Raumstation zu fliegen. Der diskusförmige Raumer hatte uns am Port von Iridium Point aufgenommen.
    Das Schott glitt zur Seite, und
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