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Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Titel: Gentec X 06 - Die kosmische Föderation
Autoren: Earl Warren
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uns je wiedersahen, würden wir Todfeinde sein. Der Verbleib meiner Mutter Hilary und meiner Schwägerin Hazel, Bens Frau, war ungewiss. Ich wusste nicht, ob sie noch lebten. Auch Hazel war schwanger gewesen. Sie musste ihr Kind vor mir geboren haben, falls sie es noch zur Welt gebracht hatte.
    Im Westen von Pennsylvania verloren sich ihre Spuren. Die Kommunikationssysteme und Nachrichtenverbindungen der Menschen waren zusammengebrochen. Wir wussten nicht, wie es auf der Erde aussah, bevor MUTTER mit ihrem Geschwader im Sonnensystem erschien. Die Nachrichten- und Beobachtungssatelliten waren allesamt ausgefallen oder wurden von den Gencoys kontrolliert.
    Auch was mit den unbemannten Stationen auf Mars und Venus war, blieb uns unbekannt, bis Ast'gxxirrth erschien. Commander Lestrade und seine 156 Leute in Iridium Point auf dem Mond hatten weder zur Erde noch zum Mars oder der Venus Kontakt gehabt.
    Über all das sprach ich mit Nick Carson, meinem Geliebten und Lebenspartner. Wir befanden uns in der karg eingerichteten Wohnzelle in der radförmigen Raumstation. Ast'gxxirrths diskusförmiges Raumschiff schwebte in der Nähe der Station im All.
    Das aus einer Röhrenkonstruktion bestehende Raumschiff hatte an der Raumstation angedockt, oder vielmehr umgekehrt. Gegen den Röhrenraumer wirkte die von Menschen erbaute Raumstation winzig, nicht größer als eine Fliege an einem Bienenkorb. Der Röhrenraumer diente Pionierzwecken. Seine Besatzung bestand aus über tausend Angehörigen verschiedener Rassen, Robotern und Maschinen. Letztere gehörten nicht zu den Technos, ein spezielles Programm verhinderte das.
    Trotzdem mussten die Organs aufpassen, damit die Technos ihre Computer und Maschinen nicht infizierten und für ihre Zwecke einsetzten. Das war ein Problem, eins von vielen innerhalb der Organ-Fraktion der Kosmischen Föderation. Es hatte schon Roboteraufstände gegeben, die das organisch-intelligente Leben ganzer Planeten auslöschten und nur eine maschinelle Wüste hinterließen.
    Einen Maschinenpark, der sich selbst reparierte und lenkte. Einen solchen aus dem gesamten Universum zu machen, war das Ziel Lord Tecs und seiner Verbündeter.
    Ast'gxxirrth hatte mit Unterstützung der Arachniden einiges aufgeboten, um die Menschheit zu retten.
    »Auf dem Mond finden noch immer Kämpfe statt«, sagte Nick, der unseren Sohn in den Armen hielt und immer wieder zärtlich auf ihn nieder schaute.
    Haftvorrichtungen an seiner Kleidung hielten ihn auf dem Sitz. Sie waren nicht stärker als Klettverschlüsse, reichten jedoch aus, um ein unkontrolliertes durch den Raum Schweben zu verhindern.
    Das Baby hatte die Augen offen und wirkte sehr friedlich. Die einjährige Chicago krabbelte oder turnte am Boden in einem engmaschigen Käfig und beschäftigte sich mit ihren Spielzeugen. Manchmal hing sie kopfunter in dem Käfig. Einem Erwachsenen wäre dabei schlecht geworden.
    Chicago genoss es. Der Boden des Käfigs, eines rundum geschlossenen Laufstalls, war gepolstert, die Stäbe an der Seite und oben gaben federnd nach. Dieses Patent hatte uns Ast'gxxirrth geliefert. Die humanoiden Rassen der Föderation verfügten über eine lange Erfahrung mit Kindern im Weltall. Der Laufstall war eine Spezialanfertigung fürs Training und zum Vergnügen von Kleinkindern. Anfangsprobleme wie die Schwerelosigkeit im All gehörten bei den Raumfahrzeugen der Föderation dank Gravitatoren und Schwerkraftfeldern längst der fernsten Vergangenheit an.
    Die Menschheit steckte hier noch in den Kinderschuhen. Wir befanden uns auf dem technischen Stand von Neandertalern, die in ihrem Einbaum von einem Ende der Bucht zum anderen ruderten und dabei Flugzeuge am Himmel und Ozeanschiffe draußen bestaunten.
    Vor dem Hintergrund der mörderischen kosmischen Auseinandersetzung und des Überlebenskampfes der Menschheit hatte ich mit Nick und den Kindern noch einmal kurzfristig eine beschauliche Familienidylle.
    »Commander Lestrade führt mit Xanthro zusammen die Säuberungsaktion auf dem Mond durch«, berichtete Nick weiter. »Von den 156 Menschen in Iridium Point hat sich die Hälfte den Trupps angeschlossen, die mit der Technik und den Waffen unserer Verbündeten um Ast'gxxirrth Jagd auf die Gencoys und Genmonster machen.«
    »Können sie das denn?«, fragte ich. »Wie bedienen sie Strahlenkanonen und wie fliegen sie die Raumgleiter unserer Verbündeten? Ast'gxxirrth erzählte mir von einer Hypnoschulung, doch ich kann mir nicht vorstellen, dass diese einen
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