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Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Titel: Gentec X 06 - Die kosmische Föderation
Autoren: Earl Warren
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Sado-Lords auftauchen und hier mit uns tabula rasa machen.
    Ein Loch in der Kuppel und das Eingreifen der Gestaltwandler hätten uns sehr geholfen. Es hätte allerdings nicht zu groß sein dürfen oder schnell wieder geschlossen werden müssen. Megatonnen Wasser lasteten auf der Kuppelstadt.
    Der Kampf dauerte an.
    Hiroko Kaguwara, Gencoy und Mitglied des Rats der Drei der Gencoys, wagte sich zu weit vor. Tanaka trat ihr zwischen Maschinenhallen auf dem quadratischen Platz mit dem Denkmal Lord Tecs, einer abstrakten Statue, entgegen. Die beiden japanisch aussehenden Frauen musterten sich.
    Sie umkreisten sich, die Hände in den weiten Ärmeln verborgen. Dann zuckten Blitze aus den Augen der Kaguwara. Sie erreichten ihr Ziel nicht. Tanaka blockte mit der Unterstützung der anderen Mutanten ab.
    Sie schaute die Kaguwara an. Diese wurde schneeweiß. Ein Gencoy konnte sich ungeschützt selbst im Weltraum bewegen. Doch der konzentrierten Kälte und Ultraschall- und Magnetwellen dazu war er nicht gewachsen. Die zum Eisblock gewordene Kaguwara zerbröckelte.
    Damit waren wir jedoch mit unserem Latein am Ende. Roy Parker erschien auf der Bildfläche. In der Kampfkombination, wie zuvor schon, als er gegen den Gestaltwandler angetreten war, schwebte er auf der Antigrav-Scheibe heran.
    Die paranormalen Kräfte der Mutanten versagten. Er blockierte sie. Die Kämpfenden hielten insgesamt inne. Mutant X schwebte über uns, die Arme vor der Brust verschränkt.
    Kein Laserschuss und kein Geschoss konnten ihn verletzen.
    »Hübsch, hübsch«, teilte er mit. »Doch jetzt werde ich euch etwas zeigen. Mein Schatten durchfährt euch. Dann seid ihr erledigt. Alle. Der Spider auch. Um diese seltsame Wolke sollen sich andere kümmern.«
    Die seltsame Wolke war Pfufft, der bisher noch nicht in den Kampf eingegriffen hatte. Ich fragte mich, wieso und wozu Ast'gxxirrth ihn überhaupt mitgebracht hatte.
    »Allez!«, rief Parker, als ob er ein Zirkuskunststück vorführen wollte.
    Da geschah etwas Unglaubliches. Pfufft schrumpfte zu Faustgröße zusammen und fegte zu Parker. Das geschah so schnell, dass man es mit den Augen nicht verfolgen konnte.
    Genau in dem Moment, als Parker zum Schatten wurde, traf ihn der zusammengeballte Gaswirbel. Der Schattenmann zuckte, die Kleider fielen von ihm ab. Er wurde wieder stofflich, stand nackt da und zuckte und griff sich an alle möglichen Körperteile.
    Rauch stieg ihm aus Mund, Nase und Ohren. Als Pfufft sich von ihm löste, brannte Roy Parker in einem energetischen Feuer, das ihn bis zum letzten Atom verzehrte. Nichts blieb von dem Schattenmann übrig.
    Pfufft kehrte zu uns zurück.
    »Dem Angeber habe ich es gezeigt, was ein Qwrxattl von Hypertom kann«, sendete Pfufft telepathisch. »Von wegen unbesiegbar und Gencoy One. Wir Qwrxattls sind auf solche Burschen geeicht und werden mit ihnen leicht fertig. Hochmut kommt vor dem Platzen, sagt eins unserer Sprichwörter.«
    »Pfufft, ich könnte dich küssen!«, rief ich.
    »Tue dir keinen Zwang an. Ich werde mir Mühe geben, dabei nach diesem abscheulich stinkenden Zeug zu riechen, das ihr Parfüm nennt und das für meinesgleichen ein Gräuel ist. Die besten Gerüche für Qwrxattls sind solche, die irdische und sonstige Humanoide und Animaliden abstoßend finden. Diese Intoleranten gehen soweit, dass sie uns unsere Geruchsfreiheit einschränken wollen. Dabei hat jede Rasse das Recht, ihre angestammten Düfte zu entfalten.«
    Pfufft war ein Original, aber ein liebes Wesen und ein starker und wertvoller Kampfgefährte. Allerdings gewöhnungsbedürftig.
    »Schwätze nicht«, ermahnte ihn Ast'gxxirrth, mit der er sich bestens verstand, weil sie überhaupt keine Geruchsnerven hatte. »Wo ist der Sado-Lord? Der Letzte, den es in Witjas City noch gibt?«
    »In der Transmitterhalle«, erwiderte Chabiri, der grau im Gesicht war und erschöpft wirkte. Mit letzter Kraft hielt er sich aufrecht. »Ich spüre ihn. Der Transmitter läuft an.«
    »Lasst die Gestaltwandler herein!«, rief ich. »Sonst haben wir keine Chance mehr, die Invasion der Sado-Lords zu stoppen.«
    Die Mutanten konzentrierten ihre Kräfte erst auf die Notschaltzentrale, dann auf das Kuppeldach. Jetzt hätten wir die Kalskinskaja gebrauchen können, die Kreiselfrau, die wie nichts durch meterdicke Betonwände gehen und ein ganzes Panzerbataillon mit ihren Schwerkrafteffekten zu zerstören vermochte.
    Doch sie war tot.
    Ultra- und Infraschallwellen, Magnetwellen und Eiseskälte jagten zum Kuppeldach
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