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Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Titel: Gentec X 06 - Die kosmische Föderation
Autoren: Earl Warren
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soviel Energie gekostet hatte, dass er mich nicht sofort verfolgen konnte.
    Sondern sich erst regenerieren musste.
    Sonst war ich verloren.
     
*
     
    Ast'gxxirrths Raumjäger schwebte zweihundert Meter über dem Pazifik. Ein stürmischer Wind trieb die schaumgekrönten Wellen gen Süden. Tief unter dem Raumjäger befand sich die Kuppelstadt im Marianengraben. Zwei tropfenförmige Aquarier-Raumjäger stiegen aus den Wellen empor.
    Einer war schwer beschädigt. Auch der Zweite musste angeschlagen sein, er hatte sich aus dem Kampf in der Ozeantiefe zurückgezogen. Fünf Raumjäger kämpften dort noch, ohne etwas gegen die Schutzschirme und Waffen der Kuppelstadt ausrichten zu können.
    Telepathische Botschaften schwirrten zwischen den Besatzungen hin und her.
    »Der Gestaltwandler ist vernichtet, der Stoßtrupp in die Kuppelstadt gescheitert«, meldeten die Aquarier. »Das Sperrfeuer ist zu stark, wir können nicht in die Kuppelstadt vordringen. Ein weiterer Stoßtrupp ist nicht möglich.«
    »Was ist mit Nita Snipe?«, fragte Ast'gxxirrth. »Lebt sie noch?«
    »Wir wissen nichts Gegenteiliges, haben allerdings keine Verbindung mehr in die Kuppelstadt. Die letzte Meldung des Wandlers besagte, dass sie sich verstecken soll. Doch lange wird sie den Nachspürungen ihrer Feinde nicht entgehen.«
    Nick war entsetzt. Der dunkelfarbige, muskulöse Mann fummelte an seiner Kampfkombination herum.
    »Das wollte ich wissen«, verlautbarte Ast'gxxirrth und konzentrierte sich.
    Es flimmerte in der Kabine des Raumschiffs. Dann erschienen zwischen den Nebeln und Schwaden sechs Gestalten, wodurch es jetzt ziemlich eng wurde. Nick staunte.
    Der Rest des Mutantenteams war da, außer Goji-Goji, die sich auf dem Mond befand und die man noch dazurechnen musste.
    Chabiri, der dürre, nun einarmige Fakir schwebte im Lotossitz in der Kanzel. Sein Gesicht war ausgemergelt, tiefe Falten der Erschöpfung zeichneten es. Doch in seinen Augen brannte der Kampfgeist. Djalu Wangareen, der Aborigine, graubärtig und -haarig, mit Lendenschurz und Grabstock.
    Magno, der Peruaner, Abkömmling der Inkas, mit Poncho und blauschwarzem Haar, das ihm zu einem Schopf zusammengefasst lang über den Rücken fiel. Innuit, der Eskimo, mit geschlitzten Augen, in Pelze gehüllt. Vesuvia, die Vulkanfrau, eine kurvenreiche, temperamentvolle Italienerin. Ihre Kombination betonte die üppigen Formen.
    Sie war eine Schönheit, die einen im wahrsten Wortsinn verbrennen konnte. Und last but not least Tanaka, die Schneefrau, eine Japanerin mit Kimono und mit einer Kirschblüte ihm Haar.
    Ihr Gesicht hatte sie weiß geschminkt.
    »Wir sind da«, sagte Chabiri, »Mutant X ist einer von uns – wir werden ihn richten. Er ist ein Renegat, er hat die Menschheit verraten.«
    »Woher kommt ihr?«, fragte Nick. »Was ist euch widerfahren?«
    »Aus der Traumwelt. Der Verräter Roy Parker internierte uns dort. Wir wären nicht mehr entkommen. Doch es gibt eine Macht, die bisher noch nicht hervortrat und die ein Joker ist in dem Kosmischen Spiel.«
    »Welche?«
    »Weißt du noch, was ich euch sagte, als ihr vom Amazonas-Gebiet auf die Osterinsel Rapa Nui teleportiert wurdet? Was ich euch dort in unserem Stützpunkt über die Fähigkeiten der einzelnen Mutanten erzählte, besonders was Tangatu Moai betraf?«
    »So ungefähr. Moai war ein sehr starker Telekinet. Er stand mit den Steinköpfen auf den Osterinseln in einer telepathischen Wechselwirkung. Außerdem war da von einer Jahrmillionen Jahre alten intelligenten Rasse im Ozean die Rede, mit der er angeblich kommunizieren konnte.«
    »Ja. Es sind Kleinstlebewesen, ähnlich den Chloriden, die die intelligenten Meteoriten zu intelligenten Lebewesen machen. Sie ziehen als Schwärme umher und haben kein Interesse am Kontakt mit den Menschen. Die Umweltverschmutzung und die der Ozeane störte sie, doch statt Maßnahmen dagegen zu ergreifen zogen sie sich in die Ozeantiefen zurück. Das Auftreten der Gencoys im Witjas-Tief und die Kuppelstadt dort gefallen ihnen nicht. Wir nahmen aus der Traumwelt Verbindung mit den Ozeaniden auf, wie wir sie nennen. Sie haben es uns ermöglicht, die Blockade zu brechen, die uns in der Traumwelt hielt. Im Andenken an Tangatu Moai, den sie ihren Bruder nannten. Mehr wollen sie nicht für uns tun.«
    »Das ist nicht gerade viel«, sagte Nick. »Etwas mehr Engagement könnte man von einer organischen Intelligenzrasse schon erwarten. Doch wer kann sich schon in die Gedankenwelt von Kleinstlebewesen
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