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Gentec X 04 - Der Kampf um die Erde

Gentec X 04 - Der Kampf um die Erde

Titel: Gentec X 04 - Der Kampf um die Erde
Autoren: Earl Warren
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weinen.
    Die Drohnen über uns flogen weg. Sie würden die Gencoy-Soldaten und die anderen, die wir von der Hazienda ver jagten, ein Stück von dieser entfernt aufnehmen. Harriet Coleman gaben wir ihnen nicht mit. Von diesem Biest wollten wir nicht mal eine einzige heile Schraube übrig lassen. Die zur Androidin gewordene frühere US-Außenministerin wollte ich nicht wieder sehen.
    Zudem sollten die Gencoys vor Augen geführt bekommen, dass es uns möglich war, auch welche von ihren höheren Chargen für immer zu vernichten. Bei meinem Vater fiel mir die Entscheidung schwer. Ich brachte es nicht über mich, ihn als Kreatur der Gencoys zu sehen.
    Er blieb bei uns, obwohl er auf keine Ansprache reagierte. Vielleicht war es irgendwie möglich, den Chip zu entfernen, der ihm eingepflanzt worden war, und seine Programmierung zu löschen.
    Den halbierten und deformierten Captain Savage hingegen nahmen die Gencoy-Soldaten mit. Ich hatte mich daran gewöhnt, dass er immer wieder wie ein Deus ex machina auftauchte und repariert wurde. Das war nun seine dritte Zerstörung.
    »Sollen sie ihn wieder zusammenschrauben«, sagte ich zu Nick. »Liebevoll restaurieren, damit wir ihn wieder verschrotten können. Wir werden sehen, wem das Spiel eher keinen Spaß mehr bereitet.«
    »Ja, der alte Blechkopf ist so etwas wie der Kompaniedepp der Gencoys«, erwiderte Nick aufgekratzt. »Solange sie keinen gefährlicheren als ihn kreieren, können wir damit leben. Wir müssen fort, Nita. Den Gencoys ist zuzutrauen, dass sie eine Atomrakete hierher schicken, um das Problem mit dir und den Mutanten drastisch zu lösen.«
    Die Schutzsphäre, die Choleca aufgebaut hatte, verschwand. Ich stimmte Nick zu. Chabiri und die Kalskinskaja in ihrem Overall traten zu uns.
    »Die befreiten Indios ziehen in den Dschungel«, sagte Chabiri. »Wir teleportieren uns mit euch fort. Soll uns Iquiri begleiten, wegen des Babys?«
    Ich hatte Chicago geherzt und geküsst. Jetzt hatte Iquiri sie wieder in ihrer Obhut.
    »Ja«, sagte ich.
    Lara Kalskinskaja tätschelte meine Wange. Ihr Gesicht, das sonst eher herb und verschlossen wirkte, war freundlich und offen.
    »Du wirst selbst bald Mutter, Nita.«
    »Wie?«, fragte ich konsterniert.
    »Du erwartest ein Kind. Weißt du noch nicht, dass du schwanger bist?«
    Meine Gedanken rasten, und es war mir, als ob der Boden unter meinen Füßen weggezogen würde. Meine Regel war schon eine ganze Weile überfällig, was ich auf den Stress und all die Schocks und Strapazen zurückgeführt hatte, denen ich ausgesetzt war. Ich hatte mir nichts dabei gedacht und andere Dinge im Kopf gehabt.
    Jetzt fiel mir ein, dass mir morgens manchmal übel war. Auch hatte ich ein Ziehen in den Brüsten verspürt. Der Vater des Kindes war Nick. Weit konnte die Schwangerschaft noch nicht fortgeschritten sein.
    Auch das noch , dachte ich. Als ob ich nicht schon genug Probleme hätte. Ich hätte wohl die Pille nehmen sollen, als ich mit Nick Sex hatte, doch wer dachte schon groß an Verhütung und an Familienplanung, wenn die Menschheit vernichtet wurde, die Welt unterging und er gejagt und gehetzt wurde wie ein wildes Tier?
    »Bist du sicher?«, fragte ich die Kalskinskaja.
    »Ganz sicher. Ich nehme deine Aura wahr. Da ist noch eine Aura, eine embryonale.«
    Nick schaute drein, wie ich es noch niemals bei ihm bemerkt hatte.
    Wie soll ich in so einer Welt ein Kind zur Welt bringen , fragte ich mich? Der Kampf gegen die Gencoys dauerte an, MUTTER war weit. Unser Schicksal und das der gesamten Menschheit war ungewiss.
    Doch dasitzen und nachdenken wollte ich nicht. Ich bin es gewöhnt, die Realitäten zu akzeptieren. Ich stand auf.
    Nick sagte sofort: »Nita du solltest dich keinen Risiken mehr aussetzen.«
    »Rede kein dummes Zeug. Wir müssen weg von hier. Rufe die Mutanten zusammen, damit uns die Gencoys nicht am Ende noch auf der Hazienda auslöschen. Wohin soll es gehen, Raha?«
    »Zu einem Mutantentreffen«, antwortete der Fakir. »Den Ort erfahrt ihr, wenn wir dort eintreffen.«
    Wir sammelten uns zu einer Gruppe. Ich nahm Chicago in die Arme. Mit ihr hatte ich ein Baby in meiner Obhut, mit meinem eigenen war ich schwanger. Toll , dachte ich. Es ist wunderschön, eine Frau zu sein.
     
    - ENDE -

 
Glossar
     
    D IE H AUPTPERSONEN :
     
    Nita Snipe , Codename Sniper: Die Junior-Agentin der CIA wird auf den Gentec Konzern angesetzt, um sein Geheimnis zu entdecken. Was sie herausfindet, ist schlimmer als sie ahnt.
    Nita ist zu Beginn der
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