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Geheimnis der Liebe: Roman (German Edition)

Geheimnis der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Geheimnis der Liebe: Roman (German Edition)
Autoren: Teresa Medeiros
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über ihren ganzen Körper. Sie kniff die Augen zu, gegen eine Welle hilflosen Sehnens.
    »Schließ nicht die Augen«, verlangte er, seine Stimme so rau, wie seine Berührung sanft war. »Ich habe auch ein paar Forderungen.«
    Sie gehorchte gerade rechtzeitig, um zuzusehen, wie er seinen Mund auf ihre Brust senkte. Die Spitze richtete sich unter seiner leckenden Zunge verlangend auf, beides willkommen heißend, den Kuss und die Lust, die er in ihrem Unterleib entfachte. Er wandte seine Aufmerksamkeiten der anderen Brust zu, bis beide glitzerten und vor Verlangen schwer waren.
    Erst dann ließ er seinen geschickten Mund weiter an ihr abwärts gleiten, kaum spürbare Küsse auf die empfindsame Haut hauchend, über ihren Rippen, ihren Hüftknochen und dem bebenden Fleisch genau oberhalb des honigblonden Lockendreiecks zwischen ihren Schenkeln. Zu dem Zeitpunkt, als er sich auf die Knie niederließ und ihre Hüften bis zur Kante des Diwans zog, war sie aller Kraft beraubt und nur noch zu einem halbherzigen Protestlaut in der Lage.
    Seine großen warmen Hände teilten ihre Schenkel, sodass sie ihm und seinem hungrigen Blick hilflos ausgeliefert war. Einer der Holzscheite im Kamin verrutschte, erleuchtete den Raum mit einem Funkenregen. In dem Augenblick bereute Cecily beinahe ihre unbedachten Forderungen. Aber sie hatte entsetzliche Angst gehabt, dass Gabriel sie am Geschmack ihres Kusses erkennen würde oder an dem zärtlichen Rhythmus, mit dem ihre Körper sich im Dunkeln aneinander rieben.
    »Du warst immer schon so verflixt hübsch«, wisperte er und blicke auf sie herab, als sei sie eine Art heiliger Schatz.
    Als er den Kopf senkte und sein goldbraunes Haar halb aus seinem Zopf glitt, konnte sie nicht verhindern, dass ihre Augen sich flatternd schlossen.
    »Öffne deine Augen, Cecily.« Sie gehorchte und entdeckte, dass er sie eindringlich ansah, aber nicht grausam. »Ich möchte, dass du zuschaust.«
    Sie hatte kaum Zeit, einige unbedeutende Einzelheiten wahrzunehmen – dass einer ihrer Strümpfe bis zum Knöchel gerutscht war oder dass sie immer noch ihre Schuhe anhatte – , ehe Gabriels Lippen sie berührten, ihr den verbotensten Kuss von allen gaben. Ihr Wimmern ging in ein Stöhnen über. Dann nahm sie nichts mehr wahr als die sengende Hitze seines Mundes, das wahnsinnig machende Zucken seiner Zunge, das unvorstellbare Gefühl, in einem Meer der Lust unterzugehen.
    Als die dunklen Wellen über ihr zusammenschlugen, ihr Körper in Wonne erschauerte, rief sie heiser seinen Namen, mit einer Stimme, die sie kaum als ihre eigene wiedererkannte.
    Durch einen köstlichen Nebel verfolgte sie, wie er den Verschluss seiner Hose aufzerrte. Ihr stockte der Atem, als sie sah, wie groß sein Verlangen war. Immer noch zwischen ihren Schenkeln kniend, spreizte er ihre Beine weit und drang mit einem Stoß tief in sie ein.
    Gabriel hörte Cecilys Keuchen, sah das Weiten ihrer Augen, nicht vor Schmerz, sondern vor Lust. Selbst als ihr enger Körper darum rang, ihn aufzunehmen, musste er in würgender Enttäuschung die Zähne zusammenbeißen. Er sollte dankbar sein, dass sie nicht mehr unschuldig war. Das bedeutete, dass er nichts zurückhalten musste; sie war Frau genug zu nehmen, was er ihr geben konnte. Sie an den Schultern fassend, zog er sie hoch und rittlings über sich.
    Cecily schlang Arme und Beine um Gabriel, pfählte sich auf seinem steifen Schaft.
    Ich liebe dich. Ich liebe dich. Ich liebe dich. Die Worte schossen ihr in einem endlosen Singsang durch den Kopf. Entsetzt, sie am Ende womöglich auch auszusprechen, barg sie ihr Gesicht an seinem Hals, schmeckte das Salz auf seiner schweißfeuchten Haut.
    Es war nur gut, dass sie ihm ihre Lippen verwehrt hatte. Er hätte die Worte in ihrem Kuss geschmeckt, so wie er die Tränen entdeckt hätte, die ihr hilflos über die Wangen liefen. Sie rieb ihr Gesicht an ihm, trocknete sie mit seinem Haar.
    Gabriel glitt auf seine Knie, zog sie mit sich, bis sie auf seinem Schoß saß, er in ihr.
    »Sieh mich an, Cecily«, drängte er.
    Unter dem Gefühlsaufruhr erbebend, blickte sie ihm tief in die Augen, erkannte in den goldgesäumten Tiefen ein Echo des zärtlichen Wahnsinns, der von ihrer eigenen Seele Besitz ergriffen hatte. Dann bewegte er sich in ihr, sie sich über ihm, und sie ritten beide gemeinsam, als wären sie eins, und die Flammen tanzten über sie, tauchten sie in goldenes Licht. Die ganze Zeit über brach Gabriel nie sein Versprechen, schloss nicht die Augen oder
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