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Gegenschatz

Gegenschatz

Titel: Gegenschatz
Autoren: Leah Moorfeld
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aufeinander zugehen. Ich sehe eine tiefe Sehnsucht in seinen Augen, eine Sehnsucht nach mir! Es gibt nichts mehr zu sagen, nichts zu klären! Unsere Blicke, sein Song und die Kleidung, mit der wir uns unwillkürlich aneinander annähern, sagen mehr als tausend Worte.
    Jetzt stehen wir uns gegenüber. Marc umfasst sanft meine Taille, zieht mich ganz nah an sich heran, schließt die Augen und atmet tief den Duft meiner Haare.
    «Mmmh, Baby, wie habe ich mich danach gesehnt! Du riechst so verdammt gut und zur Hölle - wie du aussiehst! Wenn ich dir vorher schon kaum widerstehen konnte, jetzt bin ich dir restlos verfallen! Mach mit mir alles was du willst! Ich gehöre ganz dir!»
    Ich spüre seinen warmen Körper, seine Hand, die meine Taille fest an sich drückt, seine Schwellung, die meine Vagina freudig zucken lässt, seinen Atem, der meine Wangen flutet, bevor ich den gefühlvollsten Kuss meines Lebens genieße.
    «Fuck, Baby, du bist der absolute Wahnsinn!», haucht er mir ins Ohr. Ich will mich in ihm vergraben, mit ihm verschmelzen, ihn nie wieder loslassen.
    Marc hebt mich hoch in seine Arme und ich schmiege meinen Kopf an seine Brust. Ich denke, er würde mich in seine Wohnung bringen, stattdessen trägt er mich die Treppe hinunter.
    «Wo willst du mit mir hin?», frage ich verwundert.
    «Eine Überraschung!», antwortet Marc lächelnd und drückt mir einen Kuss auf die Stirn.
    Er geht mit mir zu seinem Auto und setzt setzt mich auf den Beifahrersitz! Marc nimmt am Steuer Platz und fährt los.
    «Marc, ich… es tut mir so leid, was ich gesagt habe!»
    «Ich weiß, Baby! Du hattest eine schwere Zeit! Schon vergessen!»
    «Warst du nicht verletzt?»
    «Nur im ersten Moment, Baby! Ich weiß doch, was du alles durchgemacht hast und ich wollte dir nur eine Weile Zeit geben, alleine nachzudenken. Aber als ich dann zurückkam, um dich zu trösten, warst du wie vom Erdboden verschluckt!»
    «Ich hatte Angst, verletzt zu werden!»
    «Die hast du jetzt nicht mehr?»
    «Natürlich! Aber noch viel schlimmer ist es, nicht in deiner Nähe zu sein, nicht deine Liebe zu spüren!»
    «Rück zu mir herüber, Baby und setz dich zwischen meine Schenkel.»
    Ich rutsche auf der durchgehenden Bank zu ihm hin. Marc löst während der Fahrt den Gurt. Ich klettere auf seinen Schoß und rutsche zwischen seine Schenkel. Marc zieht den Gurt um uns beide und steckt ihn in die Schnalle. Ich rutsche mit dem Po etwas nach vorne, so dass er besser an mir vorbei sehen kann und ich seine aufregende Schwellung in meinem Rücken spüre.
    «So ist es viel besser, Süße! Noch einen Tag länger ohne dich und meine Kumpels hätten mich mit Zwangsjacke in die nächste Anstalt bringen lassen. Wo warst du, Baby! Was hast du gemacht?»
    «Ich wollte in Ruhe über alles nachdenken und so bin ich mit Tamara in den Urlaub geflogen – auf Kreta!»
    «Deshalb bist du so braun gebrannt! Und hast du dort auch das Tattoo machen lassen?»
    «Nein, das habe ich mir stechen lassen, als ich Tamara besucht habe. Gefällt es dir?»
    «Süße, ich hab schon auf dich gestanden, da warst du fast ne graue Maus. So cool wie du jetzt aussiehst, hört das Ding da in meiner Hose gar nicht mehr auf zu klopfen. Das Tattoo passt zu dir. Noch vor zwei Wochen hätte ich ne Millionen verwettet, dass du dir im Leben kein Tattoo stechen lässt!»
    «Und ich hätte niemals geglaubt, dich jemals im Anzug zu sehen! Wie kommst du auf die Idee?»
    «Ich wollte dir zeigen, dass ich auch eine andere Seite habe. Ich mag zwar lieber meine anderen Klamotten, aber ich fühle mich auch in dem Dreiteiler wohl. Manchmal macht es einfach Sinn, die Verkleidung zu wechseln, zum Beispiel bei Verhandlungen mit ‘nem Label hat der Anzug Vorteile. Es gibt noch einen anderen Grund, aber da solltest du die Überraschung abwarten.»
    «Du machst mich neugierig!»
    Wir schweigen eine Weile, als Marc an der Ampel zum Stehen kommt. Die anderen Autofahrer starren neugierig zu uns herüber – wie wir zusammen am Lenkrad in dem antiken Wagen sitzen. Vor lauter Glück ist mir nach Blödelei zumute und ich strecke den Autofahrern die Zunge heraus. Marc lacht mit mir, doch plötzlich wird er wieder ernst.
    «Julia, hast du über das Angebot nachgedacht, in der Band mitzuspielen?»
    «Ja, habe ich!»
    «Und?»
    «Wenn Tom damit einverstanden ist, bin ich dabei!»
    Ich fahre plötzlich zusammen, denn Marc jauchzt freudig auf und drückt mich mit Armen und Beinen so fest an sich, dass mir die Luft wegbleibt.
    «Tom
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