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Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben

Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben

Titel: Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben
Autoren: Arena
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stellte ich fest und zwickte ihn wieder. Er nahm mich und warf mich mit einem Griff auf die Matte hinter uns. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt. Ich packte seinen Hinterkopf und zog ihn sanft zu mir herunter und küsste ihn. Und er küsste zurück, doch dann machte er sich seufzend los und setzte sich auf. Ich holte schnell mein Handy, das an der Seite der Matte lag, und machte ein paar Schnappschüsse von ihm.
    Â»Lass das«, sagte er, die Stirn gerunzelt.
    Â»Was ist los? Bist du kamerascheu?«
    Sein Gesicht war seltsam ernst. Und dann sagte er: »Natascha, so leid es mir tut, aber wir müssen damit aufhören.«
    Â»Womit müssen wir aufhören?«, fragte ich alarmiert.
    Â»Na, damit.« Er zeigte zwischen ihm und mir hin und her.
    Â»Warum das denn?« Ich war total entgeistert.
    Â»Ich verstoße gegen sämtliche Regeln meines Jobs, verstehst du«, sagte er zerknirscht. »Wenn das rauskommt ...«
    Â»Aber wie sollte es rauskommen?«, warf ich empört ein. »Wir verraten es doch keinem.«
    Â»Aber deine Mutter heute in Bastians Zimmer«, fing er an. »Und wenn hier einer plötzlich reinkommt und uns sieht …« Er schüttelte den Kopf. »Nein, das geht nicht. Ein guter Ruf ist entscheidend in meinem Beruf. Und du bist erst siebzehn …«
    Â»Aber doch nicht mehr lange! Nur noch läppische vier Monate, dann werde ich achtzehn!«
    Er schüttelte den Kopf, dann sah er mich mit seinen flaschengrünen Augen an und sagte entschlossen: »Natascha, ich werde kündigen müssen.«
    Â»Nein, tu das nicht!«, rief ich erschrocken. »Wo doch gerade alles so super ist!«
    Â»Aber ich kann nicht mit dir zusammen sein und im Auftrag deines Vaters auf dich aufpassen. Das geht einfach nicht.«
    Â»Aber wenn du nicht mehr hier arbeitest, wer weiß, wo und wie und wann du dann hinmusst. Dann können wir uns vielleicht gar nicht mehr treffen«, jammerte ich.
    Â»Ja, ich weiß. Aber …«
    Â»Nein, Enzo, tu das bitte nicht. Ich überlege mir was, okay?« Ich dachte fieberhaft nach. »Ich überlege, wie ich es meinen Eltern sage, sodass sie einverstanden sind.«
    Er betrachtete mich nachdenklich, strich mir sanft über die Wange und seufzte: »In Ordnung. Aber überleg schnell!«
    Ich atmete erleichtert auf und fiel ihm um den Hals. »Danke!«
    Er nahm meine Arme und machte mich los. »Aber bis wir es deinen Eltern gesagt haben, hören wir auf damit. Mit dem Küssen und den Berührungen und alldem.« Er stand auf und ging zwei Schritte zurück. Er sah streng und entschlossen aus und ich sah ein, dass ich ihn nicht umstimmen konnte. »Ist in Ordnung«, sagte ich. »Aber Kampftraining können wir machen, oder?«
    Â»Kampftraining können wir machen«, bestätigte er und lächelte. »Also los. Die Übung war noch nicht zu Ende.« Er zeigte mir, wie ich meine Arme von unten zwischen die Arme des Angreifers führen und mit den Daumen in seine Augenhöhlen drücken sollte, um mich aus dem Würgegriff zu befreien. Das übten wir so lange, bis ich den Bewegungsablauf flüssig hinbekam. Dieses Training war wirklich unglaublich. Interessant. Und spannend. Ich wusste, ich durfte ihn nicht mehr küssen. Und nicht mehr über den Arm streicheln. Oder ihn sonst wie unangemessen berühren. Und er mich auch nicht. Aber wir wollten es. Wir wollten es beide! Energie schoss zwischen uns hin und her und lud die Atmosphäre auf. Es knisterte und funkte um uns herum. Noch nie fand ich ihn so unwiderstehlich wie in diesem Moment. Er simulierte einen Angriff von der Seite, ich führte langsam die Abwehrbewegungen aus, bis ich es irgendwann nicht mehr aushielt und ihm um den Hals fiel und ihn so leidenschaftlich küsste, als hätte ich ihn ein Jahr nicht gesehen. Ich war ja noch nie besonders vernünftig gewesen, aber jetzt, wo ich das allererste Mal so richtig verknallt war, war ich regelrecht unzurechnungsfähig. Und das gefiel mir. Außerordentlich. Enzo zögerte zunächst, zog mich dann aber enger an sich und erwiderte meinen Kuss. Meine Knie wurden weich und in meinem Kopf ging ein silvesterwürdiger Funkenregen herunter. So gerne hätte ich genau in diesem Moment die Zeit angehalten. Ich wollte einfach nur für immer mit ihm knutschen.
    Â»Unmöglich, dieses Mädchen«, sagte Enzo etwas heiser, als wir uns dann
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