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Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben

Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben

Titel: Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben
Autoren: Arena
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auf. In der Umkleidekabine der Sporthalle erzählte Irina, dass sie am Wochenende mit ihren Eltern auf einer Feier der russischen Botschaft gewesen sei, und Kim wurde gleich neugierig, weil sie meinte, das wäre doch der richtige Ort, um sich einen reichen Mann zu angeln.
    Â»So einen Abramowitsch. Das wäre cool! Der würde einem das Leben vergolden«, schwärmte sie. Jennifer verdrehte die Augen und raunte Coco eine Bemerkung zu. »Kannst du mich nicht mal auf so eine Feier mitnehmen, Irina?«, fragte Kim.
    Â»Da waren gar keine reichen Männer«, sagte Irina. »Okay, vielleicht ein oder zwei. Aber die waren in Begleitung ihrer Frauen da.«
    Â»Ihrer zukünftigen Exfrauen, meinst du wohl.« Kim kicherte. »Wenn die Männer so was haben können«, sie zeigte stolz an sich hoch und runter, »dann vergessen sie die anderen Tussen ganz schnell.«
    Â»Niemals«, murmelte Jennifer giftig. »Welcher Milliardär würde dich nehmen, wenn er jede Menge Supermodels haben kann?«
    Â»Das ist eine Frage des Stils, Jennifer«, gab Kim spitz zurück und schüttelte ihr blondes Haar mit den schwarzen Strähnen. »Aber davon verstehst du natürlich nichts.«
    Â»Nächste Woche Donnerstag gibt meine Tante eine kleine Weihnachtsfeier«, sagte Irina langsam. »Da kommen viele Geschäftsleute. Da könntest du mitkommen, Kim.«
    Â»Echt jetzt?«, fragte Kim begeistert. »Das wäre doch Wahnsinn. Dann suche ich mir dort einen Partner für den Schulball.«
    Â»Was für ein Schulball?«, fragte ich ahnungslos. Alle starrten mich an. »Hey«, sagte ich. »Ich bin neu hier, vergessen?«
    Â»Der Schulball ist seit über zwanzig Jahren eine Institution«, klärte mich Jennifer auf. »Jedes Jahr an dem Samstag vor den Weihnachtsferien veranstaltet die Schule einen Ball für die Oberstufe und die Ehemaligen. Und jedes Mädchen darf einen Begleiter mitbringen.«
    Einen Begleiter mitbringen. Sofort sah ich Enzo und mich über das Tanzparkett schweben. Nicht dass ich Walzer oder so einen Schrott tanzen könnte. Ich hatte mich standhaft geweigert, als meine Mutter mich in eine Tanzschule schleifen wollte, die tatsächlich der Ansicht war, jeder sollte Walzer tanzen können. Aber es wäre so schöööön, dort mit Enzo zusammen sein zu können! Und romantisch. Und bis dahin hätte ich es auf jeden Fall durchgezogen, ihn bei meinen Eltern als Freund vorzustellen und ihn gleichzeitig als Bodyguard zu behalten.
    Â»Die Einnahmen werden für einen wohltätigen Zweck gespendet«, erläuterte Alina.
    Â»Und es ist ein Kostümball«, rief Diana.
    Ratsch! Die Traumsequenz von Enzo und mir riss ab. »Ein Kostümball?«, fragte ich skeptisch. Mal ehrlich: Wie albern war das denn? »Und als was muss man sich da verkleiden?«
    Â»Dieses Mal ist das Thema Literarische Figuren«, sagte Kim. »Also Homer Simpson und so was.«
    Â»Ich würde Homer Simpson nicht unbedingt als literarische Figur einordnen, aber wir verstehen, was du meinst«, warf Nora besserwisserisch ein. Sie wurde aber nicht weiter beachtet.
    Â»Muss man sich da wirklich verkleiden?«, fragte ich.
    Â»Na klar«, sagte Kim. »Ohne Kostüm kommt man nicht rein.«
    Â»Stimmt doch gar nicht«, widersprach Jennifer. »Natürlich kommt man auch ohne Kostüm rein.«
    Â»Du hast wieder mal keine Ahnung«, ätzte Kim. Die beiden hatten sich anscheinend nur noch in der Wolle, jetzt, wo ihre Anführerin Milena nicht mehr da war.
    Â»Wenn sie in ihren normalen Klamotten geht, kann sie immer noch sagen, sie wäre eine Figur aus einem Sophie-Kinsella-Roman«, beharrte Jennifer.
    Â»Ich gehe als Elizabeth Bennet aus Stolz und Vorurteil«, verkündete Diana schnell.
    Â»Das ist gemein!«, zeterte Heidrun Zumke. »Als die wollte ich gehen!« Sie hatte einen neuen Wintertrend für sich entdeckt und trug geflochtene und mit Glasperlen verzierte Strickstirnbänder. Das alleine war schon scheußlich, aber zu allem Überfluss klemmte sie ihre langen Haare auch noch so unter das Stirnband, dass sie einseitig auf ihre rechte Schulter fielen. Es sah so was von behämmert aus! Ihr Spiegelbild zu Hause musste ein verlogenes Miststück sein, dass es sie so unter Leute gehen ließ.
    Â»Ich verkleide mich als Holly Golightly«, rief Deborah. Es hagelte noch ein paar berühmte Damen aus
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