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geben ein Fest

geben ein Fest

Titel: geben ein Fest
Autoren: Enid Blyton
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die Klatschtante vom Dienst dahinter.“
    „Wen meinst du damit?“, fragte sie lachend und zupfte Nanni am Ohr.
    „Uschi Born aus der dritten Klasse“, sagte Nanni offen. „Sie tischt oft recht ärgerliche Geschichten auf. Und ein bisschen bleibt dann doch hängen, auch wenn jede in der Schule sie genau kennt ...“
    Uschi Born ... wo habe ich den Namen schon gehört?, überlegte Frau Vogel. Diese Uschi will ich mir einmal genau ansehen. Sie hatte in der Dritten Unterricht, da war es also nicht schwierig.
    Inzwischen entdeckten die Schülerinnen der Fünften etwas Sonderbares: Babs taute auf! Doch nicht etwa der Klasse gegenüber, nein - sie redete öfter mit Katja. „Du bist auch noch nicht lange hier?“, hatte sie eines Tages gefragt, als Katja etwas verloren am Fenster stand und hinausschaute.
    „Seit einem halben Jahr“, war die Antwort.
    „Ja, da kennt man die anderen noch lange nicht! Ich habe das zur Genüge festgestellt.“
    Katja antwortete nicht, sondern sah Babs nur fragend an.
    „Magst du mit mir ein Stück durch den Park gehen?“, fragte Babs weiter.
    Katja nickte, und zum Staunen der anderen gingen sie beide hinaus.
    „Jetzt schlägt es dreizehn!“, rief Tessie. „Ausgerechnet diese zwei tun sich zusammen.“
    „Abwarten!“, riet Gisela. „Wenn Babs wirklich gerade zu Katja Vertrauen fasst, müssen wir sie warnen!“
    Anscheinend bahnte sich wirklich eine Freundschaft zwischen den beiden an. Deshalb beschloss die Klasse, mit Babs zu reden. Noch am gleichen Tag fragte Gisela: „Kann ich dich mal allein sprechen, Babs?“
    „Aber klar. Gehen wir in den Park raus?“
    Draußen sagten beide zunächst gar nichts. Gisela zögerte. Sie fühlte sich plötzlich gar nicht mehr so sicher. Etwas Genaues wusste sie ja nicht, und es fehlten ihr Beweise, dass Katja Gerüchte über Babs verbreitet hatte. Doch sie hatte den ersten Schritt getan, jetzt gab‘s kein Zurück. Sie musste reden. Also gab sie sich einen Ruck. „Du bist in letzter Zeit öfter mit Katja zusammen gewesen?“, fragte sie.
    „Hast du etwas dagegen?“, fragte Babs spöttisch zurück.
    „Nein ... das heißt: doch.“ Verflixt, es war wirklich alles andere als einfach, Katja hinter ihrem Rücken etwas anzuhängen. Sie hätten sie damals eben doch fragen müssen, was sie selber zu der Anschuldigung meinte. „Weißt du, Babs, wir haben den Eindruck, dass Katja ein paar hässliche Bemerkungen über dich gemacht hat.“
    „Katja? Über mich? Das glaube ich nicht. Das musst du mir erst beweisen.“
    Nun erzählte Gisela von dem Brief, den Inas Vater an Frau Theobald geschrieben hatte. Babs - die immer noch neben Ina saß - hörte sich ihren Bericht verwundert an. Dann lachte sie zu Giselas Erstaunen schallend los. „Was hat Katja damit zu tun?“, fragte sie dann. „Wie kommt ihr auf die Idee, sie hätte mich angeschwärzt?“
    Ja - wie waren sie eigentlich darauf gekommen?, fragte sich Gisela mit einem Mal. Nur weil Katja erst kurze Zeit in der Klasse war und sie wenig von ihr wussten ... War das ein Grund? Und wieder verwünschte Gisela, dass sie Katja nicht gefragt hatte.
    Aber Babs war resoluter. „Komm mit“, sagte sie zu der Klassensprecherin und ging zurück ins Schulhaus. „Ist Katja hier?“, rief sie in den Gemeinschaftsraum der Fünften.
    „Ja“, klang es aus einer Ecke. „Hier bin ich. Was gibt‘s?“ Sie legte das Buch beiseite, in dem sie gelesen hatte, und ging zu Babs. Die anderen horchten auf.
    „Katja, unsere lieben Klassenkameradinnen haben sich ihre klugen Köpfe über uns zerbrochen. Und sie haben herausgefunden, dass du mich hinter meinem Rücken schlechtgemacht hast. Wie findest du das?“
    „Ich ... dich schlechtgemacht? Warum denn?“ Katja dachte an das Misstrauen der Lehrerinnen. „Nein, Babs, das habe ich bestimmt nicht getan.“
    „Ich habe es auch keinen Augenblick geglaubt. Aber wissen möchte ich doch zweierlei: Wie kommen die dazu, dir so eine Gemeinheit in die Schuhe zu schieben? Und: Wer steckt nun wirklich hinter diesen Verleumdungen? Mit euch anderen bin ich jedenfalls fertig, das muss ich euch klipp und klar sagen. Ihr seid widerliche, niederträchtige Klatschweiber, mit denen ich nichts zu tun haben will. Ich gehe jetzt zur Direktorin und sage ihr, was ich von euch halte. Kommst du mit, Katja?“
    Katja nickte. Ihr fiel ein Stein vom Herzen. Diesmal würde sie sich bei Frau Theobald verteidigen können!
    Doch das hatte sie gar nicht mehr nötig. Denn Frau Vogel war am gleichen
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