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geben ein Fest

geben ein Fest

Titel: geben ein Fest
Autoren: Enid Blyton
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dickes Lob. Er ist in keine weitere Klasse mehr gegangen, weil er - wie er sagte - den reizenden Eindruck nicht zerstören wollte. Ich wagte nicht zu glauben, dass er von meiner eigenen Klasse sprach.“
    Die Mädchen kicherten. Diese letzte Bemerkung war echt Frau Jenks.
    Und Mamsell? Sie erschien glückstrahlend, breitete die Arme aus, als ob sie alle Mädchen auf einmal umarmen wollte, und bedankte sich überschwänglich. Plötzlich lachte sie: „Aber das mit dem grünen Fräulein in Funkelstein ist ja arg. Da habt ihr mich gründlich reingelegt.“
    „Ja“, sagte Hilda, „Sie hatten uns schrecklich ungerecht behandelt, deshalb haben wir es getan.“
    „Aber das hat unserer Freundschaft nicht geschadet“, schloss Mamsell.

Wann gebt ihr wieder ein Fest?
     
    Nur noch wenige Tage waren es bis zum Schulschluss. Spätestens in drei Tagen sollten die Besucher zu dem üblichen Sommerfest kommen. Für alle, die schon vorher eintrafen, waren im Dorf und in der Stadt Quartiere bestellt. Die Sportplätze im Schulgelände und die große Eingangshalle waren auf Hochglanz getrimmt. Jede Klasse hatte ihren Sonderbeitrag zum Festprogramm angemeldet. Die Vierte hatte nach Andreas Vorschlag einen schwedischen Volkstanz eingeübt, zu dem sie ihre Dirndlkleider tragen wollten.
    Corni berichtete der Hausmutter von ihrem Vorhaben und beschwor sie, niemandem etwas zu verraten. Mit Hilda verschwand sie dann in dem Festsaal der Schule, den sie verdunkelten. Sehr vergnügt erschienen beide nach einiger Zeit wieder und lachten über die vielen neugierigen Fragen und Gesichter. „GGG“ - mehr verrieten sie nicht: Ganz Großes Geheimnis!

    So wie die meisten freuten Hanni und Nanni sich sehr auf das Wiedersehen mit ihren Eltern. Sie erschienen schon zeitig am nächsten Tag. Da konnten sie zu viert noch schöne Ausflüge in die Umgebung machen.
    „Zunächst möchte ich erst einmal die Hütte sehen, in der Hanni gefangen gehalten wurde“, sagte Frau Sullivan. „Ich glaube nicht, dass die Geschichte damals so harmlos war, wie ihr uns weismachen wolltet.“
    Sie führten die Eltern also zu dem Steinbruch und führten ihnen vor, wie Nanni damals die Kidnapper überlistet hatte. Das war ganz schön aufregend gewesen, das gaben sie zu. Aber sie erzählten auch die Geschichte von den kleinen Mädchen mit ihrer Zweitwohnung in dieser alten Kate, um die Mutter schnell abzulenken.
    Dann wanderten sie nach Birkenreuth und erzählten dabei noch einmal von dem komischen Ausgang ihrer Geburtstagsparty. In der Waldwirtschaft bei Isi und Günter Holzhausen waren inzwischen auch andere Lindenhofer mit ihren Gästen eingekehrt. So saß wieder eine vergnügte Gesellschaft um den großen runden Tisch in der Gaststube.
    Beim Abschied zwinkerte Günter den Zwillingen zu: „Morgen Nachmittag sehen wir uns, ja!“ Nanu? Davon wussten sie ja gar nichts. „Doch, doch, wir sind eingeladen. Zu einer Sondervorstellung ...“
    „Red nicht so viel“, mahnte Isi ihren Mann energisch.
    „Wahrscheinlich hat Corni sie eingeladen“, sagte Nanni, und Hanni nickte.

    Die meisten Gäste erschienen am nächsten Vormittag im Internat. Mittags begann das Fest. Da hatten die Schülerinnen schon ihre Koffer gepackt - wenigstens alle, die gleich mit den Eltern nach Hause fahren wollten.
    Es gab wieder Schwimmkämpfe, Gymnastik-Vorführungen, sie sprangen um die Wette, und die Vierte erntete mit ihrem Tanz großes Lob. Für den späten Nachmittag war ein gemeinsames Essen angesetzt.
    Man sammelte sich schon auf dem großen Platz vor dem Schulgebäude. Da trat die Hausmutter in die Mitte, klatschte in die Hände und sagte: „Bis zum Essen bleibt uns noch eine halbe Stunde Zeit. Darf ich Sie wohl bis dahin zu einer kleinen Vorführung in unseren Festsaal bitten? Es wird ein bisschen eng darin werden. Unsere Schülerinnen müssen deshalb den Gästen die Sitze überlassen und sich mit Stehplätzen begnügen. Inzwischen wird in der Halle gedeckt. Einstweilen wünsche ich Ihnen viel Vergnügen.“
    Gespannt gingen alle in den Saal, der bis auf ein Fenster schon verdunkelt war. Kaum saßen alle, wurde auch davor die dunkle Gardine herabgelassen.
    „Guck mal“, sagte Hanni, als in der Dämmerung noch etwas zu erkennen war, „Holzhausens sind tatsächlich hier, auch der Opa!“
    Das letzte Licht ging aus, das Summen im Saal verstummte.
    „Liebe Gäste“, sagte Hilda plötzlich. Ihre Stimme kam von ganz hinten. Sie stand vor einem der beiden Apparate, die dort aufgebaut
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