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geben ein Fest

geben ein Fest

Titel: geben ein Fest
Autoren: Enid Blyton
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waren. „Wir wollen Ihnen jetzt ein paar Bilder von einer Geburtstagsfeier zeigen, die im Mai stieg. Es war zunächst eine ganz persönliche Feier. Doch sie verlief so komisch, dass Sie alle gewiss Spaß daran haben werden. Es geht los: Hanni und Nanni geben ein Fest!“
    „Ihr Biester!“, klang es aus der Ecke, in der die Zwillinge standen, und Gelächter setzte ein. Sie kannten die Schwestern natürlich alle, und es wurde ihnen klar, dass keine von beiden eine Ahnung von dieser Vorführung hatte.
    Corni hatte inzwischen den Projektor in Betrieb gesetzt: Hanni und Nanni lachend nebeneinander, danach eine Aufnahme der Einladung.
    Hilda erzählte: „Sie lockten ihre Gäste zunächst, wie bei einer Schnitzeljagd, auf Irrwege. Auf einer Waldwiese ging das Fest schließlich an.“
    Und nun kamen eine Menge Bilder. „Wo hat Corni die bloß alle aufgetrieben?“, frage Nanni leise. „So viel habe ich bestimmt nicht geknipst!“
    Bobby und Jenny als hochnäsige Zwillinge tauchten auf, es wurde getanzt, und die Teller waren schon fast leer.
    „Dann aber geschah es“, erzählte Hilda wieder. „Ein Gewitter brach los, und ein gewaltiger Regen setzte ein. Pitschnass rettete sich die Gesellschaft in die Waldwirtschaft Birkenreuth. Und dann kam die große Verwandlungsshow, das muss man gesehen haben!“
    Die Zuschauer lachten sich schief über den Mummenschanz, wie alle in ihren Verkleidungen durcheinanderliefen und dann in ihren komischen Anzügen um den großen runden Tisch bei Tee und Waffeln saßen.
    „Aber das war noch gar nichts“, sagte Hilda wieder. „Der Clou des Festes kam erst noch, als nämlich die Festwiese nach dem Regen wieder besichtigt wurde. Hier ein paar Bilder und vor allem ein Film davon.“
    Hilda hatte den Filmapparat eingeschaltet.
    „Nein, das gibt es schlechthin doch nicht“, klang Frau Vogels Stimme durch das Dunkel, und die Schülerinnen kicherten. Es war ein Anblick zum Schreien: Die Wildschweinfamilie tat sich an den Resten von Kuchen und Broten gütlich. Die Bache stupste ihre Frischlinge immer wieder zu den Leckerbissen, wenn ihre dummen Kinder ein Stück Kuchen aufgefressen hatten und hilflos nach mehr schnupperten. Man sah ihr richtig an, wie sie am liebsten gescholten hätte: „Sperrt doch die Augen auf. Es ist genug da.“ Einen Frischling hatte sie so energisch zurechtgestaucht, dass ihm ein Rest Aprikose auf der Nase klebte. Und dann schwenkte der Film um zum Graben. Dort balgten sich zwei Igel um Milch, die aus der Dose floss. Jeder steckte die Nase hinein und versuchte den anderen von der Quelle zu vertreiben. Der eine hatte schließlich ein Ei erwischt und kullerte es hin und her. So recht schien es ihm nicht zu schmecken.
    „Ja“, sagte Hilda dazwischen, „bei Igels mag man rohe Eier lieber.“
    Die Zuschauer konnten sich über die drollige Vorführung gar nicht beruhigen. Und Hilda und Corni ernteten massenhaft Beifall.
    Und die Zwillinge? Sie hatten viele Aufnahmen nicht gekannt und waren begeistert, als sie von Corni Filme und Dias überreicht bekamen.
    „Na“, sagte ihre Mutter später auf der Heimfahrt, „seid ihr mit eurer Geburtstagsparty zufrieden?“
    Und nach den Ferien wurde oft gefragt: „Wann gebt ihr wieder ein Fest, Hanni und Nanni?“

Impressum
     

    Hanni und Nanni Band 10
    Hanni und Nanni geben ein Fest
    © 2011 (1975) SchneiderBuch
    verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH
    Gertrudenstr. 30–36, 50667 Köln
    Alle Rechte vorbehalten
    Enid Blyton ® Text and images copyright
    © Chorion Rights Limited.
    All rights reserved
    Illustrationen: Nikolaus Moras
    ISBN 978-3-505-12985-8

    www.schneiderbuch.de
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